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Stagnation

„Die deutsche Wirtschaft steckt fest“: Ifo-Institut senkt Wachstumsprognose für 2025 auf 0,2 Prozent

Das Ifo-Institut hat seine Wachstumsprognose für 2025 auf 0,2 Prozent gesenkt und erwartet auch für 2026 nur ein Wachstum von 0,8 Prozent. Trotz steigender Kaufkraft bleibt die Konsumlaune schwach, und Unternehmen investieren nur zögerlich.

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Timo Wollmershäuser, Leiter der Ifo-Konjunkturprognosen, warnt: „Die deutsche Wirtschaft steckt fest. Trotz steigender Kaufkraft bleibt die Konsumlaune verhalten.“

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Das Ifo-Institut hat seine Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands im Jahr 2025 von zuvor 0,4 Prozent auf nunmehr 0,2 Prozent gesenkt. Für 2026 erwarten die Münchener Wirtschaftsforscher ein Wachstum von 0,8 Prozent. Diese Prognosen beziehen sich auf das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt.

Timo Wollmershäuser, Leiter der Ifo-Konjunkturprognosen: „Die deutsche Wirtschaft steckt fest. Trotz einer wieder anziehenden Kaufkraft bleibt die Konsumlaune verhalten, und auch die Unternehmen investieren zurückhaltend.“

Die geplanten milliardenschweren Investitionsprogramme der voraussichtlichen schwarz-roten Regierung könnten der Wirtschaft neuen Schwung verleihen. Sie sind in der aktuellen Prognose noch nicht berücksichtigt. Die geplante Änderung des Grundgesetzes sieht unter anderem vor, dass 500 Milliarden Euro neue Schulden aufgenommen werden, wovon 100 Milliarden Euro für den Klimaschutz eingeplant sind. Zudem soll die Schuldenbremse gelockert werden, um höhere Ausgaben für die Verteidigung zu ermöglichen.

Sollten diese Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden, sehen die Ifo-Experten Potenzial für ein höheres Wirtschaftswachstum. Allerdings bestehen erhebliche Risiken. Die Pläne seien noch nicht in trockenen Tüchern und ihre genaue Ausgestaltung weiter unklar. „Eine verlässliche Wirtschaftspolitik ist essenziell, um Vertrauen zu schaffen und Investitionen anzukurbeln. Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit“, so Wollmershäuser.

Für das laufende Jahr erwartet das Ifo-Institut eine Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent, was leicht höher ist als zuvor prognostiziert. Im Jahr 2026 soll diese Quote auf 6,0 Prozent sinken. Die Inflation wird für 2025 mit 2,3 Prozent und für 2026 mit 2,0 Prozent prognostiziert.

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44 Kommentare

  • Die Transformation zum Agrarstaat ist in vollem Gange.

    • Nicht mal dieses. Die Bauern können den Diesel nicht mehr bezahlen, weil sie nun Dieselsteuern und CO² Abgaben blechen müssen, sowie die Stilllegung von Ernteflächen wegen der EU Vorgaben. Ausserdem müssen sie jetzt die EU Gütesiegel wegen Tierschutz einhalten. Das Kilo Rindfleisch bei EUR 30,- im Aldi ist da schon normal. Kauft halt kaum noch einer.

    • Eher die Transformation zum EU-Parkplatz!

      • Ja, ohne Dünger gibt es nicht einmal mehr Agrar.

        5
    • Endlich wird Herr Morgenthau rehabilitiert.

  • Hier wächst nur noch die Verwaltung.

    • … und der Frust und innere Kündigung des Arbeitnehmers, der sich fragt, für was er bei den horrenden Steuern und Abgaben überhaupt noch arbeiten geht.

  • Wer sich etwas mit Politik und Wirtschaft beschäftigt, weiß schon lange das es mit der Wirtschaft nicht bergauf gehen kann. Es werden noch sehr viele Menschen ihre Arbeit verlieren. Wenn z.B. die Autokonzerne Mitarbeiter entlassen, weil sie ihre Produktion drosseln, dann werden in den Zuliefererbetrieben weitere Menschen entlassen. Hinter diesen stehen Familien, welche auch darunter leiden und sparen müssen. Ergo, geben sie viel weniger Geld aus, was dem Einzelhandel schadet. Dann müssen auch diese Ketten Personal entlassen und im schlimmsten Fall Märkte schließen.
    Und so setzt sich das immer weiter fort.
    Einfach geschrieben: Bricht der Konsum ein, bricht ein Großteil der Wirtschaft zusammen und es könnte zu sozialen Unruhen kommen.

    • Um die sozialen Unruhen wird sich die „Zivilgesellschaft“ kümmern.

  • Die wundern sich, dass kein Unternehmen mehr richtig investiert?
    Was für Fachleute! Mit dem Festschreiben der „Klimaziele“ im Grundgesetzt wird jeder NGO ein Klagerecht gegen so gut wie jedes Unternehmen ermöglicht, dem sie unterstellen nicht genug zur CO² Reduzierung beizutragen – ein unkalklierbares Risiko für jeden Investor – hier wird auch niemand mehr außer dem Staat überhaupt etwas investieren.

    Planwirtschaft wird Morgen beschlossen !!

    • in oesterreich ist die neue eu-hoerige regierung ziemlich begeistert von merzens schuldenprogramm.
      es gaebe endlich neuen wirtschaftlichen aufschwung, und man rechnet fest damit, dass auch oe., das schon immer stark von d. abhaengig ist, profitieren wird.
      eine komplett andere sichtweise.

  • Auch die OECD hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland deutlich nach unten korrigiert:
    Die Industriestaaten-Organisation erwartet jetzt nur noch ein Plus von 0,4 Prozent. Zuletzt war sie noch von einem Wachstum von 0,7 Prozent ausgegangen.
    Rund 50 Prozent mehr als noch vor einem Jahr müssen Schlachter inzwischen für Jungbullen zahlen. Das macht sich am Ende auch am Preis für den Endkunden bemerkbar.
    Es liegt vor allem an einer Sache: Es gibt immer weniger Kälber.
    https://www.br.de/nachrichten/bayern/mangel-an-kaelbern-fuehrt-zu-rekordpreisen-fuer-rindfleisch,UfPqAgE

  • Alles gut für das deutsche Klima , Deutschand wird auch dieses jahr sein Klimaziel erreichen 😉

  • Die deutschte Wirtschaft? So etwas gibt es hier noch?…

    • Ja, ich komme jeden Tag an einer deutschen Wirtschaft vorbei. Ist ganz niedlich eingerichtet.

  • Das einzige, was hier noch wächst, ist die Zahl der Insolvenzen.

  • Wenn es durchgeht wird Merz Kapitän auf der Titanic.
    Sein Rettungsboot ist Blackrock.

    • Den Eisberg haben wir schon gerammt. Nun geht das Schiff langsam unter.

    • Als die Titanic unterging, blieb wenigstens das Licht an und die Heizung lief weiter.

    • Eher auf der Titan… dem kleinen U-Boot, das zerbarst und in die Tiefe stürzte, als ein paar Leute des Nervenkitzels wegen das Titanic-Wrack besichtigen wollten.
      Bei der Titanic gab es immerhin EINIGE Überlebende.

  • Deutschland verliert seine Dynamik – weil Investitionszurückhaltung, Bürokratieverhärtung und Reformmüdigkeit eine toxische Allianz bilden. Selbst steigende Reallöhne können die wirtschaftliche Trägheit nicht mehr kaschieren. Die Unternehmen investieren nicht, weil sie keine Zukunftsperspektive erkennen. Planungssicherheit fehlt, Innovationsanreize versanden, die Standortattraktivität schwindet. Was bleibt, ist das Gefühl permanenter Übergangsverwaltung – mit Milliardenprogrammen, die mehr symbolische Geste als strukturelle Antwort sind. Die geplanten Sondervermögen mögen fiskalisch spektakulär wirken – aber wer glaubt, sich aus der Wachstumsschwäche herausverschulden zu können, irrt. Ohne Strukturreformen, Digitalisierungsschub, Bildungsoffensive und eine radikale Entbürokratisierung wird kein Sondertopf dieser Republik neues Leben einhauchen.

  • Vergangenen März hat das Ifo-Institut auch 0,2% Wachstum für 2024 prognostiziert. Sicherlich liegen sie dieses Jahr noch weiter daneben.

  • Wer ist nun schuld daran?

    • Ich nicht. Blau gewählt.

    • – Systemprofiteure
      – Wohlstandsverwahrloste Grüne
      – SPD-Wähler, die die SPD immer noch für eine Arbeitnehmerpartei halten
      – Alle, die von Merz etwas anderes erwartet haben
      – Alle, die ihe politische Entscheidung von dem Wunsch beeinflussen ließen, nicht für einen bösen Natsieeh gehalten zu werden, „wenn die andern das erfahren“

  • 0,2%? Und in 2026 die Steigerung auf 0,8%??

    Optimisten…

  • AfD, Trump, Putin, Klima, CO2, ….sucht euch den Schuldigen aus.

  • Im Klartext: 0.,2% Wirtschaftswachstum ist politisch geschönt, weil sie nicht Null oder Minus schreiben dürfen. Es heisst -0.2% bis bestenfalls 0% Wachstum für 2025. Genau die gleichen Minivorhersagen gab es in den vergangenen 3 Jahren und am Ende war das Wachstum negativ, was ja auch jeder schon vorher wusste.

  • Nein, die können sich nur irren, denn schließlich kommt ja jetzt der „Wunderdoktor“ Merz mit seiner Schuldengießkanne….. da muss es doch aufwärts gehen (zumindes vorübergehend).

  • Wie die DDR werden wir die CO2 Ziele erreichen durch Desindustrialisierung. Als abschreckendes Beispiel für die restliche Welt. Damit das Gegenteil erreichen wie von den Grünen beabsichtigt. Ein: „So also nicht“

  • Nein die Wirtschaft steckt nicht fest sie schmiert ab.

  • Steigende Kaufkraft? Wie das? Schöngerechnet durch Austausch hochwertiger Artikel durch billige im Warenkorb?

  • Nach der Deindustrialisierung schaffen wir wenigstens die Klimaschutzvorgaben. Ohne Industrie auch keine CO² Emissionen. Ich hoffe, dass einige Mitbürger aus Trotz mal mit dem Eseltaxi in die Innenstädte fahren und provokativ Grüne Plakate an die angehängten Wagen befestigen, damit die Leute mal aufwachen wie die Zukunft aussehen wird. Wird vermutlich aber nicht passieren.

  • Auch diese Prognose wird in spätestens 3 Monaten wieder einkassiert und man verkündet wieder ein minus.

  • Kein Wunder bei dieser Links-Grünen „CDU“ Lügen-Partei!

  • Autobahnen und Panzer bauen, um die Wirtschaft anzukurbeln – wo habe ich das nur schon einmal gelesen?

  • nix Arbeiter und Bauernstaat Pleite Staat is besser gesagt

  • ich senke die Wachstumsprognose auf – 0,4 %

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