Werbung

1328 Straftaten

Doppelt so viele Straftaten in Silvester-Nacht: Berliner Polizei korrigiert Zahlen drastisch nach oben

In der Silvesternacht hat es wohl deutlich mehr Straftaten gegeben als zunächst bekannt. Demnach hat die Polizei 1328 Straftaten registriert.

Werbung

Wenige Tage nach der ersten Bilanz zur Silvesternacht hat die Berliner Polizei sich in einer zweiten offiziellen Stellungnahme deutlich korrigieren müssen. Demnach hat es doppelt so viele Straftaten und Tatverdächtige gegeben, wie noch am 1. Januar angenommen. In der Zeit vom 31. Dezember 2023 ab 18 Uhr bis zum 1. Januar 2024 um 6 Uhr habe es insgesamt 1328 Straftaten, sowie 788 mutmaßliche Täter gegeben, wie die Berliner Polizei berichtet. Zunächst war noch von 390 vorläufigen Festnahmen und 720 eingeleiteten Ermittlungsverfahren die Rede.

„Durch einzelne tatverdächtige Personen können dabei mehrere Straftatbestände erfüllt werden. Die Zahl der in den Sachverhalten erfassten Tatverdächtigen ist somit nicht mit der tatsächlichen Personenanzahl identisch“, teilte die Pressestelle der Polizei gegenüber der Berliner Zeitung mit. Von den Tatverdächtigen hätten 509 Personen die deutsche Staatsangehörigkeit, 279 der mutmaßlichen Täter würden über eine andere Staatsangehörigkeit verfügen, erklärte die Polizei gegenüber Apollo News.

...
...

Nach Angriffen auf Polizeibeamte wurde gegen drei Personen Haftbefehle erlassen. Zwei von diesen wurden nach wenigen Stunden jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt. Auf die Polizei und Rettungskräfte ereigneten sich insgesamt 73 Attacken. Diese Angriffe umfassten Körperverletzungen, tätliche Angriffe auf Polizisten sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Insgesamt erlitten 54 Polizisten Verletzungen, wobei zwölf von ihnen (vier Frauen und acht Männer) durch den Einsatz von Pyrotechnik verletzt wurden.

Im Zusammenhang mit den Angriffen auf Einsatzkräfte konnten bisher 49 Verdächtige ermittelt werden. Diese setzten sich den Angaben zufolge aus 25 Erwachsenen, 13 Heranwachsenden und elf Jugendlichen zusammen. Unter den Verdächtigen sind 28 Deutsche, elf besitzen eine doppelte Staatsangehörigkeit, und zehn Personen sind Ausländer.

Werbung