Lampedusa-Migranten
Gewalt-Eskalation in Italien: Ausschreitungen und Ausbruch aus Erstaufnahmelagern
Tausende Flüchtlinge aus Lampedusa werden inzwischen mit Booten und Bussen Richtung Sizilien und Festland gebracht - nun eskalierte auch dort die Situation. Auf Sizilien durchbrachen 100 Flüchtlinge die Polizeikette und brachen aus dem Lager aus, in Bologna kam es zu einem Gewaltausbruch zwischen Nigerianern und Tunesiern.

„Ab heute sagt Lampedusa es reicht“, schrie der stellvertretende Bürgermeister Attilio Lucia (Lega) am Samstag bei einem Einwohnerprotest sichtlich verzweifelt in die Kamera. Tausende von Migranten waren seit Beginn der letzten Woche auf der kleinen Insel zwischen Sizilien und Nordafrika mit Holz- und Metallschiffen angekommen – allein letzten Dienstag waren es um die 5.000 vorwiegend männliche Migranten aus Nord- und Westafrika. Zu viele für die Urlaubs-Insel, auf der grade mal rund 6500 Einwohner leben. In den letzten Tagen wurden deshalb tausende Migranten mit Booten und Bussen Richtung Sizilien und Festland gebracht. In den Erstaufnahmelagern war die Situation jedoch schon nach kurzer Zeit ähnlich prekär wie auf Lampedusa – es kam zu Tumulten, Flucht und Krawallen.
Migranten brechen aus Lager in Sizilien aus
In kleinen sizilianischen Hafenstadt Porto Empedocl, die als eine Art Transitzone für die Weiterreise der Migranten aus Lampedusa genutzt wird, ist die Lage besonders prekär. Laut der italienischen Zeitung Quotidiano Nazionale würden seit Sonntag mehr als tausend Migranten „ständig“ versuchen, aus dem überfüllten Lager zu fliehen. Am Montag gelang es dann schließlich etwa hundert „weitgehend noch nicht identifizierten“ Menschen über die Zäune des Lagers zu flüchten. Einsatzkräfte der Polizei versuchten die Flucht zu verhindern, waren angesichts der Massen aber völlig hilflos – ein Beamter wurde bei dem Ausbruch verletzt.
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Hotels zur Unterbringung von Geflüchteten müssen mindestens drei Sterne haben
Ein brisantes Dokument offenbart, dass Migranten, die nach Großbritannien kommen, mindestens in 3-Sterne Hotels untergebracht werden müssen. Das sorgt für eine heftige Debatte.Das die Polizei in Porto Empedocl überfordert ist, ist kein Wunder: Laut Quotidiano Nazionale seien seit Sonntag 1300 Migranten auf dem Kai, während nur 20 Polizeibeamte das gesamte Gebiet schützen. Der Bürgermeister von Porto Empedocle, Calogero Martello, sagte, „dass Menschen, die es schaffen, auf die Straße zu strömen und in kleinen Gruppen herumzulaufen“ selbst den „am wenigsten beeinflussbaren“ Angst machen würden – die Situation sei unhaltbar.
Gewalttätige Ausschreitungen in Bologna
Unhaltbar sind aber nicht nur die Zustände in Porto Empedocl, sondern auch in der italienischen Stadt Bologna. Am späten Sonntagabend kam es in dem außerordentlichen Aufnahmezentrum in der Via Mattei zu einem Gewaltausbruch zwischen verschiedenen Migranten-Gruppen. Laut der Zeitung Il resto del carlino hätten sich gegen 23 Uhr eine Gruppe Nigerianer und Tunesier eine brutale Auseinandersetzung geliefert. In den sozialen Medien kursieren Videos, die den Gewaltausbruch in dem Container-Lager zeigen sollen:
Laut rainews waren alle beteiligten Männer zwischen 20 und 25 Jahren alt und warfen Gegenstände und Steine aufeinander. Vier Migranten wurden verletzt, einer erlitt eine schwere Kopfverletzung – die Männer wurden in ein Krankenhaus gebracht. Und es war nicht der erste Gewaltausbruch: Laut Il resto del carlino hatte schon am Samstag ein Flüchtling einige Betreiber des Aufnahmelagers angegriffen.
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7 Kommentare
Die Unmut wächst immer weiter während die Politik alles dazu tut Öl ins Feuer zu gießen
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Auch wenn momentan vollmundig verkündet wird, Deutschland werde keinen einzigen dieser Asylanten aufnehmen – nächste Woche sind sie alle hier. Strömen in Scharen über die Grenze und rufen das Zauberwort: „Asyl“. Nancy nickt, lächelt selig und alle bleiben hier. In drei Jahren haben sie alle die deutsche Staatsangehörigkeit, ohne ein einziges Wort unserer Sprache zu sprechen. Und Oma und Opa werden von der Seniorenresidenz ungefragt in ein popeliges, baufälliges Altersheim abgeschoben, während ihr ehemaliger Alterswohnsitz zum KfW-55-Standardhaus umgebaut wird und das Amt die Einrichtung bezahlt. Das wunderbare Leben des gemeinen Asylanten wird ermöglicht durch Zulegung von 10 verschiedenen Identitäten, jede einzelne fett unterfüttert durch monatliche Sozialleistungen, deren Höhe Otto Normalbürger die Tränen in die Augen treibt. So lebt es sich wunderbar als Armutsmigrant im schönsten Deutschland aller Zeiten, während der Deutsche von 850 Euro Rente dahinvegetiert. Deutschland 2023…
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Hoffentlich lebe ich dann nicht mehr wenn dieses Horrorszenario in Deutschland ankommt. Meine Enkelkinder der und Kinder tun mir Leid. Hoffentlich finden sie den Mut auszuwandern in ein Land wo sie in Frieden leben können
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Kleiner, wenn auch unwichtiger Hinweis: Es muss heißen Porto Empedocle – es fehlt das „e“ am Ende.
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Es ist lächerlich uns Bürgern sagen und versichern zu wollen, dass Eindringen und Überklettern von Zäunen nicht verhindert werden könne. Eine Flucht von 100 und mehr über einen Zaun, kann man mit dem Einsatz von Schusswaffen zB mit Gummigeschossen oder Vogelschrot sehr schnell abstrafen. Und alle die noch nicht über dem Zaun sind, werden eine neue Risikoanalyse vornehmen müssen. Es fehlt einfach nur der politische Wille. Diese marodierenden Männerhorden muss man mit Gewalt stoppen. Ansonsten sind wir Zivilisten deren hilflose Beute. Tausende von vergewaltigten Frauen, abgemesserte Menschen beweisen doch was passiert. Offensichtlich ist den Politikern das Wohlergehen marodierender Neger und Moslem wichtiger als die Unversehrtheit unserer Frauen, Kinder und deren Männer.
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Ich erinnere mich an das Interview mit Frauke Petry und die Antwort zum Schusswaffengebrauch an der Grenze. Danach ging es parteiübergreifend gegen Frau Petry ab.
Und genau diese Leute kommen nie auf die Idee, z.B. das 13 jährige Mädchen in Köln zu besuchen, um ein aktuelles Opfer zu nennen.
Es scheint so zu sein, dass sich dem Willen, das Land bunt zu machen, alles andere unterzuordnen hat.
Man muss allerdings zugestehen, dass es schon fast ein Meisterstück war, dass jedwede Kritik an der Migration und ihren Folgen mit dem Argument „rechts“ niedergemacht werden konnte. So langsam dürfte das berühmte Fass zum Überlaufen kommen und man kann hoffen, dass es bald Mehrheiten gibt, die das wirklich versuchen abzustellen. Nur davon reden bringt nichts.
Und man sollte doch wirklich mal die Bürger fragen, ob sie dafür oder dagegen sind – das wäre Demokratie.
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Harter Toback.Da dreh ich mir mal eine Tüte von.
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