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Deutschland versucht Indien mit 10 Milliarden Klima-Hilfe zu missionieren

Während Indiens Wirtschaft boomt, befindet sich Deutschland tief in der Krise - doch das hält unser Land nicht davon ab, Indien mittels Milliardenzahlungen zu mehr Klimaschutz missionieren zu wollen.

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„India is on the moon“ – Vor Kurzem gelang es Indien mit der Sonde „Chandrayaan-3“ nach den USA, der Sowjetunion und China Geschichte zu schreiben. Indien ist damit das vierte Land, das erfolgreich eine Raumfahrtmission zum Mond geführt hat – ein Erfolg, von dem Deutschland nur träumen kann. Indien erlebt einen wirtschaftlichen Aufschwung, während unsere Wirtschaftsleistung immer weiter abnimmt. Doch die deutsche Energie- und Wirtschaftskrise hält unsere Regierung nicht davon ab, Milliarden an das bevölkerungsreichste Land der Welt zu zahlen.

Indien will den Wohlstand, den Deutschland verspielt

Indiens Finanzministerin Nirmala Sitharaman zeigt sich optimistisch, dass das Land sein Wirtschaftswachstumsziel von 10,5 Prozent in diesem Jahr erreichen kann. Wachstum ist das oberste Ziel der indischen Wirtschaftspolitik und hat Priorität. Eine, die man – ganz im Gegensatz zu Deutschland – nicht durch Klimapolitik beeinträchtigen wird, betonte die Finanzministerin Sitharaman. Verständlich, denn Indien strebt genau den Wohlstand an, den Deutschland momentan durch ineffiziente Wirtschaftspolitik, eine desaströse Energiepolitik und horrenden Sozialausgaben verspielt.

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Und obwohl inzwischen jeder deutsche Bürger die Folgen dieser Entwicklung an der Supermarktkasse, der Tankstelle und bei der Stromrechnung zu spüren bekommt, rückt die Politik nicht von ihrer Vorstellung ab, unser Land in einen klimaneutralen Vorzeige-Staat zu verwandeln. Mehr noch: Deutschland will nicht nur seine eigenen Bürger, sondern auch andere Länder zu klimafreundlicher Politik bewegen – man möchte schon fast sagen: missionieren. Und Indien steht als fünftgrößte Volkswirtschaft ganz oben auf der Liste.

Deutschland bleibt Doppelmoral-Meister

Deshalb hat die Bundesregierung nun beschlossen, Indien bis 2030 mindestens zehn Milliarden Euro Steuergelder zur Verfügung zu stellen, um seine Energiewende zu beschleunigen. Heißt: Wir zahlen einem Land, dessen Wirtschaft boomt und das keine Berührungsängste mit Russland, dem Iran und China hat, Unmengen an Geldern, während unsere eigene Wirtschaft auf Talfahrt ist.

Die Milliardensumme wurde im Rahmen einer „Partnerschaft für grüne und nachhaltige Entwicklung“ vereinbart, die im vergangenen Jahr zwischen dem indischen Premierminister Shri Narendra Modi und Bundeskanzler Olaf Scholz geschlossen wurde. Deutschlands Hoffnung ist, dass auf diesem Weg „Indien sein Ziel der Klimaneutralität früher erreichen kann“. Während Berlin die Netto-Treibhausgasneutralität bis 2045 erreichen will, peilt Neu-Delhi dieses Ziel nämlich erst bis 2070 an. Aktuell plant das Land nicht Kohlekraftwerke abzubauen, sondern neu zu errichten – vielleicht sogar unter der Nutzung des deutschen Steuergeldes.

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