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„Die Erde brennt“: Grünen-Politikerin Katharina Schulze irritiert mit Panik-Video

Katharina Schulze meldet sich bei Minusgraden und Rekordschnee aus Bayern. Und spricht über eine brennende Erde.

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Das Fußballspiel zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FC Union Berlin musste am Samstag abgesagt und der Flugverkehr eingestellt werden, genau wie der Großteil des öffentlichen Nahverkehrs. München erlebt momentan die stärksten Schneefälle seit fast 20 Jahren und genau in diesem Moment meldet sich Katharina Schulze, die mäßig erfolgreiche grüne Spitzenkandidatin in Bayern, mit einem Videostatement zur Erderwärmung zu Wort.

Katharina Schulze, die mal für eine Kugel Eis nach Los Angeles geflogen ist, mahnt uns, dass wir dringend unseren Co2-Ausstoß senken müssten. Der Grund: „Die Erde brennt!“, ruft sie eindringlich in die Videokamera – und das überall. Ein Blick aus dem Fenster würde jedem nicht-ideologisiertem Wetterbeobachter jedoch reichen, um zu erkennen, dass die Erde – Deutschland und München – nicht in Flammen steht.

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Von Rekordschnee und krasser Kälte lässt sich die grüne Spitzenkandidatin aber nicht aus der Fassung bringen. Es wäre, weil es ja so brennt, nötig, dass alle Länder dieser Welt Maßnahmen treffen. Sie erwarte daher von der gerade stattfindenden Klimakonferenz in Dubai, dass „alle Länder schneller werden bei Ausbau von den erneuerbaren Energien“.

Doch gerade auf genau dieser Klimakonferenz haben Weltmächte wie die USA und Frankreich nicht nur die Atomkraft ganz klar als moderne, saubere Energiequelle benannt – sie haben gemeinschaftlich beschlossen, in die Weiterentwicklung der Kernenergie investieren zu wollen. John Kerry, der Gesandte der USA, verwies auf der Klimakonferenz auf Aussagen aus der Wissenschaft, wonach Klimaneutralität bis 2050 ohne Atomkraft „nicht erreichbar ist“. Doch davon will Schulze wohl nicht wissen.

EU soll „Vorreiterin beim Klimaschutz“ werden

Laut Schulze, ist Windkraft, die Zukunft der Energiegewinnung. Deutschland habe seinen Teil getan, meint sie. Schulze sagt: „Dank dem Klimaschutzminister Robert Habeck haben wir in diesem Jahr in Deutschland einen massiven Ausbau von Photovoltaik gesehen. Für das nächste Jahr wird ein Rekordzuwachs an Windkraft geplant“. Da müssten andere Nationen jetzt nachziehen. „Wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen, muss Bayern, Deutschland und die EU Vorreiterin beim Klimaschutz werden“, so Schulze.

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Das werden die Franzosen, die fast vollständig auf den Ausbau der Kernenergie setzen und ständig viel bessere CO₂-Werte als wir vorweisen können, sicher mit großer Freude wahrnehmen. Sie werden sicher sofort einwilligen, zum Vorreiter in Fragen der Windkraft zu werden – weil sonst die „Erde brennt“. Ganz egal, was es kostet.

Von Zweifeln völlig unbehelligt teilt Frau Schulze am Ende noch ein Seitenhieb gegen die Landesregierung aus: „Die Transformation zur klimaneutralen Wirtschaft erhält nicht nur Arbeitsplätze, sondern schafft vor allem auch viele neue.“ Klimaschutz sei „eine Chance für Bayern.“ Das müsse jetzt auch die „Kraftlos-Koalition“ aus CSU und Freien Wählern verstehen.

Dass die überschwängliche Panik von Schulze bei der Landesregierung unter Söder nicht ankommt, könnte schon allein daran liegen, dass die sich grade mit den Problemen, die der Schnee gebracht hat, beschäftigen muss. Das ist grüne Realität: Bei Rekordschnee warnen sie vor Hitzewellen. Bei Sonnenschein im Sommer, davor, dass wir nie wieder einen echten Winter erleben werden.

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