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Südschweden

Geheimdienst-Chef: Weniger Kriminalität im Sommer – weil Migranten im Urlaub sind

In Südschweden sinkt im Sommer die Kriminalitätsbelastung. Der Chef des Geheimdienstes der Polizei erklärt dieses Phänomen in einem Interview so: Viele Migranten „reisen im Sommer“ in ihre Heimatländer.

Solche Bilder sind in schwedischen Städten keine Seltenheit mehr: Allein seit Juni gab es im Land 40 Schießereien (Symbolbild).

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Während andere Regionen Schwedens in den Sommermonaten einen Anstieg der Kriminalität verzeichnen, beobachtet die Polizei in Südschweden einen gegenteiligen Trend. Dies erklärte Mats Karlsson, Chef des Geheimdienstes der Polizei der südlichen Region, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur TT. Viele Migranten, „reisen im Sommer“ in ihre Heimatländer. „Dann bemerken wir einen großen Unterschied, eine größere Ruhe in unseren gefährdeten Gebieten“, so Karlsson.

Diese saisonale Entlastung ist jedoch eine regionale Besonderheit, die von den landesweiten Trends abweicht. Im Rest des Landes führen die Sommerferien oft zu vermehrten Problemen. Seit Anfang Juni wurden landesweit rund 40 Schießereien registriert. Besonders beunruhigend ist dabei die zunehmende Beteiligung von Minderjährigen an den Gewalttaten, die im Rahmen von Bandenkonflikten zu tödlichen Auseinandersetzungen führen.

Laut Einwohnermeldeämtern waren im Jahr 2022 von den 10,61 Millionen Einwohnern Schwedens 2,14 Millionen im Ausland geboren – das entspricht etwa 20 Prozent der Gesamtbevölkerung. Zählt man die in Schweden geborenen Personen mit zwei im Ausland geborenen Elternteilen hinzu, steigt dieser Anteil auf etwa 26 Prozent​.

Die schwedische Kriminalpräventionsbehörde, Brottsförebyggande rådet Brå, berichtet, dass im Jahr 2023 etwa 42 Prozent der Tatverdächtigen unter 30 Jahre alt sind, die meisten Verdächtigen stammten aus dem Ausland oder hatten ausländische Eltern. In spezifischen Fällen von schweren Straftaten wie Vergewaltigungen und Gruppenvergewaltigungen, ergab eine Untersuchung der Behörde, dass 58 Prozent der Täter zwischen 2012 und 2017 im Ausland geboren waren.

Bei Gruppenvergewaltigungen lag dieser Anteil sogar bei 73 Prozent. Hinzu kommt, dass etwa 60 Prozent der bestätigten Fälle tödlicher Gewalt in den großen städtischen Regionen wie Stockholm, Väst und Syd, von Migranten verübt werden. Besonders Migranten aus der Maghreb-Region sind in der Kriminalitätsstatistik überrepräsentiert.

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