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Berlin

Gericht stoppt Bau von Flüchtlingsheim im Eilverfahren

In Berlin-Pankow sorgt der geplante Bau eines Flüchtlingsheims für Aufregung unter Anwohnern. Diese protestierten gegen das Vorhaben. Nun stoppte ein Berliner Verwaltungsgericht den weiteren Bau in einem Eilverfahren. 

Zentrale der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gesobau in Berlin (IMAGO/Funke Foto Services)

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Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gesobau plante, in zwei begrünten Innenhöfen einer Berliner Wohnsiedlung eine Flüchtlingsunterkunft für rund 400 Menschen zu errichten. Anwohner und Naturschützer wehren sich seit über einem Jahr gegen die Bebauung der Grünflächen. Sie befürchten, dass durch das Bauvorhaben Grünflächen und ein Spielplatz verloren gehen würden. Ein Eilantrag der Baugesellschaft wurde nun vom Verwaltungsgericht zurückgewiesen, wie die Welt berichtet. 

Die Anwohner sind sichtlich frustriert. „Wir sollen hier zum Präzedenzfall für Nachverdichtung Werde“, empört sich Britta Kehl von der Bürgerinitiative „Grüner Kiez Pankow“. Die Berliner Landesregierung habe sich „verstrickt“, und sei kompromisslos, so Krehl gegenüber der Welt.

Das Gebiet wird seit über einem Jahr von Security-Mitarbeitern überwacht, Videokameras filmen die Innenhöfe, was von den Mietern als Belastend empfunden. wird. Bereits vor einem Jahr wollte Gesobau mit dem Abholzen von Bäumen beginnen, doch ein Gutachten stoppte dieses Vorhaben.

Die Anwohner fühlen sich außerdem bevormundet, obwohl sie weiterhin zu Kompromissen bereit wären. „Es dreht sich alles im Kreis. Am ende setzt die Politik hier eine Top-down-Mentalität durch, um die Nachverdichtung gegen Natur-, Klima- und Anwohnerinteressen durchzusetzen“, erklärte Krehl. Eine Berechnung ihrer Bürgerinitiative hat ergeben, dass Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich Kameras, und Wachpersonal, in einem Jahr rund eine Million Euro gekostet haben müssen. 

Im Juli 2025 erteilte der Bezirk laut Gericht eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung für den Bau. Naturschutzvereinigungen kritisierten jedoch, dass die Belange des Artenschutzes geschützter Brutvögel sowie Fledermäuse nicht ausreichend berücksichtigt worden seien, und legten Widerspruch ein. 

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Da Gesobau dennoch mit ersten Maßnahmen beginnen wollte, stellte das Unternehmen einen Eilantrag, den das Verwaltungsgericht nun zurückwies. Die Entscheidung begründete das Gericht damit, dass unklar sei, für welche geschützten Tierarten die Genehmigung gelte und auf welche genehmigungspflichtigen Beeinträchtigungen sie sich beziehe. Stattdessen erwecke sie „den Eindruck einer unzulässigen naturschutzrechtlichen Blankoermächtigung.“

Gegen die Entscheidung kann Gesobau nun Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg einlegen. Ob das Flüchtlingsheim letztendlich gebaut wird, bleibt ungewiss.

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19 Kommentare

  • Berlin-Pankow – Wahlergebnisse (Erststimmen) Bundestagswahl 2025:

    SPD 13,3 %
    Grüne 25,8 %
    Linke 22,9 %

    https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/BU2025/afspraes/ergebnisse_wahlkreis_75.html

    • 16,9 % wählten AfD.
      Es ist nicht auszuschleißen, dass sich die dortigen AfD-Wähler aktiv am Protest beteiligen. Ich halte das für sehr wahrscheinlich.
      Ich bin auch geneigt zu gönnen, andererseits trifft es auch die Falschen. Die sollte man vielleicht eher unterstützen, als sie in einen Topf zu werfen?

      • Klar, könnte sein. Aber wo sind die Demonstrationen FÜR diese „Unterkunft“? In einem urlinken Kiez wie Pankow würde ich erwarten, dass die Omas, Tanten, Opas, Onkel und Goldfische gegen die Vernunft und für alles aus dem Fernsehen Sturm (sic!) gegen so ein Rächts-Rächts-Nadsi-Urteil laufen würden.

        4
      • @Grün

        Selbstverständlich ist das eher unwahrscheinlich. Dass ein paar Vernünftige jedoch unter falscher Flagge segeln, ist aber auch nicht gänzlich auszuschließen.

        Dribbeln muss schließlich gelernt sein. 😉

        0
      • Ehm ja. Grüner Kiez Pankow klingt totaaaal nach AfD, genauso wie das hier:
        „Am ende setzt die Politik hier eine Top-down-Mentalität durch, um die Nachverdichtung gegen Natur-, Klima- und Anwohnerinteressen durchzusetzen“.

        1
  • Och menno… wo sollen denn dann die armen Flüchtlinge wohnen?????

    • Na nich in Pankow, das will das etablierte woke Klientel nicht, NIMBY….

  • kritisierten jedoch, dass die Belange des Artenschutzes geschützter Brutvögel sowie Fledermäuse nicht ausreichend berücksichtigt worden seien…
    Und wie sieht es mit dem Schutz der einheimischen Bevölkerung aus ?
    Aber Fledermäuse, Vögel, Kafer, Kröten etc. sind diesem kriminellen Parteien-Kartell mehr Wert, als der Schutz der eigenen Bevölkerung.
    Berlin hat diese Wahnsinnigen gewählt, nun sollen Sie auch die Asylanten bekommen !

    • Biodiversität wird vor invasiven Arten leider nur in Flora & Fauna geschützt.

      Dann war der Intellekt aufgebraucht.

  • Links wählen, die Windräder und die Flüchtlingsunterkünfte ins Umland auslagern, geht’s noch!

  • Die einzige Tierart die ich in Berlin vom Aussterben bedroht sehe ist der Biologische Michel
    Sagt der Freund meines Tankwarts.

  • Damals hat man Dinge die nicht gebraucht wurden weggesprengt, damit sie nicht zu Gefahr für die Menschheit werden.

  • Hauptkritikpunkte der Indianer waren ja damals ebenfalls die Vernichtung von Grünflächen & sogar mehreren Spielplätzen.

    Perfide Opfer der Nachverdichtung.

    Typischer Fall von NIMBY.

  • Die Wahrheit ist, es geht eben nicht nur
    um die dortigen Ein- u. Anwohner. Jedes Stück
    Deutschland, das für Migranten zugepflastert
    wird, trifft letztendlich das ganze Land.

  • Langsam. Das sind mit Masse Grüne, die Anwohner. Statt sich über die Segnungen der Migration zu freuen, klagen die Anwohner gegen ihre eigene gewählte Politik. Flüchtlinge? Ja, aber bitte bei anderen, nicht wahr?
    Dieser Fall war schon einmal Gegenstand einer TV- Reportage. Mein Eindruck: Grüne Zottel, die keinen Bock auf „Bunt“ haben. Die stehen für Massenmigration, aber haben Angst, dass ihre Kinder nicht mehr spielen können oder belästigt werden? Zu Recht. Aber wenn ihr schon eine Partei wählt, die dem Rest der Bevölkerung gegen den Willen derselbigen Flüchtlinge auf´s Auge drückt und sie mit den Problemen alleine lässt, dann könnt ihr gefälligst auch in den sauren Apfel beissen.
    Ich bin dafür, dass diese Flüchtlingsunterkünfte deren Innenhöfe verdichten.

  • mal so und mal so blöd…. Uni Hannover will 22.000 Apfelbäume für Solarfarm roden lassen…
    Sarstedt, Niedersachsen. Ganze 22.000 Apfelbäume sollen im Namen der Klimareligion für eine Solarfarm der Leibniz Universität Hannover gefällt werden. Der betroffene Obstbauer, welcher das Land gepachtet hat, steht nun vor den Scherben seiner Existenz. Ein weiteres Beispiel dafür, wie wenig der Klimakult von Bäumen hält, wenn diese ihren Windkraftwerken und Solaranlagen im Weg sind. Weiterlesen auf report24.news

  • Was regen die sich so auf? Die Vögel und Fledermäuse kriegen jetzt doch ganz neue Bäume für 2Mrd. Oder wollen sie womöglich keine 400 Fachkräfte als Nachbarn die sie bereichern? Spielplätze gibt es in Pankow doch schon 211. Das ist doch kein vernünftiger Einwand.
    Aber Berlin hat bei 16748 Ausreisepflichtigen von denen 14450 „geduldet“ werden sicher noch über 400 Abschiebungen offen-vielleicht könnte man das Problem ja auch anders lösen…

  • ‚„Es dreht sich alles im Kreis. Am Ende setzt die Politik hier eine Top-down-Mentalität durch, um die Nachverdichtung gegen Natur-, Klima- und Anwohnerinteressen durchzusetzen“, erklärte Krehl.‘

    Ja, klar. Die Dame sagt „Nachverdichtung“, meint aber die Migranten, die sie nicht haben will. Grüne Verlogenheit. :’D

  • War vor einiger Zeit Thema im TV. In diesem Wohnviertel leben größtenteils die woken Mittel-Oberklasse Grünen, sprich Oberstudienrat, Staatsanwalt etc. .
    Genau die Leute, welche den Normalbürgern die Flüchtlingsheime vor die Nase setzen,
    und jegliche Kritik daran als Rassismus brandmarken und Kritiker mit Hausdurchsuchungen und Strafverfahren mundtot machen.
    Wenn das aber im eigenen Wohlfühlkiez passieren soll, dann werden Umwelt- und Artenschutz vorgeschoben und man weiss, an welchen juristischen Hebeln man ziehen muss, und welche Naturschutz NGO das Ganze argumentativ begleitet, um das Flüchtlingsheim vor der eigenen, gutbürgerlichen Wohfühlkulisse zu verhindern.
    GRÜNE HEUCHELEI UND VERLOGENHEIT IN REINKULTUR !!!!!!!!!!!!

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