NRW
Duisburger Schulen: Drohmails waren doch nicht rechtsextrem motiviert
Am Montag und Donnerstag mussten Schulen in Duisburg wegen vermeintlich rechtsextremer Drohmails schließen. Doch mindestens der erste Fall entpuppte sich nun als Aufmerksamkeitshascherei.

Die Aufregung war groß: Am Montag mussten in Duisburg 20 Schulen geschlossen bleiben, weil eine noch unbekannte Person Drohmails an die Behörden der Stadt versandt hatte. In zwei Mails am Freitag und Sonntag hatte die Person eine „Säuberung“ angekündigt und Gewaltakte an Schulen in Aussicht gestellt. Der Inhalt der Mails soll laut Angaben der Behörden rechtsextrem gewesen sein.
Doch am Donnerstag folgte dann Entwarnung. Innenminister Herbert Reul berichtete im Innenausschuss des Landtags, dass der Verfasser der Drohmails sich am Montag erneut gemeldet hatte. In seiner dritten Mail an die Behörden habe er klargestellt, dass er gar nicht rechtsradikal sei, sondern es ihm bei den Drohmails nur darum gegangen sei, Aufmerksamkeit für das Schulsystem zu erzeugen. Die dritte Mail sei laut Reul „so etwas wie ein Manifest für bessere Schulbildung in unserem Land“ gewesen.
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In Duisburg war die Aufregung jedoch nicht vorbei. Noch am selben Tag musste eine weitere Schule, das Max-Planck-Gymnasium, geschlossen bleiben: Bei den Behörden soll eine Mail eingegangen sein, die „subtil bedrohliche und rechtsradikale Äußerungen“ enthielt, so die Polizei. In beiden Fällen der Drohschreiben ermittelt nun die Polizei, auch eine Verbindung zwischen den beiden Vorkommnissen, die aufgrund der zeitlichen Nähe und der Ähnlichkeit der Drohmails als nicht unwahrscheinlich eingeschätzt werden kann, soll untersucht werden.
Die erneute Schließung eines Duisburger Gymnasiums sorgte bei zahlreichen linken Aktivisten und Politikern jedoch für breite Empörung; rasch wurde die Tat instrumentalisiert. Die Grünen-Politikerin und ehemalige Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt schrieb etwa auf X (ehemals Twitter): „In Duisburg versetzen radikal Rechte Schülerinnen und Schüler erneut in Angst und Schrecken. Diese Bedrohungslage ist sehr ernst, wir müssen sie ernst nehmen!“
Bereits das „erneut“ ist falsch, da mindestens die ersten Drohungen gegen die Duisburger Schulen nicht von „radikal Rechten“ ausgingen. Auch sonst ist nicht klar, dass tatsächlich „radikal Rechte“ hinter der zweiten Drohung, die zur Schließung der Schule am Donnerstag geführt hat, stecken. Auch mehrere einflussreiche SPD-Influencer mit zehntausenden Followern versuchten, die vermeintlich rechtsradikalen Drohungen zu instrumentalisieren.
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Verbundeinsätze gegen die Clankriminalität in Berliner Shisha-Bars, Wettbüros und Barber-Shops nahmen in den letzten Jahren rapide ab. Offiziell begründet wird dies mit der zu hohen Arbeitsbelastung der Polizei.So schrieb das SPD-Mitglied Dario Schramm auf X: „Medien und Gesellschaft würden (zurecht!) toben, wenn die Schließungen einen islamistischen Hintergrund hätten. Bei Rechtsextremen: Ziemlich viel Schweigen. Völliger Wahnsinn, was da in Duisburg los ist.“ Der Essener SPD-Kommunalpolitiker Ali Kaan Sevinc schrieb, Bezug auf einen Artikel über die Drohungen nehmend, unterdessen auf X: „Wo sind eigentlich die ganzen Sondersendungen, Live-Schalten und Diskussionsrunden zu dieser Sache?!“
Auch am Freitag waren die Beiträge, die, angesichts der Erkenntnisse, dass die erste Drohmail nicht von Rechtsextremen stammte, höchst spekulativ sind, von den Verfassern völlig unkommentiert zugänglich. Offenbar setzt man lieber auf falsche Empörung, statt auf Fakten.
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Eigentlich ist es erstmal egal ob links oder rechtsextremer Hintergrund ist.
Viele schlimmer ist das alle sofort schreiben das es ein rechtsextremer Hintergrund,ohne glaubhafte Beweise…Hauptsache schreiben.
Dieses ist dann neuerdings oder demnächst auch ein Tatbestand,fällt unter dem Begriff FAKE NEWS!!
Die lieben Kinderchen hatten schulfrei, die Dauerempörten kamen nicht aus dem Rhythmus, die Zeitungen brauchten nicht über die Probleme dieses Landes zu schreiben, so ist doch allen gedient.
Warum veröffentlicht man nicht die vermeintlich rechtsextremen Drohungen, damit die Bürger sich ein eigenes Bild machen können? Eine Behauptung ist schnell aufgestellt, um gezielt Stimmung damit zu machen.
Passiert, wenn man überall Nahtsies sieht…
Rääääächts zieht in Deutschland immer…………eine fortwährende Reinzinierung.
Manchmal habe ich das Gefühl, manche brauchen sowas regelrecht.
Wahrscheinlich um sich selber immer wieder zu beweisen, dass sie die „Guten“ sind.
Die Erstmeldung bleibt im Kopf des Wahrnehmenden haften.
Da kann danach kommen was will – sie werden immer erinnern, dass „rechtsextrem“ genannt war – wie bei den Hetzjagden in Chemnitz auch – obwohl die seit Zeiten widerlegt sind.
.
Als Impuls und um die „rechte“ Bedrohung kann so was übrigens beständig in die Welt gesetzt werden – von wem auch immer.
Bei den Hetzjagden war es sogar Merkel samt Adlatus Seibert, die sich nicht zu schade für solches vorkamen.
Hatte von Anfang an Zweifel.
Erfahrungen, wenn man aufmerksam ist.
Erst „rechtsextrem“ raushauen,
das bleibt bei vielen hängen und das
ist genau SO gewollt.
Ein oft wiederkehrendes Muster.
Ich sag nur als Spezialbeispiel
CORRECTIV, „Geheimtreffen“.
C. hat nach meiner Erinnerung in dem Kontext mehrere Preise bekommen.
Göring-Eckardt war wieder mal am besten informiert. Die Grüne die immer vor Instrumentalisierung von Opfern warnt. Ab wann werden Lügen bestraft?
So läuft das immer. Linke Politiker ( man muss eigentlich sagen: linksradikale Politiker) und linke Medien hängen an irgendeine Aktion das Schild „rechtsradikal“, bevor der Sachverhalt aufgeklärt ist. Das erweist sich dann als falsch, es bleibt aber hängen: Da war was Rechtes. So werden Konservative systematisch diffamiert und ausgegrenzt. DDR 2.0.
Komisch, im Artikel vor ein paar Tagen, hier nachzulesen:
https://apollo-news.net/drohmail-mit-suberung-13-duisburger-schulen-bleiben-am-montag-zu/
Kein einziges Wort zu „rechtsextrem-motiviert“. Wurde den Lesern ein so wichtiges Detail etwa vorenthalten?
Die Kommentaren meinten jedenfalls durch die Bank, es käme aus einer ganz anderen Ecke.