Werbung:

Energiewende

Berlin verzeichnet immer mehr Stromausfälle

In Berlin nimmt die Zahl der Stromausfälle zu. Das zeigt eine aktuelle Analyse. Über 2000 Mal ging demnach 2023 in der Hauptstadt das Licht aus.

Von

Die Stromversorgung in Berlin wird immer instabiler. Das zeigt eine aktuelle Analyse, die auf einer Anfrage der CDU-Fraktion an den Berliner Senat basiert. Demnach ist die Zahl der Stromausfälle in der Hauptstadt im vergangenen Jahr stark gestiegen.

Vor allem in den Sommermonaten war es zu Ausfällen gekommen. Insbesondere in den Monaten Juni, Juli und August kam es gehäuft zu Unterbrechungen der Stromversorgung, mit etwa 200 Vorfällen je Monat. In den Wintermonaten wurden etwas weniger Ausfälle registriert, dort lag die Anzahl der Ausfälle bei etwa 150. Insgesamt gab es 2023 ganze 2.021 Stromausfälle. Im Vergleich dazu waren es 2022 noch 1.874 Ausfälle und ein Jahr vorher 1.771 Stromunterbrechungen gewesen.

Werbung

Die Dauer dieser Stromausfälle lag durchschnittlich bei etwa 45 Minuten pro Vorfall. Eine geografische Zuordnung der Ausfälle innerhalb der Stadtgebiete war nicht möglich. Die Ursachen für die Stromunterbrechungen sind vielfältig, wobei nach Angaben des Senats ein Großteil auf spontane Fehler im Kabelsystem zurückzuführen ist.

Die Betreibergesellschaft Stromnetz Berlin rechnet in den kommenden Jahren mit einer steigenden Belastung des Netzes. In den nächsten zehn Jahren soll sich die Jahreshöchstlast demnach von gegenwärtig etwa 2,1 Gigawatt auf 4,1 Gigawatt verdoppeln. Entsprechend sind die Investitionen in die Infrastruktur des Berliner Stromnetzes bereits erheblich gestiegen, von 187 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 285 Millionen Euro im Jahr 2023. Prognosen zufolge soll der Betrag in den kommenden Jahren sogar auf über 500 Millionen Euro anwachsen.

Werbung