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Verfassungsgericht

Ghostwriting-Vorwürfe gegen Brosius-Gersdorf: Weber veröffentlicht weitere Indizien

Plagiatsjäger Stefan Weber legt nach und sieht in den Dateimetadaten zur Dissertation von Frauke Brosius-Gersdorf neue Indizien für Ghostwriting durch ihren Ehemann. Sie weist jedoch nach wie vor alle Vorwürfe von sich.

Die Juristin Frauke Brosius-Gersdorf wird mit Ghostwriting-Vorwürfen konfrontiert

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Die einstige Verfassungsrichterkandidatin Frauke Brosius-Gersdorf muss sich derzeit mit Plagiats- beziehungsweise Ghostwritingvorwürfen auseinandersetzen. Plagiatsjäger Stefan Weber hat seine Anwürfe nun noch einmal erneuert. Mittels des Internet-Archivs „Wayback Machine“ hat er weitere Recherchen angestellt. Dabei ist er auf eine abgespeicherte Unterseite der damaligen „Wiss. Mitarbeiterin Frauke Brosius“ gestoßen.

Eine „WinWord7.0“-Datei sei Weber besonders ins Auge gefallen. Die Metadaten bei dieser sollen nämlich nicht von Frauke Brosius selbst, sondern von ihrem Mann Hubertus Gersdorf stammen. Dies sei zwar kein Beweis, aber doch ein klares Indiz dafür, dass der heutige Ehemann von Brosius-Gersdorf unter falschem Namen für sie geschrieben haben könnte.

Gegenüber der Jungen Freiheit erklärt Weber hierzu: „Also ich und meine damalige Partnerin an der Uni hatten getrennte Computer. Ich kenne auch keinen Fall, bei dem 1997 eine wissenschaftliche Assistentin und ein Habilitand gemeinsam ein und denselben Rechner benutzt haben.“ Weiter erklärt Weber: „Daraus folgt: Es gab eine Zuarbeit von Hubertus Gersdorf an seine Frau. Und das stärkt die Ghostwriting-Hypothese.“

Stefan Weber hatte in einem 86 Seiten umfassenden Gutachten dargelegt, dass insgesamt 91 Textstellen der Dissertation von Gersdorf in der Arbeit seiner Frau wieder auftauchten. Teils wurden dabei identische Zitationsfehler gemacht. Wie Weber weiter ausführt, würden einige der Passagen auf früheren Aufsätzen von Gersdorf beruhen. Brosius-Gersdorf weist sämtliche Vorwürfe jedoch von sich. Zudem kündigte sie bereits an, juristisch gegen Weber vorgehen zu wollen. Die Abgabe einer Unterlassungserklärung lehnte er erst kürzlich ab.

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29 Kommentare

  • Ich hoffe, Weber lässt sich nicht einschüchtern.

  • Manche Fotos brauchen hier eine Triggerwarnung wie bei X 😶

    • Meine Gedanken .
      Wie oft müssen wir dieses Gesicht noch unfreiwillig sehen liebes Apollo Team !!

      • Ist gar nicht schlecht, sich immer wieder das Gesicht anzusehen. Wie sich doch der Charakter immer wieder im Gesicht abbildet.

        1
  • Kein Preis ist zu hoch, für diese Dame, den Job zu bekommen. Sie weiß auch genau, warum.

    • Kaufhold nicht vergessen. Über die wird mir viel zu wenig berichtet. Die scheint noch schlimmer zu sein.

    • Gersdorf-Brosius hat bereits freiwillig ihre Kandatur zurückgezogen. Ihr war offenbar klar, dass weiter gesucht und gefunden werden würde.
      Um Kaufhold ist es ziemlich still, wie überhaupt über die Besetzung der Richterposten.

  • Würden bei allen Amtsträgern, jeder Ebene, in diesem Land rote Plagiatslämpchen installiert sein, was ergäbe das für ein prächtiges Lichtermeer…
    Nein, nicht jeder!
    Aber die Illumination wäre überwältigend.

  • Wer hätte 1997 auch ahnen können, dass sich fast 30 Jahre später mal einer die Arbeit macht und eine Plagiats-Software über die Arbeiten laufen lässt?

    Damals hätte man nicht ansatzweise gedacht, dass solche Dissertationen jemals wieder gelesen werden. Man machte damals wie heute „seinen Doktor“ aus Gründen der Reputation und Karriere, aber nur selten aus dem eigentlichen Grund: einen wissenschaftlichen Beitrag zu leisten.

    Was sagte Guido Westerwelles Vater zu seinem Sohnemann?
    „Junge, mach den Doktor. Dann kannste noch so großen Unsinn reden – jeder wird dir glauben!“

  • Wenn man einer Person den Dr. und den Prof. aberkennt, wackeln dann auch die Promotionen und Habilitationen derer, bei denen diese Person Gutachter oder sonstiger Teil der Prüfungskommission war?
    Interessant wäre auf jeden Fall einmal zu schauen, wer bei ihr mit welchen Themen und Leistungen promoviert oder habilitiert wurde.

  • Ihr Mann hat ja ganz vernünftige Ansichten. Vielleicht war sie ein Trojaner…

  • Treffer… versenkt!

  • Und nun mal ran an die Bulette Kaufhold

  • Hallo Ballett wo ist die Bühne?

  • wenn Sie es zu gibt
    dann ist der Prof. Titel weg
    der Dr. Titel ist weg und sie hat
    somit ihre Karriere vernichtet und
    die Partei die Roten haben bis zuletzt
    an ihr festgehalten
    also weiß nun jeder das die Demokratie
    in diesem Land am Arsch ist

    • Hätte sie weiterhin auf ihrer Professur herumgewurstelt, dann wäre ihr das alles erspart geblieben. Aber sie wollte ja zu einer „Bestimmerin“ werden…

  • Das Internet ist für Medien, Kultur und Wissenschaftsschaffende sowohl die Beste Erfindung seit Langem als auch der größte Fluch, da wir nun genau wissen wer, wann, wo, für wen, was geschrieben hat und das auf alle Zeiten erhalten bleibt. Braucht zukünftig also kein sog. Journalist oder sonst wer kommen und behaupten, das nie geäußert zu haben. Wir haben die Belege, entweder auf archive org (für die Bezahlschrankenartikel gut geeignet) oder, der waybackmachine oder eine der vielen anderen und jeder kann da verdächtiges Material für zukünftige Recherche selbst einpflegen. Ich speicher ganz gerne die premium ZONen und Weltartikel da ab, sodass jeder den Schund kostenlos zerreißen kann.

  • Nun, vielleicht loht es sich, eine Fokussierung vorzunehmen:

    #1: Frauke Brosamen-Gestenmalz [FBG] gutachtet im Ampelauftrag für ein „Recht auf Abtreibung“ (das inexistent ist, weil niemand ein Recht auf Mord haben kann).

    #2: FBG spricht sich öffentlich für Impfpflicht als Verfassungsforderung, Straffreiheit bei Abtreibung, Verbot der Opposition, ergbnisorientierte Frauenquoten, Abschaffung von Familienförderung, Förderschulen, Schulpflicht, Kopftuchverbot und staatlicher Gewaltenteilung, sowie für die rechtliche Gleichstellung von „Homo-Ehen“ aus.

    #3: FBG wird von den Sozialisten als Verfassungsrichterin inauguriert, weil sie für genau die gesellschaftliche Dekonstruktion gegen das Grundgesetz votiert, die auch die Sozialisten schon lange haben wollen.

    #4: Gegen Bedenken in der SPD-Fraktion wird FBG von Partei und Fraktion als Richterkandidatin inauguriert.

    #5: Das Ganze fliegt auf und den Genossen um die Ohren. Jetzt waren es „rechte Netzwerke“ und „Antifeministen.

    • #6: Jetzt kämpft FBG, der von der Sozialistenpartei und -fraktion noch öffentlichkeitswirksam „Solidarität“ bekundet worde ist, aber ihre Existenz um die Ohren.

      #7: Promotion weg = Professur weg = Anwaltszulassung (falls die Kammer eine solche nach dieser Vorgeschichte erteilt – ansonsten: Bürgergeld).

      Die Sozialisten, die vorher schon Bedenken hatten, haben jetzt – wahrscheinlich – auch die ökonimische Existenz dieser Frau zerstört, was mich in der Überlegung bestätigt, daß FBG von vornherein nur als „Bauernopfer“ geplant war:

      Geht´s gut, gut! – Geht´s nicht gut – auch gut! Dann kann man im „Windschatten“ der skandalisierten Geschichte noch viel fragwürdigere Sozialistenkandidaten durchbringen, weil man an das „Gewissen“ von Unionsabgeordneten (was Sozialisten grundsätzlich abgeht) appellieren kann, um noch viel linkere Vögel für das Verfassungsgericht zu inaugurieren.

      Man glaube ja nicht, daß der verschlagene Sozialist etwas ohne einen Plan (incl. Plan B & C) tut.

  • Der Fachbegriff dafür was AN und andere Aufpeitscher da treiben ist Rufmord.

    Abschließendes Ergebnis abwarten und dann berichten ist nicht so im Sinne der Lynchmobmentalität der hiesiegen Leserschaft, oder?

    -20
  • Niemand sollte sich mit fremden Würden schmücken. Aberkennung dieser inkl.

    Was aber gar nicht geht ist Rufmord im Vorfeld und Effekthascherei, denn selbst wenn der Betroffene später entlastet wird, bleibt etwas hängen.
    Das öffentliche anprangern Mißliebiger scheint den Deutschen bereits in die Wiege gelegt worden zu sein, was auch die teilweise unrühmliche Deutsche Geschichte bezeugen wird.

    -38
    • Sie verwechseln da was. Die Frau war nicht einfach mißliebeig. Sie hat sich auf ein hohes Amt beworben, das besondere Qualifikationen erfordert. Mit den von ihr VORHER getätigten Aussagen und Ansichten hat sie sich selber für dieses Amt disqualifiziert. Und wenn WIR nicht in einer Abnickdemokratie leben wollen, sind solche Personalien tunlichst zu vermeiden. Also verwechseln Sie bitte nicht die Ursache mit der Wirkung.

      • Was wollen Sie denn noch für Ergebnisse? Es wird doch gesagt, dass man es nicht zweifelsfrei beweisen kann, aber die vielen Indizien sprechen für sich und zeitlich passt es genau, weil er seine Habilitation vor ihrer Dissertation begann.

        Und unabhängig davon hat sie sich selbst genug diskreditiert und bewiesen, dass sie ungeeignet ist. Mit ihrem „Verteidigungs“-Auftritt bei Lanz hat sie es noch verschlimmert. Allein, dass sie nur hohle Phrasen drosch und über 30x erwähnte, dass sie „Wissenschaftlerin“ sei, zeigt Gegenteiliges plus viel Ideologie.

        3
      • Verstehe, darum sind Mutmaßungen und Rufmord erlaubt, oder? Ergebnisse sind nicht abzuwarten?

        Srry, mein Rechtsverständnis steht Ihrem diametral gegenüber.

        -9
    • schlimmer als das Denunziantentum durch sog. Meldestellen? siehe Artikel bei AN heute

      • Ich unterscheide jedoch in staatlich gelenkte Denunziation und Verteidigung gegen diesen mit seinen totalitären Vorhaben.

        1
      • Wohlgemut

        davon gehe ich aus, dass du in gute und schlechte Denunzianten unterscheidest. 😉

        0
      • Na dann weißt du ja was falsch ist, somit Vorsatz.

        Oder doch nur Doppelmoral, 2erleiMaß?

        Ich unterscheide übrigens nicht in linke, rechte, rote, grüne, blaue, … Denunzianten. Alles eine Suppe.

        -2

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