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Begeistert von Mordfantasien gegen US-Beamte

Bidens Pentagon hofiert Ex-Mullah-Diplomaten

Ein iranischer Ex-Diplomat, der schon begeistert von Mordplänen gegen US-Beamten sprach, durfte auf einer Veranstaltung von Bidens Pentagon neben US-Militärs auftreten. Und das ausgerechnet bei STRATCOM, dem US-Kommando zuständig für die Atomstreitkräfte.

Bildquelle: Chatham House, Wikimedia Commons via CC BY 2.0

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Vor wenigen Jahren freute er sich über iranische Mordpläne gegen US-Politiker aus. Nun trat er bei der Kommandozentrale der amerikanischen Streitkräfte auf. Hossein Mousavian war Botschafter des Irans in Deutschland und früher Mitglied des iranischen Atomverhandlungsteams. Heute ist der 66-Jährige als Spezialist für Nahostsicherheit und nukleare Politik an der Princeton-Universität tätig – und hat weiterhin enge Kontakte zum iranischen Regime.

Das U.S. Strategic Command (STRATCOM) wählte ihn dennoch aus, um als einer der Hauptredner auf seinem „Deterrence Symposium 2023“ aufzutreten – einem hochrangigen Treffen, bei dem der ehemalige iranische Beamte Seite an Seite mit den höchsten US-Militärs stand. STRATCOM ist eines das US-Kommando zuständig für die amerikanischen Atomstreitkräfte. In seinen Bemerkungen dankte Mousavian Gen. Anthony Cotton für die Einladung zur Veranstaltung und sagte, er werde eine „iranische Perspektive“ auf die aktuelle Bedrohungslage im Nahen Osten präsentieren.

Mordfantasien gegen US-Beamten

Bereits Mousavians Lehrstelle in Princeton verärgert iranische Dissidenten seit Langem – gerade wegen seiner anhaltenden Verbindungen zum Regime. Nachdem STRATCOM ein Video von der Veranstaltung veröffentlicht hatte, stieß das auf breite Kritik von ehemaligen US-Beamten und Iran-Experten. Viele fragen: Warum sollte eine der führenden militärischen Einrichtungen Amerikas jemanden empfangen, der nicht nur enge Verbindungen zum US-feindlichen Islamischen Republik besitzt sondern auch begeistert von Mordplänen über amerikanische Beamte berichtete?

Denn erst vor wenigen Jahren prahlte Mousavian damit, dass sein Regime den ehemaligen US-Sondergesandten für Iran-Angelegenheiten unter Trump, Brian Hooks, töten werde: „Ich ging nach Amerika und ein Amerikaner erzählte mir, dass Brian Hooks Frau nicht schlafen kann, sie weint und zittert. Sie sagte zu Brian: ‚Sie werden dich töten‘, da Hook am Tod von Haj Qassem [Soleimani] beteiligt war. So sehr haben sie gezittert“, kann man Mousavian in einem Dokumentarfilm der iranischen Revolutionsgarde begeistert hören. Die Revolutionsgarden werden von der US-Regierung als Terrororganisation eingestuft.

Es sei „wichtig, die andere Seite zu kennen“, meinte Mousavian nun bei der Veranstaltung und fügte hinzu, dass die Vereinigten Staaten ihre Politik im Nahen Osten „neu schreiben“ müssten. Amerikas Streitkräfte müssen sich also von einem Mullah-Vertrauten über ihre Einsätze belehren lassen – von jemanden, der schon über die Ermordung hochrangiger US-Beamter fantasierte.

Mullah-Experten schockiert über Mousavians Erscheinen

Alireza Nader, ein erfahrener Iran-Experte, sagte, es sei „skandalös und gefährlich“, dass das U.S. STRATCOM einen Mullah-Beamten eingeladen hat und ihn als Redner in einer Reihe mit den höchsten militärischen Beamten Amerikas bei ihrem Symposium auftreten ließ.

Trotz seiner Beschäftigung an der Princeton-Universität habe Mousavian keinesfalls seine alten Beziehungen nach Teheran verloren, meint auch Gabriel Noronha, ein ehemaliger Iran-Berater im Außenministerium. Er bezeichnet den Ex-Beamten als „Spielball des Propagandaagents des iranischen Regimes“. Noronha forderte den Kongress auf, eine Untersuchung einzuleiten, um dieses Verhalten von STRATCOM zu erklären.

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