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Studie über "Klimakrise"

Fernsehstudie von ARD und ZDF soll zeigen: Zuschauer wollen angeblich mehr über Klimawandel hören

Während zuletzt im Deutschlandtrend herauskam, dass sich immer weniger Deutsche für das Thema Klimawandel interessieren, soll eine Studie in Kooperation mit ARD und ZDF nun zeigen, dass der Klimawandel im Fernsehen angeblich zu wenig thematisiert wird.

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In Kooperation mit den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF sowie zwei privaten Sendern hat die MaLisa-Stiftung eine Studie zum Thema Klimawandel und Biodiversität in den Medien erstellt. In typisch linker Manier wird die „Klimakrise“ als das zentrale Thema unseres Jahrhunderts dargestellt. Bei der Veröffentlichung und Vorstellung der Studie am 24. Oktober wurden auch Möglichkeiten und Pläne diskutiert, wie man die Bevölkerung durch eine Art Schocktherapie auf die Gefahren der Klimakatastrophe aufmerksam machen könnte.

Die MaLisa Stiftung wurde 2016 von Maria Furtwängler und ihre Tochter Elisabeth gegründeten und setzt sich laut eigenen Angaben für „eine freie und gleichberechtigte Gesellschaft ein“. In ihrer neuesten Studie wurden nun mit 42 Teilnehmern „qualitative Gruppendiskussionen“ durchgeführt und zuvor mehr als 2.000 Personen befragt. Analysiert wurde das Fernsehprogramm von 20 deutschen Sendern im Zeitraum 1. September bis 31. Oktober 2022.

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Im Bericht zur Studienveröffentlichung schreibt die Stiftung: „Die Klima- und Biodiversitätskrise ist das zentrale Thema unserer Zeit, wenn nicht unseres Jahrhunderts. Die Einsicht, dass die Krise dramatisch und real ist, ist vielfach belegt und hat sich über Generationen und Ländergrenzen im öffentlichen Diskurs etabliert.“ Die Studie wurde in Kooperation mit den vier großen Fernsehsendern, ARD, ZDF sowie RTL und Pro7, durchgeführt.

Auf der Website erklärt die Stiftung: „Ziel war eine kommunikationswissenschaftliche Untersuchung zu realisieren, die die Präsenz und Darstellung der Themen Klimakrise und Artensterben im TV-Programm sowie die Interessen und Perspektiven des Publikums zu diesen Themen analysiert.“

Nur ein Drittel ist tatsächlich sehr am Klimawandel interessiert

Die entscheidende Aussage der Studie ist, dass zwei Drittel der Befragten an Beiträgen zum Klimawandel interessiert sind. Bei genauer Betrachtung lässt sich allerdings auch ein anderes Bild lesen. So gaben 31 Prozent der Befragten an, ein hohes Interesse an Fernsehbeiträgen zum Klimawandel zu haben. 36 Prozent erklärten ein teilweises Interesse. Die letzten 34 Prozent gaben an, kein Interesse zu haben. Legt man nun die 31 Prozent komplett Interessierten mit den 36 Prozent teilweise Interessierten zusammen, erhält man eine Mehrheit von zwei Dritteln. Hätte es vorweg mehr als drei Angaben gegeben, sähe die Statistik wohl ausgeglichener aus. Die Gruppe der „teilweise Interessierten“ ist eben nur teilweise interessiert. Teile der Gruppe haben ein höheres Interesse als andere.

Ebenfalls wurde in der Studie die „Sichtbarkeit von Frauen im Fernsehen“ analysiert. Unter dem Punkt „Gender & Klima im TV“ erklärte die Stiftung, dass Männer wesentlich häufiger im Fernsehen zu sehen sind. Dies gelte auch für den Themenbereich des Klimawandels im Fernsehen.

Ergebnisse verleiten zu bizarren Aussagen

Die Künstlerin und Mitgründerin der Stiftung MaLisa, Maria Furtwängler, fordert derweil: „Fernsehen sollte mehr kaputte Natur zeigen.“ Ihrer Auffassung nach zeigen die Ergebnisse der Studie, dass es noch mehr Aufklärung über die „Klimakrise“ bedarf. Der Süddeutschen sagte die 57-Jährige: „Eine Kollegin hat einen Krimi im Harz gedreht und erzählte mir, im Hintergrund waren bei einer Einstellung nur kaputte Fichtenwälder zu sehen, alles morsch und tot. Im Nachgang wurde das nachbearbeitet, weil: Das könne man dem Publikum so nicht zumuten. Und ich so: Empörend!“

Auch der Arzt, Fernsehmoderator und neuerdings auch Klimaaktivist Eckart von Hirschhausen hat einen Plan, wie man die „Klimakrise“ aufmerksam machen kann. Denn von Hirschhausen will im Fernsehen nicht mehr vom Klimawandel sprechen – zumindest nicht mehr unter dem Schlagwort: „Lasst uns überhaupt nicht mehr über das Klima reden, sondern über Lebensgrundlagen. Das berührt die Menschen.“ Da sich die Menschen wohl nicht für die grüne Agenda interessieren, soll nun nachgeholfen werden. Der Arzt war eingeladen, als die Studie von MaLisa vorgestellt wurde. Seiner Auffassung nach müsse man den Menschen zeigen, dass der Klimawandel ihre Gesundheit bedrohen wird.

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