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Maximilian Krah

Europäische ID-Fraktion schließt AfD aus

Der Fraktionsvorstand der ID-Fraktion hat beschlossen, die Abgeordneten der AfD auszuschließen. Hintergrund sei die insbesondere die Personalie Maximilian Krah. Die AfD-Spitze hofft dennoch nach der Wahl einer Fraktion angehören zu können.

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Die AfD wurde aus der ID-Fraktion im Europäischen Parlament ausgeschlossen. Hintergrund sind Äußerungen des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah zur SS. Er erklärte, dass nicht jeder, „der eine SS-Uniform trug, automatisch ein Verbrecher war“. Auch die Spionagevorwürfe sollen eine Rolle gespielt haben.

Marco Zanni, Abgeordenter der italienischen Liga und Vorsitzender der ID-Fraktion, erklärte: „Die ID-Gruppe will nicht länger im Zusammenhang mit den Vorfällen um Maximilian Krah, dem Spitzenkandidaten der AfD für die Europawahl, stehe“. Zuvor erklärte Marine Le Pen, Führungsfigur des Rassemblement National öffentlichkeitswirksam nach der kommenden Wahl nicht mehr mit der AfD in einer Fraktion zusammenarbeiten zu wollen. Die AfD-Delegation im Europäischen Parlament versuchte im Vorfeld noch den Ausschluss zu verhindern.

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Aus einem Schreiben der Delegationsleiterin Christine Anderson geht hervor, dass man an den Fraktionsvorstand der ID einen Antrag zum Ausschluss von Maximilian Krah gestellt habe. Damit hätte man Schlimmerem entgegenwirken wollen. In einer Mail an den Fraktionsvorstand der ID-Fraktion schrieb sie, dass das Verhalten Krahs nicht den Ausschluss sämtlicher Abgeordneter der AfD rechtfertige. Die ID-Fraktion wollte mit der AfD aber offenbar als ganzes brechen. Der Nachrichtenagentur dpa zufolge stimmten Lega, RN, der flämische Vlaams Belang, die Dänische Volkspartei sowie die tschechische Partei Freiheit und direkte Demokratie für den Ausschluss der AfD.

Nur die FPÖ und eine estnische Partei stimmten gegen den Ausschluss. Die AfD-Parteispitze erklärte hierzu: „Wir haben die Entscheidung der ID-Fraktion zur Kenntnis genommen. Dennoch sehen wir optimistisch auf den Wahlabend und die darauffolgenden Tage“. Alice Weidel und Tino Chrupalla streben an mit einer größeren Delegation im Europäischen Parlament wieder einer Fraktion angehören zu können. „Um in Brüssel politisch wirken zu können, ist ein Zusammenarbeiten mit nahestehenden Parteien unerlässlich. Wir sind daher zuversichtlich, auch in der neuen Legislaturperiode verlässliche Partner an unserer Seite zu haben“, so Weidel und Chrupalla.

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68 Kommentare

  • Ich hab echt Wut im Bauch. Was bilden sich diese Pseudos ein ?
    Ich hab immer gesagt, dass es nichts bringt sich in Brüssel zu engagieren. Wir brauchen eine starke Partei in Deutschland, damit wir diese europ. Asgeier loswerden. Und jede Wette : falls wir die mal loswerden sollten, werden sie uns mit Sanktionen überziehen. Mit andern Worten : entweder ihr lasst uns an eurem Schuldenberg partipizieren, oder wir machen euch das Leben schwer bis unmöglich. Schutzgelderpressungen like Mafia. Ich will gerade in der EU nicht mal mehr begraben sein.

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  • Trotzdem bleibe ich dabei, die Leute in der AfD müssen wissen, daß sie permanent unter Beobachtung der Medien stehen (nicht nur). Dann muß man eben einfach mal die Klappe halten, wenn einem ein Interviewer eine Frage zu den bekannt verfänglichen Themen stellt, auch wenn die Wahrheit auszusprechen noch so verlockend ist, Herrgott! Ist das denn so schwer oder ist dann doch der ein oder andere in dem Verein überfordert? Man muß nicht über jedes Stöckchen springen, das einemhingehalten wird.

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  • Was ist daran so seltsam, daß die französischen, italienischen oder tschechischen sich konservativ gebenden Politakteure weiter von einem Nettozahler Deutschland über Subventionen profitieren wollen und das mit einer starken AfD gefährdet sehen, die zuerst die gravierenden Probleme im eigenen Land lösen will? Dieses Denken sitzt tief und man hat nur auf einen Anlaß gewartet. Auch die erfundenen mußten ja schon herhalten. Von wirklicher Weitsicht zeugt solcher populistischer Aktivismus jedenfalls nicht.
    Damit mußte die AfD mit ihren Zielen und der vorliegenden europäischen Interessensituation rechnen. Und es werden sich nach der Wahl Partner finden, die an einer Zusammenarbeit mit einer deutschen AfD mehr interessiert sind als mit den ohnehin unverläßlichen Italienern oder dem RN.

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  • apropos Sklaven:

    Wusstet ihr eigentlich schon das die Rente seit rot-grün-2004 versteuert wird?

    41,8 Milliarden € Einkommensteuer
    46,1 Milliarden € Krankenkassenbeiträge
    8,8 Milliarden € Beiträge zur Pflegeversicherung

    Macht insgesamt 96,7 Milliarden €. Nur zum Vergleich: Im Jahr 2014 waren es noch 71,3 Milliarden.

    Wusstet ihr eigentlich schon das Deutschland seit 2019 nach einem Urteil des euGH keinen internationalen Haftbefehl wegen der politischen Weisungsgebundenheit der Staatsanwälte mehr ausstellen darf? Hausbesuche gibt es nur im Innland.

    Wusstet ihr eigentlich schon…

    öh, Sklaven dürfen nichts wissen, psst… macht nur brav euer Kreuz immer an der gleichen Stelle und hofft weiter auf Änderung, das werdet ihr doch wohl noch hinbekommen, oder? Und nehmt schön weiter eure rosaroten Pillen

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  • Dieses EU Rechtsbündnis war halt auch wieder nur so eine linke Veranstaltung von Rechts. Hier ein paar Selfies, da ein paar geteilte Ressentiments. Doch am Ende ist es Tatsache dass alle in Europa ein starkes Deutschland fürchten und hassen.

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  • Ich wähle die blauen trotz aller Kampagnen, welche rein zufällig immer vor den Wahlen laufen. Mal sehen wie das Ergebnis aussieht.

  • Wo Krah recht hat, da hat er nun einmal recht. Da sieht man wieder einmal wie verlogen und heuchlerisch mögliche Koalitionspartner sind. Das Motto lautet offensichtlich, Deutschland immer schön unten halten und dabei stets die Hand aufhalten.

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  • Da fällt mir der Postkartenspruch ein: „Aus den Steinen, die man dir in den Weg legt, kannst du auch was Schönes bauen“.
    Den sollte die AfD jetzt beherzigen. Sie werden nicht die einzigen bleiben, die fraktionslos dastehen.
    Orbans Fidesz.-Partei wurde 2019 ebenfalls aus der EVP ausgeschlossen und ist seitdem fraktionslos.
    Und sie hat es überlebt.

    Wer ausgegrenzt wird, sollte sich Verbündete unter den Ausgegrenzten suchen.

  • Im alle-haben-uns-gegenseitig-lieb-EU-Sozialismus war Deutschland zwar der Goldesel, aber wenigstens nach Außen „solidarisch“ geachtet. In einem kommenden EU-der-Vaterländer droht aber der „Goldesel“ (12man – one vote) nun wegen dessen aufkeimender Eigeninteressen, den Anderen peu a peu verlustig zu gehen. Es ist wie immer. Follow the money!

  • Raus aus der bevölkerungsfeindlichen EU !!!-
    Für ein Europa der Vaterländer !!!

  • Die nette Marine Le Pen läuft Gefahr ihren Landsleuten nach der nächsten Wahl, wie es auch der Italienerin schon Pflicht ist, ihre Privilegien weiterhin finanzieren zu müssen. Ohne den Goldesel der EU mit seinen gemeinsamen EU-Schulden, die er als Gesamtschuldner sicher letztlich zu verantworten hat, dürfte das sicher schwer fallen.
    Die Forderung der AFD nach einer Reform stört da immens; immerhin wurde diese Partei einst gegründet diesem Missverhältnis in deutschem Interesse fair entgegen zu wirken.

  • Man hätte Herrn Krah den Rücken stärken sollen. Und es macht mal wieder bewusst, dass der Brexit wahrscheinlich die realistischere Lösung des EU Problems sein wird. Sehr traurige Geschichte.

  • Haben die in Brüssel Angst davor, dass wenn die AFD in der EU (und später in D.) mehr Einfluß gewinnt, mehr Migranten in ihre Länder verteilt werden könnten als bisher, wo R/G jeden aufnimmt.

  • Wenn interessiert diese Kriminelle Vereinigung, welche sich EU nennt?
    Mich nicht, denn Deutschland hat keine Freunde auf der Welt. Der letzte Freund , Russland , ist weg und jetzt wird hier das Schaf geschoren , bis es kleine Wolle mehr gibt!

  • Ich halte den Ausschluss der AfD aus der ID-Fraktion für keine gute Idee. Die geht ja wohl im wesentlichen auf Marine Le Pen zurück, und die sollte jetzt einmal erklären, wie sie eine Mehrheit erreichen will, um zum Beispiel von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zu verhindern. Oder geht es doch nicht gegen Links, gegen „das Establishment“ usw., sondern gegen Deutschland und die Deutschen? Bei Madame Le Pen wäre das nichts Neues.

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  • Über welche Stöckchen möchten Weidel und Chrupalla noch springen um endlich zu merken, was hier gespielt wird?

  • Haben Le Pen und ihr Anhang Angst vor einer zu starken AfD ? Hat sie Angst das sie sich in die 2. Reihe stellen muss ?
    ICH kann an Krahls Aussage nichts falsches finden auch wenn diese zu diesem Zeitpunkt nicht hätte sein müssen !
    Aber ich denke Herr Krahl dient nur als Vorwand um einer erstarkenden AfD keine Führungsrolle in dieser Fraktion von Möchtegernnationalisten ohne wahres Rückrat zukommen zu lassen.
    Aber wenigstens zeigt es uns das wir uns selbst bei so wichtigen Fragen wie der Beibehaltung der Nationalstaaten usw nicht auf dieses europäische Pack verlassen können.
    Deutschland steht nahezu allein da.
    Nur als Zahlschwein beliebt.
    Aber das begreift von den Schlafschafen keiner und die Wahlen werden eine Enttäuschung für alle denen etwas an Deutschland liegt…

  • Es ist eben Usus, dass einzelne Passagen aus einem längeren Zusammenhang herausgegriffen werden, um dem politischen Gegner „Eins auszuwischen“.

    Merke: Je unklarer die Sätze gehalten werden, desto mehr blöken die Schafe Zustimmung zu den Parolen. Doppelwumms.

  • Ich bin weiß Gott kein Verschwörungstheoretiker und glaube auch nicht, dass die Erde eine Scheibe ist. Aber hinter Krahs Äußerung steckt pure Absicht und dient ausschließlich dazu, der AfD im In- und Ausland größtmöglichen Schaden zuzufügen. Da steckt jemand hinter, der ein sehr hohes Maß an bösartiger Intelligenz besitzt. So etwas traue ich unseren Altparteien und deren Mitgliedern nicht zu, da denen dazu einfach der Intellekt fehlt. Frau Weidel, Herr Chrupalla und Stephan Brandner sind hochintelligente Menschen. Hoffentlich fällt denen etwas ein, mit dem sie dagegen halten können. Das Ganze ist ein Schachspiel auf Großmeister-Niveau, dagegen spielen so dumpf blöde Äußerungen wie von Nancy Fasel(r), Künast und Konsorten keine Rolle.

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  • Nur falls sich noch jemand fragt: „ID“ steht für „Identität und Demokratie“. Eine Fraktion rechter, konservativer und patriotischer Parteien des Europäischen Parlaments.

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  • Die ID ist wie eine Schafherde, die sich von linker Hetze hin- und herjagen läßt. Die Linken sind nicht so stark, weil sie cleverer sind, sondern weil die Konservativen und Liberalen sich immer und immer wieder gegeneinander aufbringen lassen. Haben die keine taktischen Berater?

  • Natürlich….
    Eine womöglich ver/geeinte (mit womöglich osteuropäischen
    Partner Parteien) starke rechte Partei aus Deuschland mit einem Pro-Deutschen Programm, ist den Zahlungsempfängern im EU-Verbund ein Dorn im Auge.

    Der Krah-Vorfall war ein willkommener Anlass. Marine Le Pen (RN) hat bei mir schon länger verschi****! Das Salvini umkippt, nun er machts Melony nach.

    Da ist mir mittlerweile diese Le Pen weit sympatischer
    Marion Maréchal -> Partei Reconquête !

  • 1. Krah hat recht. 2. Man sollte linken Blättern keine Fragen beantworten. 3. Man sollte zur NAZI-Zeit generell nicht reden 4. Eine AfD Führung hat jedem Kandidaten den Rücken zu stärken, egal was er sagt. 5. Jedes Einknicken der Parteispitze richtet mehr Schaden an, als ein Interview 5. Die ID plante das Ganze: Italienische Zeitung macht Interview mit SS-Thematik, um dann eine Intrige zu konstruieren, egal was er antwortet. 6. Deutschland soll weiter zahlen

  • Es ist an der Zeit die SS Mitgliederlisten der CDU, SPD und der beiden Gründungsmitglieder der Grünen mal wieder auf die Tagesordnung zu setzten. Gibt es letztlich auch ganz offiziell vom Bundestag. Wie will Le Pen damit eine Zusammenarbeit mit diesen Parteien erklären?
    Nach der Wahl werden die Karten neu gemischt. Dann sollte man aber vielleicht Le Pen und Meloni ausschließen. Beide nicht vertrauenswürdig. Dann lieber allein dastehen. Wenn man sich das EU Parlament bei der Arbeit mal anschaut, ist Redezeit ohnehin völlig überbewertet. Im Zweifel gibt es noch den Dexit. Dann bricht die EU zusammen, kein Problem für Deutschland.

  • Die AfD ist die einzige Partei, die bei wichtigen Themen eine Oppositionsrolle einnimmt und ausfüllt. So weit, so gut. Das ist naheliegend, erfordert heutztage aber zumindest „cojones“.

    Das heißt allerdings nicht, dass die AfD personell oder inhaltlich überzeugen könnte. Kompetenz ist leider auch dort dünn gesät. Eher treiben die Blockparteien mit ihrer toxischen Mischung aus vorsätzlicher Zerstörungpolitik und ideolischer Stümperei die AfD in die „Themen“ und „Positionen“. Es gibt dort keinen Milei. Leider ist die AfD auch Sammelbecken für obskure, tumbe Rechtsausleger.

    Was die Propaganda gegen die AfD nicht geschafft hat, die Demontage, schaffen indes die Personen der AfD selbst. So ein peinliches Interview offenbart ein sehr schlichtes, jedenfalls aber anchronistisches „Denken“, wenn man das überhaupt so nennen wollte. Ist das nur Zufall oder werden Leute dort positioniert, um die Partei von innen zu zersetzen?

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