Grüner Imperialismus: Wie Europa sich global sabotiert
Die Europäische Union setzt mit ihrer expansiven Klimaagenda wichtige Freihandelsabkommen aufs Spiel. Brüssel drängt ferne Regierungen zu mehr Umweltschutz – eine überhebliche Haltung, die auf wenig Gegenliebe stößt.
Das vor wenigen Wochen unterzeichnete Freihandelsabkommen mit Neuseeland verkaufte die EU als vollen Erfolg. Die deutsche Kommissionschefin Ursula von der Leyen verkündete stolz die „beispiellosen sozialen und klimapolitischen Ziele“. Doch nicht alle Partner sind so „pflegeleicht“ wie Neuseeland. Andere Verhandlungen geraten derweil ins Stocken.
Die EU-Kommission ist mit weiteren Ländern im Gespräch über Freihandelsabkommen: mit Indien, Indonesien, Thailand und den Philippinen; so wie mit der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur (Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay). Überall regt sich Widerstand, weil Brüssel versucht, den Staaten Umweltschutzregeln aufzudrängen. Ein Überblick.
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Südamerikanische Staaten kritisieren „grünen Neokolonialismus“
Insbesondere beim Mercosur-Abkommen ist die Lage angespannt: Nach 20-jährigen Diskussionen ist es immer noch nicht in Kraft. Jetzt will die EU zusätzliche Regeln zum Regenwaldschutz erzwingen. Diese Ambitionen stoßen auf heftige Kritik in Südamerika. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva bezeichnete das Vorhaben als „grünen Neokolonialismus“. Die EU-Regeln würden die wirtschaftliche Entwicklung der Mercosur-Länder gefährden. Paraguays Präsident Santiago Peña drohte gar damit, die Gespräche mit Brüssel auf Eis zu legen. Die EU-Forderungen seien „einfach inakzeptabel“.
„Nicht Europas Aufgabe, uns vorzuschreiben, dass wir nicht abholzen sollen!“
In Asien sieht es für die grünen Missionare der EU nicht besser aus: Mit Indien stocken die Gespräche. Das europäische CO2-Grenzausgleichssystem (CBAM), das im Oktober in Kraft tritt, ist für die Inder ein „Deal Breaker“: CBAM sieht eine Art CO₂-Zoll für emissionsintensive Importe vor. Indien und andere Schwellenländer kritisieren dies als Protektionismus. Und auch mit Indonesien sind die Verhandlungen wohl vorerst gescheitert. Dort sieht die EU beim Palmöl-Anbau rot und verbietet die Einfuhr von Rohstoffen, wenn dafür Bäume weichen müssen. Ein Vorgehen, das Indonesiens Wirtschaftsminister Airlangga Hartarto treffend als „regulatorischen Imperialismus“ bezeichnet. Es sei „nicht Europas Aufgabe, uns vorzuschreiben, dass wir nicht abholzen sollen“, so Hartago. 2022 exportierte Indonesien mehr als 28 Millionen Tonnen Palmöl.
In Südostasien sind die Erfolgsaussichten etwas besser – aber auch hier muss Brüssel sich abmühen. Die EU und Thailand haben die seit 2013 auf Eis gelegten Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen kürzlich wieder aufgenommen. Auch mit den Philippinen haben Sondierungen begonnen. Es werden schwierige Gespräche erwartet – beide Länder sind nicht für ihre Bemühungen im Klimaschutz bekannt.
In der deutschen Wirtschaft herrscht ebenfalls zunehmend Unmut über Brüssels Verhalten. Die Europäische Union gefährdet leichtfertig wichtige Freihandelsabkommen und Wirtschaftsbeziehungen mit immer neuen Klima- und Umweltauflagen. So sabotiert Europa nicht nur seine globalen Beziehungen, sondern letztlich auch die eigene Handels- und Wirtschaftsmacht. Und wer profitiert letztendlich? Geopolitische Rivalen wie China, die ohne Rücksicht auf Umweltstandards Handel betreiben können.
Was kann man den schon von einer Frau von der Leyen erwarten die auch in Deutschland alles an die Wand gefahren hat (Bundeswehr,Familienministerium) zu dem ist sie ja nicht einmal Ordnungsgemäß durch das Parlament (EU) gewählt worden , aber das zeigt einmal mehr wie Arrogant und Abgehoben diese Leute in Brüssel sind und jetzt will man auch Außerhalb von Europa die eigene Politik anderen Ländern aufzwingen (Klimaschutz) .So ist es leider wenn Leute einen Posten haben von dem sie nichts verstehen sowie in Deutschland.
Die EU bewegt sich leider wieder Richtung Kolonialherrschaft in den man anderen Ländern wieder die Regeln vorschreiben will (siehe Artikel)
Wieder wird hier aus linker Perspektive kritisiert: Kolonialismus = schlecht. Nur warum eigentlich?
Die EU lebt in ihrer eigenen Mickey Maus Welt – als ob man noch nie etwas von BRICS gehört hätte – und glaubt ernsthaft man könnte aktuelle und kommende Wirtschaftsgiganten wie China oder Indien vorschreiben wie sie ihre Wirtschaft auszurichten haben. Traurige Gestalten wie Flintenuschi und Borrel stehen für eine Politik von vor 100 Jahren und werden Europas Wirtschaft gnadenlos zu Grunde richten. Die Industrie lacht sich ins Fäustchen und wird mit offenen Armen in China und USA empfangen werden. Selbstentlarvend ist auch das in diesem ganzen Umweltschutzzauber das Wort „Frackinggas“ offenbar nicht existiert – zumindest für die USA, die zweifellos die Auftraggeber des wirtschaftlichen Selbstmords der EU sind.
Die CBAM / CO2 ‚Grenzausgleichsabgabe‘ (CBAM = Carbon Border Adjustment Mechanism) ist nicht nur eine Qual für die ‚Lieferketten‘-Länder (die uns bald NICHT mehr beliefern wollen werden) sondern auch ein typisches EU Bürokratie-Monster für die heimischen Unternehmen:
‚Betroffen sind Warensendungen ab einem Gesamtwert von € 150,- (!)‘, d.h. in Zukunft jedes Päckchen Schrauben …
Im Rahmen von CBAM müssen jetzt ‚alle direkten und INDIREKTEN Emissionen welche im Produktionsprozeß der importierten Güter entstanden sind‘, berechnet und dokumentiert (quartalsweise Vorlage von CBAM-Berichten) werden.
Es gilt der CO2-Preis, der in einem Ursprungsland für die in den eingeführten Gütern enthaltenen Emissionen zu zahlen ist, unter Berücksichtigung ‚einschlägiger Rabatte‘ oder sonstiger ‚Formen des Ausgleichs‘.
Die Berechnungs-Richtwerte (Standardwerte) zu eingebetteten Emissionen liegen ‚zumindest kurzfristig‘ noch NICHT vor.
Es soll eine akkreditierte Prüfstelle geben, welche die Angaben der CBAM-Erklärungen ‚überprüfen‘ soll. „Aktuell ist noch UNKLAR, wer hierfür zuständig sein wird …“
Was alles zu indirekten Emissionen gehört, findet sich mit 15 Kategorien in der sog. ‚Scope 3‘ Liste:
Da gehören dann auch Geschäftsreisen und ‚Arbeitnehmer-Pendelfahrten‘ dazu :))
Damit nicht genug:
Obendrauf kommen für die Unternehmen nochmals 282 Seiten Richtlinie im Annex 1 zur sog. ‚Nachhaltigkeitsberichterstattung‚ incl. hunderter zu beachtender Querverweise.
Soviel zu den Zukunftsaussichten des Industriestandorts ‚Europa‘ …
Nebenbei: Saudi-Arabien wirbt derzeit Investoren mit Null Bürokratie und 0% Einkommensteuer an …
Man sollte in Brüssel vermehrt nach Plastiktüten mit Bargeld suchen. Vielleicht erklärt das ja auf einfache Art und Weise die selbstzerstörerische Politik dieser vollkommen undemokratischen und hochkorrupten EU. Flinten-Uschi ist nur das Aushänge-Symbolbild für diesen desolaten Zustand.
Na ja, eins muss man Frau von der Leyen lassen, wenn schon in der EU keiner mehr aus Plastikstrohhalmen trinken darf und jedes ausgestoßene Mikrogramm CO2 bezahlt werden muss, um eine angebliche Klimaneutralität herzustellen (🤦🏻), dann kann man das von seinen Handelspartnern doch auch fordern. Dann bezahlen sich eben alle dumm und dämlich. Gleiche Wettbewerbsnachteile für alle! Ist ja auch eine Art Marktwirtschaft drin enthalten. 😉