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Bildrechte

Baden-Württembergische Regierung lässt Verkauf von Buch von Maximilian Krah stoppen

Das Land Baden-Württemberg hat den Vertrieb eines Buches des AfD-Politikers Maximilian Krah (AfD) verbieten lassen. Es darf nach nicht mehr mit einem bestimmten Foto auf dem Cover verkauft werden.

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Das Buch „Politik von rechts – ein Manifest“ des AfD-Politikers und Europaspitzenkandidaten Maximilian Krah (45) darf nach einem Gerichtsbeschluss nicht weiter verkauft werden. Auf dem Titel ist ein Foto des Klosters Maulbronn abgebildet, das im Eigentum des Landes Baden-Württemberg steht, so zumindest die formale Begründung.

Der Antaios-Verlag des Verlegers Götz Kubitschek hatte die Nutzungsrechte für das Bild des sogenannten Laienrefektoriums nicht angefragt. Ohne Genehmigung des Eigentümers, also der Staatlichen Schlösser und Gärten dürfen Aufnahmen aus dem UNESCO-Weltkulturerbe nicht für gewerbliche Zwecke benutzt werden, sagte ein Sprecher des baden-württembergischen Finanzministeriums gegenüber dem SWR.

Das Landgericht Karlsruhe gab der Unterlassungsklage des Landes statt. Die Folge: Das Buch darf so nicht mehr verkauft werden. Das Land Baden-Württemberg will nun genau prüfen, ob das Buch „Politik von rechts – ein Manifest“ auch wirklich nicht weiter verkauft wird. Sollte das doch der Fall sein, werde man auch dagegen gerichtlich vorgehen. „Das Kloster Maulbronn ist auch immer ein Ort des offenen Austauschs gewesen. Das verträgt sich nicht mit dem Geist des Buches von Herrn Krah“, so der Sprecher.

Wegen der China-Spionage-Affäre wird Krah am Samstag nicht beim AfD Wahlkampfauftakt in Donaueschingen dabei sein. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden führt wegen Zahlungen aus China ein Vorermittlungsverfahren gegen den Europaabgeordneten. In der vergangenen Woche gab es vermehrt Berichte, die einem Mitarbeiter Krahs Spionage für China vorwerfen – mittlerweile sitzt dieser in Untersuchungshaft.

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