Nach Trump-Vorstoß
EU-Militärchef fordert europäische Truppen auf Grönland – dabei ist die Insel gar nicht in der EU
Robert Brieger, Vorsitzender des EU-Militärausschusses, hat sich für die Stationierung von europäischen Streitkräften auf Grönland ausgesprochen. Die autonome Insel ist dabei Teil Dänemarks, aber nicht der EU.

Robert Brieger, der Vorsitzende des Militärausschusses der EU hat sich für die Stationierung europäischer Truppen auf Grönland ausgesprochen. „Das wäre ein starkes Signal und könnte zur Stabilität in der Region beitragen“, so der aus Österreich stammenden Generals gegenüber der Welt am Sonntag. Grönland habe geostrategisch hohen Bedeutungsrang. Grönland ist selbstverwaltetes Gebiet innerhalb des Königreichs Dänemarks, hat jedoch 1985 die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) verlassen
Auch sei Grönland ökonomisch von äußerster Wichtigkeit für Europa. „Dort gibt es reichhaltige Rohstoffvorkommen, zudem führen wichtige Verkehrswege für den internationalen Handel vorbei“, so der General. „Mit zunehmender Eisschmelze infolge des Klimawandels schafft das aber auch ein gewisses Spannungspotenzial gegenüber Russland und möglicherweise China.“ Aus diesem Grund „wäre es durchaus sinnvoll, in Grönland nicht nur wie bisher US-Streitkräfte zu stationieren, sondern auch eine Stationierung von EU-Soldaten in Erwägung zu ziehen“, so Brieger weiter.
US-Präsident Donald Trump hat in den vergangenen Wochen wiederholt seinen Anspruch auf Grönland bekräftigt. Er erklärte auch, dass die USA notfalls wirtschaftliche oder militärische Mittel einsetzen könnten, um die Kontrolle über die Insel zu erlangen. Brieger erklärt hierzu; „Trump ist Präsident einer Großmacht, die auch Mitglied der Vereinten Nationen ist. Ich gehe darum davon aus, dass er die in der UN-Charta festgeschriebene Unverletzlichkeit von Grenzen respektiert.“ Hinzu kommt, dass nicht nur die Amerikaner, sondern eben auch die Europäer Interessen in Grönland hätten.
Der Militärausschuss der Europäischen Union fungiert als oberstes militärisches Organ innerhalb der EU-Ratsstruktur und für die Förderung des militärischen Austausches sowie der Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedstaaten verantwortlich. Brieger zufolge sei die Stationierung europäischer Streitkräfte in Grönland letztlich „eine politische Entscheidung, wobei viele Interessen berücksichtigt werden müssen“. Die USA sind seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit Einverständnis Dänemarks militärisch auf Grönland vertreten.
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Seit wann ist die Beugung bzw. das Brechen von Recht und Gesetz(en) ein Problem für die EU???
Was für ein Spinner ….wie war das noch einmal mit der Einmischung in Innere Angelegenheiten ????
Europäische Truppen auf Grönland stationieren … natürlich ohne die Grönländer vorher zu fragen, klar.
Nebenbei – welche „europäischen Truppen“ denn?
Über den Zustand der Bundeswehr brauchen wir kein weiteres Wort zu verlieren. Die osteuropäischen Staaten haben vermutlich kein Interesse, Truppen nach Grönland zu entsenden (falls sie überhaupt welche entbehren können). Die baltischen Staaten brauchen ihre Truppen selbst, weil sie Angst vor Russland haben. Die niederländische und belgische Armee sind unbdeutend. Spanien und Portugal haben andere Sorgen (und keine Truppen, die sie nach Grönland schicken könnten). Bleiben also nur Frankreich und GB. Irgendwie glaube ich, dass dieser Robert Brieger sehr genau weiß, dass er nur mit einem sehr kleinen Säbel rasseln kann … Wird Trump nicht besonders beeindrucken. Um Europa militärisch zu schlagen genügt inzwischen wahrscheinlich die Nationalgarde von Texas …
Bei dem Größenwahn, den die EU an den Tag legt, kann einem schon mal so ein Irrtum unterlaufen.
Kommen dann die EU-Truppen mit einem Flugzeug oder zwei oder gleich alle drei?
Die Kriegstreiberei eines Biden ist ansteckend!
Der Werte-Westen dreht wieder am Rad oder ist das schon der Hund in der Pfanne?