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Trotz Niederlage im Juli

CDU verfolgt Maaßen-Ausschluss weiter

Die CDU-Parteiführung lässt nicht locker und will den ehemaligen Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen aus der Partei werfen. Der Bundesvorstand beschloss am Montag einen neuen Anlauf, nachdem die Parteiführung sich im Juli mit einer Niederlage gegen den Kopf der „WerteUnion“ blamiert hatte.

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Die CDU will den Ausschluss von Hans-Georg Maaßen Weiterbetreiben. Das beschloss der Bundesvorstand am Montag. Die Parteiführung will damit in nächster Instanz einen neuen Anlauf nehmen, den ehemaligen Verfassungsschutz-Chef und Kopf der „WerteUnion“ aus der Partei zu werfen. Im Sommer war ein solcher Antrag des Bundesvorstandes vor dem zuständigen Kreisparteigericht in Thüringen gescheitert. Dieses hatte im Juli den Ausschluss Maaßens aus der Partei abgelehnt und sich dafür ausgesprochen, dass dieser seine Mitgliederrechte wiederbekommt.

Doch das Adenauer-Haus lässt nicht locker – nun soll das Landesparteigericht Thüringen die Sache neu aufrollen. „Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass Herr Dr. Maaßen durch sein Verhalten der Partei schweren Schaden zufügt und dies in eklatanter Weise fortsetzt“, begründete Linnemann die Entscheidung. Sein Amtsvorgänger Mario Czaja war über den gescheiterten Maaßen-Ausschluss gestürzt und durch Linnemann ersetzt worden. Dass das zuständige Gericht gegen Maaßen lediglich einen „Verweis“ wegen eines Gastbeitrags im Magazin Weltwoche aussprach, war als herbe Klatsche für den ohnehin wackeligen Generalsekretär gewertet worden.

Maaßen hatte nach seinem Erfolg vor dem Kreisparteigericht mit harten Worten gegen die CDU-Spitze geschossen. „Damit ist auch das Merz’sche Projekt, eine Brandmauer gegenüber der WerteUnion zu errichten, gescheitert. Der Verweis ist ein Feigenblatt für einen nackten Vorsitzenden, der als Konservativer gewählt wurde und eine Politik der Merkelianer betreibt“, erklärte Maaßen nach dem Scheitern des Verfahrens gegen sich im Juli gegenüber Apollo News.

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