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Polizeiliche Kriminalstatistik

Gestiegene Ausländer-Kriminalität: Tagesschau spricht von „Touristen“ und „Arbeitspendlern“

Als Beispiele für ausländische Tatverdächtige, die in der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023 deutlich gestiegen sind, nennt die Tagesschau „Touristen“ und „Arbeitspendler“. Der Anteil von Nicht-Deutschen an allen Verdächtigen kommt derweil nur in einer beschönigten, aber nicht der ganzen Zahl vor.

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Nachdem Innenministerin Nancy am Dienstag die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 vorgestellt hatte, berichtete dann abends auch die Tagesschau. Über die gestiegene Ausländerkriminalität hieß es da: „Und eine weitere Zahl in der Statistik aller Straftaten lässt aufhorchen: die der nicht-deutschen Tatverdächtigen, zu denen auch Touristen oder Arbeitspendler zählen.“

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„Touristen oder Arbeitspendler“ sind also die üblichen Beispiele für ausländische Kriminellen? Anscheinend für die Tagesschau. Und eben jene angesprochene Zahl, den Anteil der nicht-deutschen Tatverdächtigen „in der Statistik aller Straftaten“, bezifferte man in der gesamten Sendung am Ende mit keinem Wort. Stattdessen hieß es im nächsten Satz dann: „Verstöße gegen das Ausländerrecht nicht mitgerechnet, ist die Zahl der Tatverdächtigen um 13,5 Prozent gestiegen. Menschen ohne deutschen Pass machen 34,3 Prozent aller Tatverdächtigen aus.“

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Das suggeriert natürlich, der Anteil ausländischer Verdächtiger bei allen Straftaten liegt bei 34,4 Prozent – tatsächlich sind es aber 41 Prozent. Denn auch bei der zweiten Tagesschau-Zahl hier sind „Verstöße gegen das Ausländerrecht“ bereits herausgerechnet. Die volle Zahl ausländischer Verdächtiger kam hingegen in der ARD-Sendung niemandem über die Lippe.

All das folgt einem Muster, den man bereits am Dienstagnachmittag beobachten konnte: Die Erkenntnisse aus der Statistik sollen heruntergespielt werden. Die „Verstöße gegen das Ausländerrecht“ wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt im Land sind in den Augen vieler Journalisten offensichtlich keine „echten“ Straftaten.

Besonders absurd ist es dann noch als typisches Beispiel für eben jene ausländischen Kriminellen „Touristen oder Arbeitspendler“ zu nennen, also eben jene, die sich gar länger in Deutschland aufhalten. Sie machen innerhalb der Gruppe der ausländischen Tatverdächtigen nämlich den allerkleinsten Teil aus, weniger als 0,09 Prozent.

Derweil machen etwa illegale Einwanderer einen Anteil von 25 Prozent der ausländischen Verdächtigen aus, zusammen mit Geduldeten, Asylbewerbern und -berechtigten, sind es ganze 43 Prozent. Die restlichen 56 Prozent entfallen auf sich meist länger legal aufhaltende Tatverdächtige.

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