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Maischberger

„Ein paar tausend Euro“ – Özdemir hat keine Ahnung, wie viel Geld für Entwicklungshilfe ausgegeben wird

Landwirtschaftsminister Özdemir offenbarte bei Maischberger, dass er keine Ahnung hat, wie viel Geld Deutschland weltweit in abstruse Entwicklungshilfsprojekte steckt. Er ging von „ein paar tausend Euro“ aus - tatsächlich sind es Hunderte Millionen.

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Am Dienstagabend war Landwirtschaftsminister Cem Özdemir zu Gast bei Sandra Maischberger. Thema war zum Leidwesen von Özdemir weder die AfD noch die Demonstrationen gegen rechts. Stattdessen ging es um die Bauern-Proteste und den Unmut der Landwirtschaft über die Ampel.

Erkennbar wichtig war Özdemir zu betonen, dass er für die Streichung der Agrardiesel Subventionen keinerlei Verantwortung trage. Dieser Beschluss sei allein von Habeck, Lindner und Kanzler Scholz gefasst worden. Er habe alles getan, um die Subventionskürzung zu verhindern. Doch Verständnis kann Özdemir offenbar doch für die Ampel-Spitzen aufbringen: „Sie mussten halt kurzfristig 17 Milliarden Euro mobilisieren“, so der Landwirtschaftsminister.

Vor diesem Hintergrund fragt Maischberger, warum man nicht etwa bei der Entwicklungshilfe gespart hätte. Stellvertretend nennt Maischberger drei Sachverhalte: „Sie stärken die Frauen im Tibetischen Hochland, sie stärken den klimafreundlichen ÖPNV in Lateinamerika und den Schutz der bäuerlichen Kultur in China“. Özdemir will diese Debatte sofort abwürgen „Da geht es um ein paar tausend Euro“, behauptet der Landwirtschaftsminister. Maischberger widersprach. Den Kosten würden sich vielmehr auf ein „paar Hundert Millionen“ belaufen. 106 Millionen würde man allein für den klimafreundlichen ÖPNV in Lateinamerika ausgeben.

„Es ist gut angelegtes Geld“

An diesem Punkt musste Özdemir kurz schlucken. Doch dann machte er weiter wie gewohnt. Ob es nun um einige tausend oder doch mehrere hundert Millionen Euro geht, ist für Özdemir im Kern unerheblich. „Ich glaube nicht, dass wir das Klima schützen, wenn wir uns auf die Bundesrepublik Deutschland beschränken“, so der Landwirtschaftsminister.

Stattdessen müsse man „weltweit“ gegen den Klimawandel vorgehen. Etwa müsse man es schaffen, dass die „Regenwaldabholzung in Südamerika gestoppt“ werde. Daraus folgert Özdemir: „Es ist niemandem geholfen, wenn wir hier alles großartig machen, aber im Rest der Welt alles drunter und drüber geht“. Als Landwirtschaftsminister sage er über die Entwicklungsmaßnahmen deswegen ausdrücklich: „Es ist gut angelegtes Geld“

Parolen wie „Deutsches Geld für Deutsche Bürger“ gebe es mit ihm nicht. Gleich mehrfach warnte Özdemir in diesem Zusammenhang das Publikum vor dem „nächsten Gast“ Tino Chrupalla, den er offenbar so abscheulich findet, dass Özdemir nicht mal seinen Namen ausspricht. Wenn es nach „ihm“ gehe, könne man „das Licht hier ausmachen“. Und weiter: „Wer AfD wählt, macht dieses Land kaputt“, so Özdemir abschließend zu diesem Punkt.

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