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Brand

Frankreich: 160.000 Haushalte von Stromausfall im Süden betroffen

Ein Stromausfall hat am Samstag große Teile der Côte d’Azur lahmgelegt. Rund 160.000 Haushalte waren betroffen, auch das Filmfestival in Cannes blieb nicht verschont. Ursache war offenbar Brandstiftung an einem Stromknotenpunkt.

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Ein Stromausfall hat am Samstagvormittag den Westen des Départements Alpes-Maritimes im Südosten Frankreichs getroffen. Besonders betroffen sind die Städte Cannes, Antibes, Juan-les-Pins, Vallauris, Le Cannet und Mandelieu-la-Napoule. Nach Angaben des französischen Netzbetreibers RTE waren rund 160.000 Haushalte zeitweise ohne Elektrizität. „RTE entschuldigt sich für die entstandenen Unannehmlichkeiten“, teilte das Unternehmen auf der Plattform X mit.

Laut Medienberichten ist der Ausfall auf zwei aufeinanderfolgende Zwischenfälle zurückzuführen. Demnach kam es gegen 2:45 Uhr in der Region Cannes zu einem Brand in einer Umspannstation. Gegen 10:00 Uhr stürzte dann ein Strommast in der Nähe des Lac de Saint-Cassien auf eine Hochspannungsleitung – der eigentliche Auslöser des großflächigen Blackouts. Die Polizei geht nach eigenen Angaben von vorsätzlicher Brandstiftung aus.

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Besonders empfindlich traf der Stromausfall die Stadt Cannes, wo derzeit das Internationale Filmfestival stattfindet. Zwar konnte der Betrieb im Palais des Festivals dank Notstromaggregaten aufrechterhalten werden, auch Filmvorführungen wurden nach kurzen Unterbrechungen fortgesetzt – dennoch ist ein großer Teil der Stadt weiterhin ohne Strom. Die Abschlusszeremonie des Festivals mit der Verleihung der Goldenen Palme soll laut Veranstaltern wie geplant stattfinden. Ob ein Zusammenhang besteht, ist derzeit unklar.

Auch der Bahnverkehr war von den Ausfällen betroffen. Im Bahnhof von Cannes fielen elektronische Anzeigetafeln aus, Fahrgastinformationen wurden provisorisch auf Tafeln aktualisiert. Zugverbindungen blieben bestehen, allerdings kam es zu Verspätungen.

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22 Kommentare

  • Legt der Klimawandel nun schon auch Brände?

    Es zeigt sich immer wieder wie fragil Energienetze sind, da genügt es nur an einem Ort ein „Zwischenfall“ und schon alles down.

    Bei all den Kosten in den Ländern, hat da keiner an Backup gedacht, geschweige denn eingerichtet?

    17
  • Bin gespannt , ob es wieder der Putin gewesen sein soll. Der scheint sich ja in ganz Europa rumzutreiben –.
    Irgend einen Grund muss ja den Bürgern mitgeteilt werden,, wenn angefangen wird, Europa zu verteidigen und in den Krieg mit Putin einzusteigen– wieviel Deutsche wurden gerade stationiert in Estland?

  • Mist aber auch in Cannes. Da konnte ja niemand die teuren Kleider bestaunen! Die Filme sind nur Nebensache. Wichtig scheint: Wer hat am wenigsten an? 🙂 🙂

    8
  • Wenn keine große Untersuchung angekündigt, nicht mit diplomatischen Konsequenzen gedroht und keine Gesetzesverschärfungen gefordert werden dann war es wohl dieses eine Mal nicht Putin. Technisch gesehen ist ein Anschlag auf kritische Infrastruktur inländischer T…

  • Das waren sicher Rächte!

  • Ist schon ganz nah…

  • Bei dem Kurztripp in die Branche hatte ich es nur mit Tieren, Drachen, falsches Einparken im Suff, zerbohrte Kabel, explodierte Kabelendverschlüsse, E+K vergessen auszubauen, Sturm- und Eisschäden, Menschen die die Höhe nicht einschätzen können und ja, auch Selbstmördern usw. zu tun. Warten wir mal das Ergebnis ab, was wirklich war und spekulieren nicht. Backup gibt es schon aber nicht für jede Kaffeemaschine.

  • Die AfD ist schuld…

  • Atomenergie ist die Zukunft! 🤣

    (doch, ich habe den Artikel gelesen, so gründlich wie ihr den zum spanischen Stromausfall)

    -30

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