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Trotz Kontroversen

AfD erreicht in Umfrageergebnissen deutlichen Stimmzuwachs

Trotz der Kontroversen um den EU-Spitzenkandidaten Maximilian Krah und den Ausschluss aus der ID-Fraktion, steigen die Umfragewerte der AfD im Europawahlkampf.

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Trotz aller Kontroversen um den EU-Abgeordneten Maximilian Krah steigen die Umfragewerte der AfD im Europawahlkampf: Laut dem Meinungsforschungsinstituts YouGov würde die Partei 20 Prozent bei der Wahl am 9. Juni erreichen – Insa geht von 17 Prozent aus. Das würde einen Stimmzuwachs um neun Prozent beziehungsweise um sechs Prozent im Vergleich zur vorherigen Wahl im Jahr 2019 bedeuten.

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Die neuerlichen Umfrageergebnisse, für die YouGov 1.720 wahlberechtigte Personen befragte, stehen im starken Kontrast zu den Umfrageergebnissen verschiedener Meinungsforschungsinstitute aus den letzten Monaten. Seit Anfang des Jahres musste die Partei auf europäischer Ebene meist Verluste wegstecken. Während man im Februar noch 22 beziehungsweise 20 Prozent erreichte, siedelten sich die Ergebnisse in den Folgewochen zwischen 15 und 17 Prozent an.

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YouGov führte die Befragung, die jetzt veröffentlicht wurde, vom 3. bis 8. Mai durch. Krah war zuvor in den Fokus gerückt, nachdem ein ehemaliger Mitarbeiter seines Büros Ende April wegen des Vorwurfs der Spionage für die chinesische Staatssicherheit festgenommen wurde (Apollo News berichtete).

Kurz danach entflammten weitere Kontroversen um den EU-Abgeordneten. Am vergangenen Dienstag hatte ein Interview der italienischen La Repubblica mit Krah für Aufsehen gesorgt, in dem er die nationalsozialistische Schutzstaffel (SS) nicht eindeutig verurteilte. Stattdessen erklärte Krah, man müsse die SS-Mitglieder „individuell bewerten“ und er werde „nie sagen, dass jeder, der eine SS-Uniform trug, automatisch ein Verbrecher war“ (Apollo News berichtete).

Daraufhin hatte Marine Le Pen, Gesicht der französischen Rassemblement National (RN), angedroht, die Zusammenarbeit mit der AfD in der ID-Fraktion zu beenden. Rechte Kräfte aus anderen europäischen Ländern, etwa Italien, schlossen sich dieser Forderung an.

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Obwohl die EU-Abgeordneten der AfD noch versuchten, durch einen möglichen Ausschluss von Krah aus der ID-Fraktion den Weiterverbleib der AfD zu sichern, distanzierte sich das RN endgültig. Der AfD wurde in der Folge von vielen Seiten attestiert, in die europäische Bedeutungslosigkeit gerutscht zu sein.

Eine am Samstag veröffentlichte INSA-Umfrage zeigt aber: mit 17 Prozent hält sich die AfD weiterhin über dem Vormonatsniveau.

Die Ergebnisse der Altparteien blieben laut INSA weitestgehend unverändert im Vergleich zu den Umfragewerten der letzten Monate. Die CDU kommt auf 30 Prozent, SPD und Grüne verlieren leicht mit 13 beziehungsweise 14 Prozent. Damit würden die Grünen sieben Prozent im Vergleich zu dem Wahlergebnis von 2019 verlieren. Das BSW würde sieben Prozent, Linke und FDP jeweils drei beziehungsweise vier Prozent der Stimmen erhalten.

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