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England

Gründer von LGBTQ+-Organisation des 37-fachen Kindesmissbrauchs angeklagt

Der Gründer der britischen LGBTQ+-Organisation „Pride in Surrey“, Stephen Irelander, muss sich aktuell vor Gericht verantworten. Dem 40-Jährigen wird Kindesmissbrauch in 37 Fällen vorgeworfen.

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„Celebrating – Educating – Connecting“ – ist das Motto der britischen LGBTQ+-Organisation „Pride in Surrey“. Sie organisiert unter anderem Vernetzungstreffen und Beratungsangebote für Kinder und Familien. Während auf der Website schon der Countdown für die nächste Pride-Parade runterzählt, ist die Organisation jedoch wegen etwas anderem in den Schlagzeilen: der Gründer der „Pride in Surrey“, Stephen Irelander, wurde des 37-fachen Kindesmissbrauchs angeklagt.

Im Juni begann die Polizei der Grafschaft Surrey in England mit den Ermittlungen gegen den 40-jährigen Ireland und einen freiwilligen Mitarbeiter der Organisation namens David Sutton. Ireland wird vorgeworfen, ein Kind vergewaltigt und mehrere sexuell missbraucht zu haben – außerdem soll er pornografisches Bildmaterial von Minderjährigen besessen haben. Insgesamt wird Ireland wegen 37 Fällen angeklagt, von denen er 15 zusammen mit Sutton begangen haben soll.

Die beiden sollen sich verabredet haben, Kinder sexuell zu missbrauchen und in einem Fall sogar ein Kind zu entführen. David Sutton soll in sieben weiteren Fällen Bilder besessen, gemacht und verbreitet haben, die Kinder in „unangemessener Weise“ zeigen. Die Vergehen der beiden Männer ereigneten sich in einem Zeitraum von zwei Jahren – von August 2022 bis Juli 2024. Irland und Sutton befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft, bis zur nächsten Gerichtsverhandlung am 12. September.

Nachdem die Organisation „Pride in Surrey” im Juni von den Ermittlungen der Polizei erfuhr, wurden beide Männer entlassen. Ireland wurde seines Postens als Direktor der Organisation enthoben. Die Organisation ließ verlauten, dass sie entsetzt über die Anklagepunkte sei und bis Mitte August nichts von den genauen Vorwürfen bei den Ermittlungen gewusst habe. Man wolle vollständig mit der Polizei kooperieren.

Stephen Ireland war nicht nur Gründer der Organisation Pride in Surrey, sondern nach eigener Aussage auch Schirmherr der Organisation „Educate and Celebrate“. Sie geriet in Kritik, weil sie sich dafür eingesetzt hatte, dass Kleinkinder ihre Geschlechtsidentität hinterfragen. Nach dieser Kontroverse und anderen Vorfällen wurde die Organisation Anfang 2024 aufgelöst.

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