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US-Wahl

Das „Böse gegen das Gute“: ZDF-Mitarbeiter besorgt über Trumps Sieg

Der Sieg von Donald Trump stieß in der deutschen Medienlandschaft auf wenig Freude – Trump wurde als Bedrohung und als „das Böse gegen das Gute“ dargestellt. ZDF-Mitarbeiter wie Claus Kleber und Mai Thi Nguyen-Kim äußerten ihre Sorge um demokratische Werte und kritisierten das US-Wahlsystem.

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Es war zu erwarten, dass der Sieg von Donald Trump in der deutschen Medienlandschaft nicht mit Freude begrüßt wird. Monatelang wurde Donald Trump in der deutschen Presse dämonisiert und als eine Gefahr für die Demokratie dargestellt. Am Mittwochmorgen teilte das ZDF auf seinem Instagram-Account „zdfheute“ ein Kurzvideo, in dem die Mitarbeiter ihre Reaktionen und Meinungen über die Wahl und den Wahlkampf in wenigen Worten zum Ausdruck bringen sollten.

Katjana Gerz, Schauspielerin und Mitarbeiterin der heute-show, erklärte auf die Frage, was an diesem US-Wahlkampf so speziell sei, „dass [das] Böse gegen das Gute ist“. Damit bezog sie sich offenbar direkt auf Donald Trump. Neben Gerz wurden unter anderem noch Mai Thi Nguyen-Kim, Claus Kleber und weitere ZDF-Mitarbeiter befragt.

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Kleber erklärte, dass einer der größten Unterschiede zwischen einer US-Wahl und der Bundestagswahl sei, „dass hier immer noch alle die demokratischen Grundsätze respektieren“. Offenbar in Richtung Trump gerichtet, erklärte Kleber weiter, dass es ihn besorge, „dass es möglich“ sei, „die demokratischen Prozesse kaputtzumachen“.

https://twitter.com/wfinder99/status/1854109813086494809

Kleber erklärte weiter, dass ihm im Voraus beide Szenarien Angst gemacht hätten. Denn im Falle eines Sieges der Demokraten hätte Trump laut Kleber verdeutlicht, „dass er ein Ergebnis, nachdem er verloren hat, nicht akzeptieren“ würde.

Und natürlich ist auch eines der ältesten demokratischen Wahlsysteme nicht sicher vor Kritik aus Deutschland. So bemängelte die Wissenschaftlerin Mai Thi Nguyen-Kim, dass „dieses Winner-takes-all-System“, für eine „Demokratie schon sehr speziell“ sei, wenn man wisse, dass eine „Stimme im Zweifelsfall letztendlich doch gar nicht“ zählen würde. Zuvor erklärte sie in dem Video, „dass Demokratien keine Selbstverständlichkeit“ seien. Dennoch sieht es aktuell ganz danach aus, als ob Trump sowohl die entscheidende Mehrheit im „Electoral College“ als auch die „Popular Vote“ – also die Gesamtstimmenzahl – gewinnt.

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