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Berlin

Feuerwehrmann jubelte Bauern zu – droht jetzt auch noch ein Strafverfahren?

Ein Feuerwehrmann aus Berlin jubelte den Bauern, die auf dem Weg zu dem Protest waren, zu. Nun droht ihm womöglich nicht nur ein Disziplinar-, sondern auch ein Strafverfahren.

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Ein Feuerwehrmann aus Berlin sorgte für Aufsehen, als er den vielen Traktorfahrern, die zu den Bauernprotesten am Brandenburger Tor unterwegs waren, zuwinkte. Doch diese Geste der Sympathie könnte für ihn disziplinarische Konsequenzen nach sich ziehen, da die Berliner Innenverwaltung unter Senatorin Iris Spranger (SPD) jetzt einen Verstoß gegen die Neutralitätspflicht prüft und sogar ein Strafverfahren gegen den Mann ins Spiel bringt. Aus dem Bundesgebiet gibt es für diese Ankündigung nur Unverständnis.

Vor zwei Wochen hatten in Berlin, sowie in ganz Deutschland, die großen Bauernproteste gegen die Politik der Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP stattgefunden. Die Treckerfahrer waren gerade auf dem Weg zu dem größten Protestort der Bauernproteste, vor dem Brandenburger Tor gewesen – da winkte ihnen der Feuerwehrmann vor der Feuerwache Wittenau im Norden Berlins zu.

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In Chatgruppen und im Internet kursiert ein Video, das den jubelnden Feuerwehrmann zeigt. Traktoren passieren die Feuerwache Wittenau, deren Rolltore geöffnet sind. Ein Feuerwehrmann tritt heraus, jubelt den Treckerfahrern zu und deutet eine La-Ola-Welle an.

Die Reaktion der Innenverwaltung: Strafe und Druck

Die möglichen Konsequenzen für den Feuerwehrmann werden seitdem intensiv diskutiert. Nach Informationen des Tagesspiegels forderte das von der Senatorin Iris Spranger (SPD) geführte Innenressort nicht nur eine disziplinarrechtliche Prüfung, sondern auch noch eine ausführliche strafrechtliche Überprüfung des Falles von der Berliner Feuerwehr.

Trotz oder gerade wegen der drohenden Strafe erfährt der Feuerwehrmann nach Verkündung des möglichen Strafverfahrens inzwischen breite Solidarität von Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet. Eine schwäbische Unterstützergruppe plant sogar eine spezielle Aktion, um ihre Unterstützung zu zeigen.

So beauftragte die Gruppe wohl eine Versandfirma, Briefe an die Senatsverwaltung für Inneres und die Feuerwehr-Behördenleitung zu schicken. In den Briefen wird betont, dass der Feuerwehrmann in wenigen Sekunden mehr für das Image der Berliner Feuerwehr getan habe als die gesamte Feuerwehr in einem Jahr. Im Falle einer Bestrafung kündigen die Unterstützer an, tausend Menschen nach Berlin zu bringen, um ihre Solidarität zu zeigen.

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