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Herbstsynode

Evangelische Kirche schließt AfD-Mitglieder von Leitungsämtern aus

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) will Mitglieder der AfD aus Leitungsämtern entfernen. „Menschenverachtende, fremdenfeindliche und antikirchliche Positionen“ seien nicht mit kirchlichen Führungsrollen vereinbar.

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Mitglieder der Alternative für Deutschland (AfD) will die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) von Leitungsämtern ausschließen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Die Botschaft ist klar: Wer sich mit der AfD identifiziert, ist in der Kirche nicht erwünscht.

Bei der Eröffnung der Herbstsynode der EKM in Erfurt erklärte Landesbischof Friedrich Kramer, dass „menschenverachtende, fremdenfeindliche und antikirchliche Positionen“ nicht mit kirchlichen Führungsrollen vereinbar seien.

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Dieser Schritt sei nicht als Gesinnungserklärung zu verstehen. Die Türen der Kirche blieben weiterhin für alle Menschen offen, unabhängig von ihrer politischen Überzeugung. Kramer stützt sich auf einen bereits gefassten Beschluss des Landeskirchenrates. Er verwies zudem auf die Kirchenverfassung. Das Bistum Magdeburg hatte bereits im Sommer erklärt, dass eine Mitgliedschaft in der AfD unvereinbar mit Gremienarbeit sei.

Im April hatte eine evangelische Gemeinde in Sachsen-Anhalt einen Pfarrer wegen einer AfD-Kandidatur entlassen und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Der evangelische Kirchenverband in Mitteldeutschland forderte von dem Pfarrer, „gegen rechtsextremistische Positionen Stellung zu beziehen“ (Apollo News berichtete). Martin Michaelis hatte beschlossen, sich, als parteiloser Kandidat, im Juni auf der Liste der AfD für einen Sitz im Stadtrat zu bewerben.

Die Landessynode der EKM plant, sich während ihrer Sitzung mit zukünftigen Einsparungen zu befassen. Die EKM zählt rund 638.000 Mitglieder in über 3.000 Kirchengemeinden und 37 Kirchenkreisen.

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115 Kommentare

  • „…erklärte Landesbischof Friedrich Kramer, dass „menschenverachtende, fremdenfeindliche und antikirchliche Positionen“ nicht mit kirchlichen Führungsrollen vereinbar seien…“
    Hmm, da fallen mir in Deutschland spontan vier (4) Parteien ein, die menschenverachtende und antikirchliche Positionen vertreten.

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  • Die Kirchen waren immer die Huren der Macht. Nie etwas anderes. Kirche verhält sich zu Religion wie Sozialismus zu Gerechtigkeit.

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  • AfD Mitglieder sollten dort nun Konsequent sein und die evangelische Kirche verlassen. Wenn man dann an der Regierung ist, jede Unterstützung des Staates für die dann notleidende Kirche einstellen.

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  • Die neue Art der Säuberung. Aber es wundert mich wirklich nicht. Gut, dass ich diesem Verein schon mit 19 Jahren entronnen bin. Keine Kirchensteuer von mir.
    Eine meiner besten Taten, auf die ich sehr stolz bin.

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  • wen interessiert es was die Kirche will? Austreten und gut ist. Diese Organisation soll lieber mal intern aufräumen und ihre Leichen in Ordnung bringen.

  • Echt christlich: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

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  • Staat und Kirche sind nicht miteinander vereinbar. Da teile ich die Einschätzung der streng gläubigen Juden: Gottes Reich ist nicht irdisch. Spiritualität, die sich der irdischen Macht anbiedert, ist keine. Kann also weg.

  • So sieht also die verlogene „Vielfalt“ in der evangelischen Kirche aus. Man stelle sich nur mal vor, eine größere gesellschaftliche Organisation würde Grünen-Mitglieder so verfassungswidrig diskriminieren, Presse und Politik würden hysterisch hyperventilieren.
    Die Kirche muss sich schon fragen, ob sie noch auf dem Boden des Grundgesetzes steht und ob sie nur noch eine Nischenorganisation für links-woke Spinner sein möchte.

  • Für eine Vorfeldorganisation der Grünen ist das nur konsequent.

  • Dafür können Imane die Führungspositionen übernehmen.

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  • Ich muss meine Frau noch überzeugen aus dem Verein auszutreten. Wenn sie drin bleibt, zahle ich trotzdem „Kirchgeld“ (Niedersachsen).
    Die „Gebühren“ sind es einfach nicht wert, eine pastorale Rede zum „Abschied“ zu bekommen.
    Auf dem Friedhof landet man auch ohne Religion.

  • Was würden die eigentlich machen, wenn die CDU die Brandmauer einreißen würde? Den Beschluss eilig revidieren?

  • Bin schon vor vielen Jahren aus diesem „Verein“ ausgetreten. Als Kind/ Jugendliche im Osten, war die evangelische Kirche ein Anker, die Mitglieder ein Dorn im Auge des sozialistischem Systems, auch alle Katholiken. Kiche und DDR Regime, war wie Feuer und Wasser. Was heute abläuft, ist jedem bekannt, Anbiederung an die Politik, auf niederstem Niveau… Nein, Danke!

  • Ich habe (noch) 2 ehrenamtliche Aufgaben im kirchlichen Bereich. Vorrangig eine möchte ich abgeben. Da ist dieser Artikel für mich eine gute Argumentationshilfe 🙂

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  • Früher nannte man das Hexenjagd.

  • Ist das noch Kirche?
    Was kommt als nächstes?
    Die Umbenennung der EKD in PKD (Politische Kirche Deutschlands) oder gar in GAK (Grüner Arbeitskreis Kirche)?

  • Wie gut, daß bei der Kirchensteuer auch gern die Kohle der „„Menschenverachtenden, fremdenfeindlichen und antikirchlichen Positionen“ vertretenden Menschen genommen wird.
    Dieser ganze heuchlerische Verein muß dringend abgewickelt werden.

  • Die Staatskirchen und somit die Kirchensteuerempfänger sind längst auf politischer und absolut weltlicher Linie, selbst wenn es noch einige gläubige Pfarrer gibt, die meinen diesen Sauladen reformieren zu können.
    Die meisten sind den „Deutschen Christen“ des 3. Reiches zuzuordnen, welchen die Politik wichtiger war als das Evangelium und die Bibeltreue. btw: was nicht blau ist ist bläulich, was nicht grau ist ist gäulich und was nicht Christ ist ist christlich!

  • Sie kann doch Muslime einstellen. Die Kirche doch nichts dagegen, dass die Gesellschaft immer muslimischer wird.

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  • „Menschenverachtende, fremdenfeindliche und antikirchliche Positionen“ seien nicht mit kirchlichen Führungsrollen vereinbar.
    Und was macht die Kirche mt ihrem Beschluss? Rassistische, Menschenverachtende, Verfassungs- und Grundgesetzwidrige Hetze !

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  • Vor 50 Jahren war es in der EKD kein Problem, ein Anhänger Maos oder Stalins zu sein – von Mfs-Mitarbeit ganz zu schweigen.
    Die Verlogenheit diente bereits damals der EKD-Karriere.

  • Ich weiß nicht wo ich die Nachricht unterbringen kann. Kontrafunk berichtet um 4.00 Uhr heute morgen, daß das BVerfG die Revision im Fall des Richters Dettmar zurückgewiesen hat. Dieses politisch verseuchte sogenannte unabhängige Gericht, das die Bürger schützen sollte hat mal wieder die Mischpoke der Regierung und Parlamentarier in Schutz genommen. Der deutsche Rechtsstaat ist endgültig im Abgrund verschwunden. Ich kann nur raten, haut ab, verlaßt Deutschland. Es tut mir so leid um Richter Dettmar, auch er sollte Deutschland verlassen. Dieses Land ist eine Diktatur geworden und regiert autokratisch über seine Bürger. Die 68er haben wirklich alles unterwandert.

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  • Die Kirche wird kein Geld mehr vom Staat bekommen,ich freue mich.

  • Vielleicht erstmal vor der eigenen Tür kehren, da hätte man genug von Ämtern auszuschließen!

  • Woran erinnert mich das bloß?

    „Wer nichtarischer Abstammung oder mit einer Person nichtarischer Abstammung ver­heiratet ist, darf nicht als Geistlicher oder Beamter der allgemeinen kirchlichen Verwaltung berufen werden. Geistliche oder Beamte arischer Abstammung, die mit einer Person nicht­arischer Abstammung die Ehe eingehen, sind zu entlassen…“ – § 1 Abs 2 Gesetz über die Rechtsverhältnisse der Geistlichen und Kirchenbeamten vom 6. September 1933

    https://jochenteuffel.com/2020/02/15/marburger-gutachten-zum-arierparagraph-in-der-kirche-von-1933-der-jude-der-im-gesetz-und-den-propheten-seines-volkes-die-weissagung-auf-christus-erkennt-sich-bekehrt-und-taufen-laesst-ist-fuer-d/

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