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Faesers Verfassungsschutz will dafür sorgen, dass „Extremisten“ keine Räume mehr bekommen

Im Kampf gegen Rechts soll Nancy Faesers Verfassungsschutz künftig darauf hinwirken, dass Rechtsextreme keine Räume mehr für ihre Veranstaltungen bekommen. Das erfuhr Apollo News auf Anfrage vom Bundesinnenministeriums. 

Im Rahmen ihres neuen Maßnahmenpakets gegen Rechts hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser angekündigt, Veranstaltungsverbote für Rechtsextreme durchzusetzen. Wie das Bundesinnenministerium auf Anfrage von Apollo News mitteilte, sollen diese Verbote erzielt werden, indem das Bundesamt für Verfassungsschutz ihm vorliegende Erkenntnisse über bestimmte rechtsextreme Veranstalter an lokale Ordnungsbehörden weitergibt. Auf diese Weise sollen diese in die Lage versetzt werden, „auf einer fundierten, möglichst umfassenden Tatsachenbasis den Erlass etwaiger Untersagungen bzw. Beschränkungen zu prüfen“. 

Zu den zuständigen Behörden gehören neben der Polizei auch Ordnungsbehörden wie die örtliche Gewerbe- und Gaststättenaufsicht. Auf welchem Wege verdächtige Veranstaltungen konkret verboten werden sollen, lässt das BMI in der Beantwortung auf die Anfrage dieser Redaktion offen. Auf die Frage, ob beispielsweise auch Meldepflichten für Gaststättenbetreiber vorgesehen sind, wenn sie rechtsextreme Veranstaltungen in ihrem Haus vermuten, antwortete das Bundesinnenministerium, dass diese nicht geplant seien. 

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Dennoch stellte Nancy Faesers Ministerium eindeutig klar, dass die „zukünftig noch weiter intensivierte konsequente Aufklärung und Erkenntnisverdichtung in Bezug auf relevante rechtsextremistische Aktivitäten […] ein Schwerpunkt der Arbeit des Bundesamtes für Verfassungsschutz“ seien.

Nancy Faeser hatte in einer Pressekonferenz am 13. Februar 2024 gemeinsam mit dem Verfassungsschutzpräsidenten Thomas Haldenwang das neue Maßnahmenpaket „Rechtsextremismus entschlossen bekämpfen“ vorgestellt. Neben der Durchsetzung von Veranstaltungsverboten für Rechtsextreme, plant Faeser unter anderem auch eine Gesetzesänderung, die Kontenstilllegungen rechtsextremistischer Netzwerke erleichtern soll. 

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