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Ravensburg

„Du wärst schneller im Knast als du gucken könntest!“ – Strack-Zimmermann beleidigt Demonstranten

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ravensburg verlor Marie-Agnes Strack-Zimmermann die Fassung: Konfrontiert mit linken und rechten Demonstranten beschimpfte die FDP-Politikerin ihr Publikum.

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„Kämpferisch, kritisch, angriffslustig“ – diese selbstauferlegten Wahlkampf-Attribute nahm unsere „Eurofighterin“ Marie-Agnes Strack-Zimmermann am Dienstagabend in Ravensburg wohl sehr ernst. Als zu der Kundgebung deutlich mehr Demonstranten als FDP-Unterstützer erschienen und sie dann auch noch als „Kriegstreiberin“ bezeichneten, verlor sie die Fassung. Strack-Zimmermann brüllte den pro-russischen Demonstranten entgegen: „Ihr seid zum Teil zu blöd, ne Pfeife in den Mund zu stecken!“

Der Auftritt am Marienplatz hatte etwas von einem Battle-Rap: Strack-Zimmermann bewegte sich beinah rhythmisch von einem auf das andere Bein, während sie in einer Hand das Mikrofon hielt und mit der anderen wild gestikulierte. Immer wieder zeigte sie mit dem Finger auf ihren Kontrahenten, einen Demo-Teilnehmer, den sie sich aus dem Publikum ausgesucht hatte und anscheinend so richtig vorknöpfen wollte. Sie schrie über die lauten Rufe und Pfeif-Geräusche hinweg: „Sei froh, dass du nicht in Moskau bist! Du wärst schneller, im Knast als du gucken könntest!“ 

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„Weil du naiv bist, weil du gar nichts mehr auf die Kette bekommst“, sagte sie weiter und versuchte sich über dem Getose aus Buh-Rufen und Pfiffen gehör zu verschaffen – von linken und rechten Gruppen. Nach berichten der Schwäbischen standen vor der Bühne nämlich nicht nur Anhänger der Partei „Die Basis“ und der AfD, sondern auch Anhänger der Gruppierung „Jugendkämpft“ – also Jugendliche und junge Erwachsene aus dem linken bis linksextremen Spektrum. Die distanzierten sich zwar fleißig von den anderen Demonstranten, waren aber auch gekommen, um gegen Frau Strack-Zimmermann laut zu werden. 

Doch die machte einfach weiter. Sie rief, dass „echte Demokraten“ ihrem Gegenüber „zuhören“ würden. Dann würde man hier „diskutieren“, doch dafür seien die Leute halt „zu blöd“. Diesen Vorwurf, beziehungsweise diese Beleidigung, erwiderte das anwesende Publikum mit lautem Gelächter.

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