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USA

Biden erklärt Ostersonntag zum „Tag der Trans-Sichtbarkeit“

Der amerikanische Präsident Joe Biden hat den höchsten christlichen Feiertag kurzerhand zum „Tag der Transgender-Sichtbarkeit“ erklärt. Für den hohen Anteil an Christen in seinem Land hat er scheinbar wenig übrig - er verbot sogar „religiöse Motive“ bei einem Ostereier-Malwettbewerb für Kinder.

„Alles ist möglich in Amerika“, sagte der amerikanische Präsident Joe Biden am Ostermontag 2023 – während er zwischen Menschen in Hasenkostümen auf dem Balkon des Weißen Hauses stand – und wünschte den Amerikanern eine „Zeit voll Hoffnung, Liebe und Erneuerung“. Ein Jahr später sieht das jedoch ganz anders aus: Biden zeigte nun eindrucksvoll, dass unter ihm wirklich „alles“ möglich ist – auch, in dem Land mit dem größten christlichen Bevölkerungsanteil auf der Erde, den höchsten christlichen Feiertag zum „Tag der Transgender-Sichtbarkeit“ zu erklären. 

Geht es nach Biden sollen die über 200 Millionen Christen in den USA am Ostersonntag wohl nicht die Auferstehung von Jesus Christus feiern, sondern „das Leben und die Stimmen von Transgender-Menschen“ erheben. Das „forderte“ Biden zumindest in einer offiziellen Regierungserklärung am Karfreitag, in der er „aufgrund der Befugnis, die [ihm] durch die Verfassung und die Gesetze der Vereinigten Staaten übertragen wurde, den 31. März 2024 zum Transgender Day of Visibility“ erklärte. 

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Bevor der amerikanische Präsident vor den „hasserfüllten Gesetzen“ von „Extremisten“ in seinem Land warnte, lobte er sich und seine Regierung zunächst umfangreich für ihr eigenes Engagement. So sei man sehr stolz darauf, dass man Transgender zu Führungspersönlichkeiten ernannt, Trans-Menschen den Zugang zum Militär erleichtert und den „Respect for Marriage Act“ (Bundesgesetz zum Schutz der Ehe für alle) unterzeichnet habe. 

Laut Biden sind es die Transgender, die „Amerika helfen, zu gedeihen“, deshalb müsse man sie schützen – vor Gesetzen, mit denen Bücher verboten, Lehrer zum Schweigen gebracht sowie Eltern und Ärzte, die „Transgender-Kindern“ helfen, angeblich kriminalisiert würden. Der Präsident spielt damit auf Gesetze an, die unter anderem unter dem Republikaner Ron DeSantis in Florida in Kraft gesetzt wurden, um Minderjährige vor der Trans-Ideologie und übereilten medizinischen Eingriffen zu schützen. Damit nennt er DeSantis nicht nur implizit einen „Extremisten“, er gibt diesem „Mobbing und der Diskriminierung“ sogar die Schuld an der hohen Selbstmordrate unter Trans-Menschen. 

Auch wenn Biden nicht konkret nennt, was er mit „extremen und nicht-amerikanische staatlichen Gesetzen“ meint, ist davon auszugehen, dass damit zum Beispiel das Verbot von geschlechtsangleichenden Maßnahmen bei Minderjährigen gemeint ist, das DeSantis im Mai 2023 durchgesetzt hat. Gegen solche Schutzgesetze will sich der amerikanische Präsident wehren – er rühmt sich, dass das „Justizministerium Maßnahmen ergriffen“ habe und „mit Strafverfolgungsbehörden und Gemeindegruppen zusammenarbeitet, um Hass und Gewalt zu bekämpfen“. 

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Die ganze Regierungserklärung kommt einem woken Wahlkampf-Statement gleich, in dem es unter anderem auch heißt: Mit uns bekommt ihr schneller neue, inklusive Pässe und „einfacheren Zugang zu Sozialversicherungsleistungen“. Erst ganz am Ende kommt die Aufforderung an alle Amerikaner, diesen Sonntag den „Tag der Transgender-Sichtbarkeit“ zu begehen und auf die „Beseitigung von Gewalt und Diskriminierung aufgrund der Geschlechtsidentität hinzuarbeiten“. Zu Ostern verliert der Präsident der amerikanischen Staaten hingegen kein Wort. 

Auch auf der Regierungswebsite lässt sich auf den ersten Blick kein freundliches Wort für die christliche Bevölkerung im Land finden – das Logo des Weißen Hauses ist lediglich mit einem Häschen und ein paar Ostereiern geziert, die mit Streifen und Punkten bemalt sind. Ein Kreuz wäre hingegen Tabu – der Präsident will keine christliche Symbolik, das hat er ebenfalls am Karfreitag in einem Flyer zum traditionellen Ostereier-Malwettbewerb für Kinder klargestellt: Religiöse Motive sind verboten. Wahrscheinlich würde er sich wünschen, dass die Kids bei der Veranstaltung „Celebrating National Guard Families“ Transgender-Flaggen auf ihre Ostereier malen. 

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