Insolvenz
Aus von bekanntem Modehändler Hallhuber besiegelt
Die Insolvenz des bekannten Unternehmens Hallhuber ist endgültig, die Filialen sind geschlossen, die Mitarbeiter werden entlassen. Jetzt steht die Liquidation bevor.
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Das Ende des renommierten deutschen Modeunternehmens Hallhuber ist besiegelt. Ende Oktober hatte man nach 50 Jahren Geschichte seine letzten Filialen geschlossen, da sämtliche Rettungsversuche während des laufenden Insolvenzverfahrens gescheitert sind. Der Inhaber und Geschäftsführer von Hallhuber, Rouven Angermann, bestätigte jetzt, dass es keine Angebote für die Fortführung des Unternehmens gäbe, sondern allein für die Markenrechte des Unternehmens Offerten unterbreitet wurden.
Das Aus für die 60 Filialen und die Mitarbeiter des Unternehmens ist damit besiegelt. Es wird erwartet, dass während der aktuellen Sitzung des Gläubigerausschusses die Entscheidung zur Liquidation des Unternehmens aus München getroffen wird.
Nach 50 Jahren am Ende
Das Modelabel Hallhuber hat eine bewegte Geschichte hinter sich. 1977 war es in München von Vater Josef Hallhuber und seinem Sohn Klaus gegründet worden. In 50 Jahren Unternehmensgeschichte wechselte es mehrmals den Eigentümer, expandierte, durchlief umsatzstarke wie umsatzschwache Zeiten. Beständig war allein das gute Angebot, welches sich auf Damenbekleidung im jungen Segment fokussierte und viele Menschen in die Filialen des Unternehmens trieb.
Schon während der Corona-Krise kam das Unternehmen dann ins Wanken. Im Laufe der Pandemie musste der Großteil der Filialen schließen, 60 Geschäfte betrieb man bis zuletzt. Vorher waren es 130 Geschäfte, verteilt auf Deutschland, Österreich und die Schweiz. Vor der Pandemie beschäftigte Hallhuber 1000 Mitarbeiter.
Doch 50 Jahre Unternehmensgeschichte sind spätestens jetzt endgültig vorbei. Ende Oktober gab man bekannt, dass geplante Schritte zur Auflösung des Unternehmens bereits in einem fortgeschrittenen Stadium seien. Ende Oktober schloss unter Empörung vieler Kunden man alle 60 übrigen Filialen des Modehauses. Der Mangel an Angeboten für die Weiterführung bedeutet jetzt die wohl unausweichliche Liquidierung.
Das Insolvenzverfahren für Hallhuber war bereits im Mai 2023 genehmigt worden. In einem Interview mit der Zeitung Textil Wirtschaft nannte das Unternehmen damals „zahlreiche Krisen im Textileinzelhandel“ als Begründung für den Schritt in die Insolvenz. Im Juli wurden dann erste Maßnahmen zur Liquidation angekündigt, einschließlich der Kündigung von Mietverträgen der Geschäfte. Bis zuletzt hoffte man nun doch noch ein Käufer zu finden und das Unternehmen samt einiger Geschäfte womöglich zu retten. Vergebens.
Es geht jetzt nur noch um die Markenrechte
Denn Interessenten haben sich nur für die Markenrechte von Hallhuber und nicht für den Weiterbetrieb gefunden, wie das Magazin chip.de berichtet. Die Filialen, die Mitarbeiter, das Herz des Modelabels also, ist wohl endgültig verloren. Nach jetzigen Information hat Bolko Kissling, der Vorsitzende von der Modemarke Görtz, ein Angebot für den Markennamen Hallhuber eingereicht, um das Label weiterzuführen.
Auch die Betty Barclay Group hatte ein Angebot für den Markennamen Hallhuber eingereicht. Norbert Steinke, ehemaliger Chef von Hallhuber, soll sich ebenfalls um den Erwerb der Markenrechte beworben haben. Die Zukunft von Hallhuber als Name hängt unmittelbar mit potenziellen Käufern zusammen. Gelingt eines der Übernahmen, ist ein Überleben zumindest des Labels Hallhuber möglich.
Praktisch jeden Tag liest man aufs Neue von der Insolvenz deutscher Traditionsunternehmen. Das ist dann wohl das angekündigte „grüne Wirtschaftswunder“?!
Hier wird endlich mal die Schuld an der Insolvenz weder Corona noch dem Ukrainekrieg zugeschoben, wie es sonst heute so üblich ist.
Offensichtlich hatte dieses Unternehmen ja schon länger Probleme, wie es bei vielen anderen Unternehmen ist, die derzeit Pleite gehen.
Vieles was passiert ist eine ganz normale Marktentwicklung, wogegen sich kein Unternehmer dauerhaft stemmen kann. Vielleicht kann man es mit dem Mühlensterben vergleichen, das konnte auch niemand aufhalten, obwohl heute nicht weniger Mehl gebraucht wird, als in früherer Zeit.
Für viele Dinge ist irgendwann einfach die Zeit zu Ende.
Der Textileinzelhandel ist allerdings an seiner negativen Entwicklung selber schuld.
Haben viele Einzelhändler doch in der Coronazeit ihre Kunden wie Aussätzige behandelt und sich überaus engagiert als Erfüllungsgehilfen der Coronapolitiker betätigt und damit ihre Kunden vergrault.
Kein Wunder, dass so viele Modegeschäfte Umsatzprobleme haben. In den Werbeprospekten, die tagtäglich in unserem Briefkasten stecken, sehe ich ich, dass sie mit ihren Abbildungen immer weniger weißhäutige Kunden und Kundinnen bewerben. Oft werden Klamotten in diesen Prospekten zu mindestens 50 % von dunkelhäutigen Models und Dressmans präsentiert. Ich habe nichts dagegen, wenn Modegeschäfte diese Bevölkerungsgruppe als ihre Hauptzielgruppe definiert. Jedes Unternehmen kann natürlich seine Hauptzielgruppe selber definieren. Offensichtlich glauben sie, dass sie bei dieser Zielgruppe den höchsten Umsatz generieren können???
Aber logischerweise fühle ich mich als Bleichgesicht dann immer weniger als Zielgruppe angesprochen. Ist wohl so gewollt. Als Kunde/Kundin muss ich davon ausgehen, dass die Modegeschäfte das bewusst so machen. Klamotten, die hervorragend zu einem hübschen dunkelhäutigem Model passen, passen natürlich nicht unbedingt optimal zu einer hellhäutigen Kunden oder Kundin.
Das passiert, wenn die Zeichen der Zeit nicht erkannt werden.
Welches Publikum sehen wir in den Innenstädten?👳🇹🇷 🇱🇾 🇲🇷 🇹🇷
Hallhuber – wurde er wie Wienerwald-Jahn und Karstadt-Quelle-Schikedanz mit Beratungen durch Banker ruiniert? Die drei Genannten sind nicht die einzigen Sklaven des Finanzsystems.
Sklaven
– bezahlen mit Karte
– glauben an die Glotze
– zahlen Mehrkriegsteuer
für Big-Bankster-Brother Biden.
Hallhuber… AEG, Blaupunkt, Grundig… immer geht es um die Marken.
und nie um die Menschen, die den Marken das „Leben“ geben.
Schuld an der Insolvenz haben in meinen Augen die betuchten Bürger! Sie haben das Geld um für Qualität Geld hinzulegen, aber Nein, die Masse dieser Bürger kauft lieber übers Internet bei Billiganbietern.
Arbeit wird in diesem Land nur noch von den Wenigsten geschätzt. Jene, welche die Arbeit Anderer nicht schätzen, werden bald anfangen zu heulen, weil die Preise allgemein steigen werden und es kaum noch gute Qualität für einen „normalen“ Preis geben wird.
Ich bin kein Altparteien Wähler, aber einige Punkte bei denen sind nicht falsch. Falsch ist wie sie es umsetzen wollen. Zwang schafft Widerstand und außerdem geht es viel zu schnell.