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Nach Hinrichtung

Deutschland schließt alle iranischen Generalkonsulate

Als Reaktion auf die Hinrichtung des Deutschen, Jamshid Sharmahd, schließt Deutschland alle iranischen Generalkonsulate im Land. Lange Zeit wurde dem Außenamt in diesem Fall Untätigkeit vorgeworfen.

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Eine Demonstration gegen Irans Hinrichtung von politischen Häftlingen (Symbolbild)

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Vor einigen Tagen ließ das iranische Mullah-Regime den Deutschen Jamshid Sharmahd hinrichten. Am Montagmorgen soll das Todesurteil aus dem Jahr 2023 vollstreckt worden sein. Der Vorgang löste eine diplomatische Krise aus. Nun schließt Deutschland alle iranischen Generalkonsulate im Land. Das teilte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am Donnerstag mit. Während die Botschaft in Berlin geöffnet bleibt, schließen die Konsulate in München, Hamburg und Frankfurt am Main.

Wegen des Vorgehens in dem Fall stand das deutsche Außenministerium lange Zeit in der Kritik, auch vonseiten der Schwester des mittlerweile hingerichteten Sharmahd. Denn das Ministerium sei zu lange untätig geblieben. Jetzt versucht das Außenamt scheinbar, die Kritiker zu widerlegen und reagiert ungewöhnlich scharf auf die diplomatische Provokation.

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Bereits zuvor hatte das Ministerium den Leiter der iranischen Botschaft in Berlin einbestellen lassen. Außerdem hatte man die Hinrichtung aufs Schärfste verurteilt. Sharmahd war lange Zeit in der Opposition gegen das Mullah-Regime aktiv. Er lebte lange Zeit in den USA und Deutschland, bevor er 2020 auf einer internationalen Reise verschleppt wurde und im Iran auftauchte. Denkbar ist es, dass hinter der Aktion der iranische Geheimdienst steckte.

Sharmahd wurde vorgeworfen, 2008 an einem Terroranschlag in der Stadt Schiras beteiligt gewesen zu sein und damit für den Tod mehrerer Menschen verantwortlich zu sein. Unabhängig lassen sich die Vorwürfe nicht überprüfen, Sharmahd und seine Familie stritten sie jedoch entschieden ab.

Es bleibt abzuwarten, ob das Ministerium weitere Maßnahmen ergreifen wird. Beispielsweise wäre auch eine Ausweisung des iranischen Botschafters möglich. Dies wurde bereits kurz nach der Hinrichtung aus den Reihen der CDU gefordert.

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