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Plagiatsaffäre

Erneutes Plagiat aufgetaucht: Föderl-Schmid bediente sich sechsmal an Standard-Artikel

Die Plagiatsaffäre um SZ-Journalistin Alexandra Fördel-Schmid weitet sich aus: Neueste Enthüllungen deuten darauf hin, dass sie in einem Artikel aus 2020 eine Reportage erfand. „Plagiatsjäger“ Stefan Weber offenbarte, dass Fördel-Schmid mehre Sätze aus einem Artikel des Standards übernahm.

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Die Plagiatsaffäre um die SZ-Journalistin Alexandra Föderl-Schmid nimmt kein Ende. Immer wieder tauchen Plagiate der stellvertretenden Chefredakteurin auf. Apollo News deckte jüngst exklusiv sieben Plagiate in einer Rede von Föderl-Schmid aus einem Wissenschaftsmagazin auf. Der „Plagiatsjäger“ Stefan Weber legt regelmäßig neue Plagiate der Journalistin auf. So veröffentlichte er am Dienstag auf X (vormals Twitter) einen neuen Plagiatsfund in einem Artikel der SZ-Journalistin aus 2020.

Konkret geht es um den SZ-Artikel: „Landeplatz der Libelle“, vom 5. Dezember 2020. Das Brisante an der Sache ist, dass es nicht um einen einfachen Artikel handelt – sondern den Anschein einer Reportage hat. Weber erklärt auf X, dass die Journalistin einen „Vor-Ort-Report“ suggeriert. Der Originaltext, aus dem sie plagierte, war ein Artikel des Standard-Journalisten mit dem Titel: „Staatspreis für Architektenbrüder Ortner: Spät geehrte Antiradikale“. Laut Weber habe sich Föderl-Schmid sich insgesamt sechsmal an dem Originaltext bedient.

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So übernimmt Föderl-Schmid etwa direkt den Satz: „Gemeinsam mit Günter Zamp Kelp und Klaus Pinter arbeiteten sie unter der Dachmarke Haus-Rucker-Co und begehrten mit verrückten Projekten und Installationen gegen das Establishment auf“.

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Einen Satz weiter klaut Fördel-Schmid erneut in dem Artikel des Journalisten Wojciech Czaja. „„Oase Nr. 7“ ein luftgefüllter Plastikballon mit Palmen und Hängematte, der auf der documenta in Kassel zu bekraxeln war. Als eines der berühmtesten Projekte ging das „Riesenbillard“ (1970) in die Architekturgeschichte ein“, heißt es im Original. Bis auf eine kleine Änderung übernimmt sie auch diesen Teil wortgetreu.

Es geht Plagiat in Plagiat über. Der nächste Satz entstammt ebenfalls aus Czajas Feder, Föderl-Schmid formulierte den Satz etwas um. Aus einem dem Satz, einem Zitat von Manfred Ortner: Ich denke, heute sind wir selbst Teil des Establishments“, sagt Manfred Ortner, wurde: „Ich glaube, heute sind wir selbst Teil des Establishments“, sagt Ortner. 

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Nun folgt direkt ein weiteres Plagiat, auch hier wurde wieder nur ein Wort abgeändert.  „Mit Haus-Rucker-Co wollten wir das Alte wegrücken, um Platz für Neues zu schaffen. Das war ein künstlerischer, programmatischer Ansatz, der gut in die damalige Zeit passte. Heute hingegen arbeiten wir nicht mehr gegen die Stadt, sondern mit ihr“, ist der Wortlaut aus dem Standard-Artikel bis auf das Wort „programmatischer“, ist dieser kopiert. Gegen Ende ändert sie zwar die Satzstruktur – aber übernimmt acht Wörter und ordnet sie neu.


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