Ifo-Institut
Geschäftsklimaindex: Auch der deutsche Wohnungsbau rutscht tiefer in die Krise
Aktuelle Erhebungen des Ifo-Instituts zeigen, dass die Stimmung im Wohnungsbau auf Talfahrt ist. Der Standort Deutschland wird immer unattraktiver, zudem machen vor allem die hohen Baukosten der Branche zu schaffen.

Im deutschen Wohnungsbau hat sich die Stimmungslage im August weiter eingetrübt. Der vom Ifo-Institut veröffentlichte Geschäftsklimaindex für die Branche rutschte von minus 24,2 Punkten auf minus 26,3 Zähler ab.
Der Index setzt sich aus den Bewertungen der aktuellen Geschäftslage sowie den Erwartungen für die kommenden sechs Monate zusammen. Sowohl die Einschätzungen zur derzeitigen Situation als auch die Prognosen der befragten Unternehmen fielen demnach pessimistischer aus als noch im Juli.
Der Anteil der Firmen, die über fehlende Aufträge klagen, verringerte sich zwar geringfügig von 46,1 auf 45,7 Prozent, liegt damit aber weiterhin auf hohem Niveau. Gleichzeitig nahm die Stornierungsquote von 8,2 auf 8,5 Prozent leicht zu.
Weitere detaillierte Gründe für den Einbruch der Stimmung nannte das Institut zwar nicht, doch klar ist: Die Bauwirtschaft leidet weiterhin erheblich unter den Rahmenbedingungen des Standorts Deutschland.
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Die zuletzt stark gestiegenen Materialpreise setzen den Unternehmen zu. Insbesondere Baustoffe wie Holz, Stahl und Beton haben sich seit 2021, unter anderem inflationsbedingt, deutlich verteuert.
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Bundesländer wollen „Preiserhöhungsbremse“ für Sprit einführen
Aufgrund der häufigen Schwankungen fordern die Bundesländer jetzt eine Deckelung der Spritpreise. Diese sollen nur noch einmal am Tag angehoben werden dürfen.Auch die Baukosten insgesamt sind in jüngster Zeit kräftig angestiegen. Haupttreiber sind die hohen Energiekosten sowie die ausufernde Bürokratie und Regulierung in der Bundesrepublik, die sich direkt auf die Rentabilität der Betriebe auswirken.
Besonders die Bürokratielast stellt für die Branche ein enormes Problem dar. Bauunternehmen in Deutschland haben derzeit rund 16.000 rechtliche Vorgaben von Bund und EU zu erfüllen – eine Flut an Regelungen, die nicht nur den unternehmerischen Alltag erschwert, sondern vor allem das eigentliche Bauen stark behindert und zu Gewinn- beziehungsweise Umsatzeinbußen führt.
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Besonders gravierend ist, dass die Bürokratiebelastung immer weiter zunimmt. Einer aktuellen Umfrage der WDV-Organisation aus dem Jahr 2025 zufolge verbringen 73 Prozent der deutschen Bauunternehmen mehr als 30 Prozent ihrer Arbeitszeit mit administrativen Aufgaben – im Vorjahr waren es noch 69 Prozent. Zudem gaben 86 Prozent an, dass der bürokratische Aufwand gegenüber dem Vorjahr weiter gestiegen ist, und 88 Prozent erwarten, dass die Anforderungen künftig noch weiter zunehmen werden.
Zusätzlich werden Bauprojekte durch langwierige Genehmigungsverfahren verzögert. Aufgrund der Vielzahl an zuständigen Behörden ist für Unternehmen oft unklar, an welche Stellen sie sich wenden müssen. Häufig sind mehrere unterschiedliche Anträge erforderlich. Auch die unzureichende Digitalisierung trägt dazu bei, dass sich Abläufe weiter in die Länge ziehen.
Belastungsfaktoren wie die hohe Bürokratie zeigen spürbare Folgen. Die Zahl der Neubauten ist rückläufig. Grund dafür ist unter anderem, dass viele Unternehmen angesichts hoher Kosten und mangelnder Renditeaussichten häufig gar nicht erst an Ausschreibungen teilnehmen und keine neuen Projekte beginnen.
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Unter der Ampel-Regierung wurden letztlich sämtliche Ausbauziele verfehlt. Die Koalition hatte sich vorgenommen, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu errichten, um der Wohnungsnot in Deutschland zu begegnen. Tatsächlich wurde dieses Ziel in jedem Jahr krachend verfehlt – 2024 wurden sogar nur 251.900 Wohnungen fertiggestellt.
Zum desaströsen Regulierungsdesaster kommen die steigenden Energiepreise sowie die steigenden Zinsen für Finanzierungskredite noch hinzu, weshalb ein Wohnungskauf für Private – die nicht zu den besonders Wohlhabenden zählen – nahezu unerschwinglich ist. Die galoppierende Inflation rundet das Drama ab. Steigende Zinsen werden überdies dazu führen, dass viele Immobilienkäufer (die während der nahezu NULLZINS-Phase gekauft haben und auch NUR zu diesen Konditionen kaufen konnten) ein böses Erwachen erleben werden. Der Immobilienmarkt wird crashen und die Zahl der Zwangsversteigerungen wird rapide zunehmen.
Die Mieten werden infolge der dramatischen Angebotsbeschränkung weiter steigen. Hinzu kommen die ständig steigenden Betriebskosten, für Müllabfuhr, Strom, Heizung, etc…., die von vielen Mietern kaum mehr zu bewältigen sind. Da hilft höchstens noch Wohngeld ! Wie lange wird es das noch geben, bei klammen Staatskassen ?
All das ist PURES GIFT !
geniessen wir die aktuelle zeit.
wenn 2027 der co2-zertifikatehandel kommt, wird es ganz sicher nicht besser.
Hinzu kommt massiv erschwerend, daß z.B. ein Ehepaar, 1 Einkommen 2 KInder praktisch keine “ berufliche Zukunftssicherung “ mehr hat. Vor 50 Jahren konnte ein AN bei Siemens, Bosch , Benz etc.davon ausgehen, daß, falls er keine Silbernen Löffel klaut, sein Job auf Jahrzehnte gesichert war. Das negiert die ganze Branche.
Ergänzend: E-W-Kreutzer:seit 2020 vernichtete Arbeitsplätze: 2.866.380 (pro Tag 1.308)!
Creditreform: Insolvenzen 1 Halbjahr 2025= 11.900 + 9,4 % ! Rückfragen bitte an den jetzigen und vergangenen WM.
Die Mär von den 0% finanzierenden die den Markt chrashen sollen gibt es schon lange, passieren tut nichts …
Gegeinander mit Vorsatz ausspielen.
Rumänien und Bulgarien, in dieser Liga werden wir bald spielen.
Wobei nicht indigene Bulgaren aus Bulgarien oder indigene Rumänen aus Rumänien das Probläm sind.
Ein signifikanter Teil der EHEMALS dort ansässigen Bevölkerung lebt ja nicht zufällig schon längst bei uns…;-)….nicht selten leicht zu identifizieren an den Müllbergen rund ums Haus….hüstel, hüstel….
nur dass die Roma dann alle in Deutschland leben werden.
Mit über 25 Jahren Berufserfahrung als planender Architekt kann ich dazu noch beitragen, dass inzwischen fast alle Bauämter absolut kein Interesse haben, Neubauten zu genehmigen; Neubaugebiete werden kaum noch ausgewiesen oder intern in die Länge gezogen. Wir haben inzwischen auf den Behörden ein ähnliches Bild wie beim ÖRR. Das Klima muss gerettet werden, Bauen so gut wie möglich verhindern; wenn gebaut wird soll es ausschließlich „Sozialer Wohnungsbau“ sein.
Eigentlich geht es nur noch, wenn geklagt werden kann, dauert aber auch ewig und ist nur bei rechtskräftigen Bebauungsplänen möglich. Die meisten potentiellen Vorhaben werden jedoch nach §34 BauGB beurteilt und hier gilt das Einfügungsgebot. Da kann die Behörde auf ein absolut unwirtschaftliches Minimum an Bauvolumen reduzieren. Aber wie sagte vor kurzem ein Baubürgermeister zu mir: „Wissen Sie, Wirtschaftlichkeit interessiert mich nicht“.
Meine Tochter, Architektin , berichtet exakt dasselbe
Bei uns sind die Leute vom Bauamt eher resigniert und verweisen auf das „Bauverhinderungsrecht“ aus Berlin. Das ist zumindest halb plausibel. Dann kommt der Spruch „Bauen verboten, außer mit Sondergenehmigung.“ Über die Schiene läuft noch was. Ich würde erstmal das Bauministerium in Berlin zusammenstreichen.
Wundert mich jetzt. Geld zum Bau für neue moderne Wohnungen für Asylanten sollte doch in Hülle und Fülle da sein?
Nun, im Claudia-Kemfert-Sprech: „noch und nöcher“.
neuanbau bundeskanzleramt 777 mio euro !
Habe aktuell einen KV vorliegen für die Wohnung meiner Mutter. Die Hausverwaltung ist ja unbedingt der Meinung, dass das Haus (Eigentümergemeinschaft) saniert werden müsste.
Dach
Balkone
Fasade
Fenster
Heizung
BHKW
Photovoltaik
Elektrik
Als Beispielrechnung wurde eine 60m² Wohnung dargestellt (meine Mutter hat 108m²).
Die Sanierung soll 67.000 € kosten für eine 60m² Wohnung.
10 Jahre zu 4,9% Zinsen. Danach rechnen die mit 8% Zinsen (OK die werden wohl nicht kommen).
Insgesamt stehen mit Zinsen dann 107.000 € in 20 Jahren da, bei einer 20jährigen Einsparung von 12.000 €.
Der vorhandene Bau-Bestand wurde über die EU als obsolet erklärt – genauso wie Verbrenner, Öl- und Gasheizungen oder anderes. Komplette Vernichtungsideologie. Sie nennen es „creative destruction“.
EILMELDUNG: der abendliche Trend zur Tageslichtabnahme scheint sich zu bestätigen.
Die Theorie der „Abenddämmerung“ galt lange als Verschwörungstheorie, jetzt sind Experten alamiert, denn neueste Studienergebnisse bestätigen, der zunehmende Trend, dass es abendlich draussen weniger hell als drinnen ist, könnte sich bewahrheiten.
Nun, genau deshalb plant man ja in Hannover (und anderenorts?) bereits Strafzahlungen bei Wohnungsleerstand …
… als Wiedereinstieg in die staatliche Wohnraumbewirtschaftung.
Der nächste Schritt (über den ja auch schon gesprochen wird) ist dann die Festlegung, wie viel Wohnraum pro Person straffrei genutzt werden darf.
Wir gehen Schritt für Schritt auf eine sozialistische Tyrannis zu und sind dem angestrebten Ziel schon bedenklich nahe …
hat oesterreich bereits eingefuehrt.
die sog, leerstandsabgabe fuer leerstehende immobilien, aber auch fuer alle zweitwohnsitze,
selbst wenn diese privat genutzt werden, berechnet man die zeit ohne nutzung im jahr als leerstand, fuer den der eigentuemer zahlen muss.
„Der Anteil der Firmen, die über fehlende Aufträge klagen, verringerte sich zwar geringfügig von 46,1 auf 45,7 Prozent“
Die Marktbereinigung ist doch schon da.
Mehr als 0,4 Prozent der Bau- und Handwerksfirmen haben innerhalb der letzten 12 Monate Insolvenz beantragt und die Bautätigkeit eingestellt.
Die werden nicht mehr befragt, sondern nur noch die, welche übrig sind.
https://www.deutsche-kongress.de/bauindustrie-in-not-insolvenz-trifft-firma-mit-400-mitarbeitern/
Zwei Straßen weiter sind Neubau- Eigentumswohnungen im Angebot. Für ca. 7.000 € pro Quadratmeter. Mich wundert nicht, dass die sich nur schleppend zu verkaufen scheinen. Wer hat denn schon nicht nur eine halbe Million flüssig, und ist auch noch bereit, die in eine 70 qm Wohnung mit bestenfalls durchschnittlicher Ausstattung in durchschnittlicher Lage zu stecken?
Die deutsche Steuerkartoffel ist doppelt gekniffen:
Einerseits finanziert sie mit ihren viel zu hohen Steuern Armutszuwanderung, bei der die Ämter Wuchermieten für Schrottimmobilien wie die Göttinger Drei (nicht Sieben) Groner Landstraße, Hagenweg und Idunazentrum bezahlen und andererseits wird die Luft für bezahlbaren Wohnraum immer dünner.
Eine solche Politik ist nicht mehr nur linksgrün-dumm sondern hochgradig linksgrün-kriminell!
Die Regierung regelt nichts und rettet nichts.
Die schöpfen nur für sich ab und erhöhen die Schulden die Abgaben und die Schulden.
Die schicken weiter Milliarden in die Welt.
Die blähen weiter den öffentlichen Dienst auf, statt ihn zu reduzieren.
Die Überburokratisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ist pure Dekadenz und führt in den Untergang.
Es ist ein Fehler, sich in Deutschland noch selbständig zu machen. Du wirst von überbezahlten Bürokraten ausgeplündert und wirtschaftlich vernichtet.
Bin Selbständig in der Fensterbranche, innerhalb von 1 Jahr fast 40% Preiserhöhung, jetzt ab September wieder fast 5 %! Mehr sag i net!!
Sorry, ab Oktober fast 5 % Preiserhöhung.
Verstehe einer die Blauen. 🤣
Wer Remigration will, braucht doch keinen neuen Wohnraum, oder? Zumindest nicht in rauen Mengen. 😉
Sie leben scheinbar auf der Strasse……
Deutschland zehrt von der Substanz, die in der Vergangenheit aufgebaut wurde. Nur deshalb funktioniert dieses Land überhaupt noch. Seit 2015 arbeitet die Politik aber wie eine Abrissbirne und zwar in allen Bereichen. Mal sehen, wie weit es unfähige, linke Ideologen noch treiben.
Wenn die Leute keine Wohnung haben sollen sie halt ein Haus bauen 🏡
Blaue sind lustig.
Beschweren sich über Überfremdung und Massenmigration, meckern aber, dass nicht genug und billig gebaut wird.
🤣
Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist auch, dass die Deutschen den Vermieter scheinbar als gieriges Schwein sehen, dem sie zunehmend die Linken an den Hals wählen.
Investoren rechnen die damit verbundenen Zukunfts-Risiken in ihre Rendite mit ein und kommen zunehmend zu dem Schluss, dass sie ihr Geld lieber anders vermehren, als damit, Wohnungen zu bauen und zu vermieten.
Unsere Wohnungskrise ist die Migrationsagenda. Scholz s feuchter 85mio Traum, der mit eiserner Faust durchgepeitscht wird. What ever it cost. Eigentlich das einzige das noch richtig funktioniert. Aber auch die schönen Berliner Stadtbrachen wie das Tempelhofer Feld geben romantische Slums ab. Wie die Favelas in Rio, die ja auch mal Naturschutzgebiete waren.