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Bayern

Gewaltausbruch nach Abschiebebescheid: Sicherheitskräfte krankenhausreif geprügelt, Täter wieder frei

Nachdem ein Asylbewerber einen Abschiebebescheid erhalten hatte, prügelte er, mit zwei weiteren Männern, mehrere Sicherheitskräfte seines Asylheims krankenhausreif. Inzwischen sind die Täter wieder auf freiem Fuß.

Symbolbild

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In der Asylunterkunft in Ansbach kam es am Mittwochabend zu einem beispiellosen Gewaltausbruch. Die Tat ereignete sich am Mittwochabend gegen 22 Uhr, nachdem einer der Bewohner, ein Asylbewerber, einen Abschiebebescheid erhalten hatte. Infolgedessen griffen drei Asylbewerber die beiden Sicherheitskräfte an und prügelten sie krankenhausreif.

Den beiden Wachmänner, 36 und 40 Jahre alt, gelang es, ins Freie zu flüchten. Bis die Polizei mit mehreren Streifenwagen anrückte und zwei der drei Randalierer dingfest machen konnte, verwüsteten die drei das Büro des Securitydienstes in der Asylunterkunft. Während die beiden Haupttäter gefesselt abgeführt wurden, konnte ihr bislang unbekannter Komplize flüchten, wie die Fränkische Landzeitung berichtet.

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Gegenüber der Polizei gestanden die beiden Türken ihre Tat. „Da ihre Anschrift bekannt ist, wurden sie wieder entlassen.“ Dies führte zu erheblichen Diskussionen und Unverständnis in der Öffentlichkeit. Bis zur endgültigen Klärung des Falls sollen die beiden in eine staatliche Unterkunft verlegt werden. Um die Sicherheit in der Asylunterkunft zu gewährleisten, wurde beschlossen, die Zahl der Sicherheitskräfte zu verdoppeln. Zukünftig werden vier Sicherheitsleute vor Ort sein, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.

Am Tag nach der Eskalation zeigte sich der Sozialreferent Holger Nießlein, der für die städtischen Asylunterkünfte verantwortlich ist, tief betroffen. „Gewalt in diesem Ausmaß habe es bisher in den Heimen nicht gegeben“, sagte Nießlein sichtlich erschüttert. Auch wenn es gelegentlich zu Aggressionen oder Drogenmissbrauch in den Einrichtungen komme, so sei eine derartige Eskalation eine „absolute Ausnahme“. Nießlein erinnerte in diesem Zusammenhang an einen weiteren Vorfall im September 2022, bei dem ein Asylbewerber mit Messern auf die Polizei losging und in der Welserstraße erschossen wurde.

Besonders verstörend für Nießlein war jedoch, dass die beiden festgenommenen Schläger bereits wieder auf freiem Fuß sind und in die Unterkunft zurückkehren konnten. Für ihn ist klar: „Solche Leute haben in einer städtischen Unterkunft nichts zu suchen.“

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