Unvereinbarkeitsbeschluss
Daniel Günther fordert Union zu Gesprächen mit Linkspartei auf – und will Frauenquote
Daniel Günther fordert, dass die Union Gespräche mit der Linkspartei über eine Reform der Schuldenbremse führen muss. Gleichzeitig fordert er Geschlechter-Parität: Frauen müssten in der CDU genauso viel Macht haben wie Männer.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sieht die Union in der Pflicht, Gespräche mit der Linkspartei zu führen. Hintergrund ist die fehlende Zweidrittelmehrheit für eine Änderung des Grundgesetzes. Union, SPD und Grüne verfügen im neu gewählten Bundestag nicht über die nötigen Stimmen, um die im gemeinsamen Sondierungspapier angekündigte Reform der Schuldenbremse durchzusetzen. Eine Mehrheit wäre rechnerisch nur mit Unterstützung der AfD oder der Linkspartei möglich. Die Zusammenarbeit mit beiden Parteien verhindert jedoch ein Unvereinbarkeitsbeschluss.
Doch Günther zufolge könne es ohne eine Öffnung für neue Gesprächspartner nicht vorangehen. „Die CDU/CSU wird mit den Linken über eine Reform der Schuldenbremse sprechen müssen – so wie mit den Grünen auch“, erklärt er im Gespräch mit dem Tagesspiegel.
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Seine zentrale politische Erkenntnis sei: „Man darf den Menschen keinen Scheiß erzählen, sondern muss aussprechen, was ist.“ Und weiter: „Jeder Bürger und jede Bürgerin kann sich selbst ausrechnen, welche Mehrheiten für eine weitere Grundgesetzänderung nötig wären.“ Die Konsequenz sei für ihn klar: „Wir als Union müssen mit den Linken reden.“
Doch im Gespräch mit dem Tagesspiegel geht es Günther nicht nur um die Gesprächsoptionen der Union. Der Rückgang des Frauenanteils in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion besorgt ihn. „Frauen müssen in der CDU genauso viel Macht haben wie Männer“, fordert er.
Die derzeitige Quote von 22,6 Prozent sei nicht hinnehmbar. Über mögliche Personalien in einem zukünftigen Kabinett unter Friedrich Merz will sich Günther zwar nicht äußern, macht aber deutlich, dass eine gleichberechtigte Besetzung für ihn selbstverständlich sein sollte.
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Herr Günther, alle außer Ihnen wissen es bereits:
Sie sind in der falschen Partei!!
Günther ist der lebende Beweis dafür was aus der einst konservativen CDU geworden ist, ein Mehrheitsbeschaffer für linke Politik. Armselig und traurig.
Auch wenn ich nie ein CDU Wähler war, bestürzt mich der Niedergang dieser ehemaligen Volkspartei. Dass sie jetzt der SED zusammenarbeiten will, setzt dem ganzen die Krone auf.
Weshalb wechselt er denn nicht einfach die Partei? Hat er Sorge dort wegen einer Quotenregelung von den Trögen entfernt zu werden?
Die CDU hat mit solchen Gestalten sowas von fertig!
Interessant das die Leute immer noch denken Günther sei in der falschen Partei. Nein ist er nicht. Die CDU und die CSU sind inzwischen linksgrün – wähl endlich anders wenn ihr eine andere Politik wollt. Sonst ändert sich nix!
Ist er nicht süß, der grüne Günther!?
Mal bisschen Mathematik: 26,6 Prozent der CDU-Mitglieder sind Frauen, nach Herrn Günther sollen also die Hälfte der Parteiposten auf ein Viertel der Mitglieder verteilt werden – das ist eine klar erkennbare Ungleichbehandlung.
Wann wird in SH wieder gewählt ? Wird Zeit das Herr Günther mal die Quittung bekommt.
Herr Günther, was wollen Sie eigentlich noch in der CDU. Gehen Sie zu Ihren Grünen oder Linken Freunden. Da passen Sie besser hin.
„gruen, gruen, gruen sind alle meine Saetze,
gruen, gruen, gruen ist alles, was ich hab,
Darum lieb ich alles, was so gruen ist,
weil mein Schatz ein gruener Linker ist.“
(Kinderlied deutscher Herkunft)