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Wegen seiner konservativen Regierung

Autorin behauptet im ZDF, Israel sei von Werten „aus dem Steinzeitalter“ geprägt

Im ZDF-Morgenmagazin wurde kürzlich die amerikanisch-jüdische Autorin Deborah Feldman eingeladen. Feldman ist bekannt für ihre kritische Haltung gegenüber Israel. Schon im Vorfeld des Interviews warf sie Deutschland eine „blinde Gefolgschaft gegenüber der rechtskonservativen Regierung Israels“ vor. Im Morgenmagazin legte Feldman nun heftig nach.

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Die amerikanisch-jüdische Autorin Deborah Feldman ist bekannt für ihre kritische Haltung zum Staat Israel. Im ZDF-Morgenmagazin forderte sie nun, eine angeblich „blinde Gefolgschaft“ Deutschlands für den jüdischen Staat zu beenden. Deutschland hätte unter Adenauer seit Gründung der Bundesrepublik den israelischen Staat als den „Weg der Wiedergutmachung“ festgelegt.

Heutzutage sei die Situation jedoch eine grundsätzlich andere, behauptet Feldman. „Das Problem ist, dass Israel sich so sehr verändert hat, dass wir jetzt ein Land unterstützen, das wir gar nicht mehr kennen“, so die amerikanisch-jüdische Autorin. Auch viele Israelis und Juden würden das Land nicht mehr unterstützen.

„Der Zionismus hat sich von einer säkularen linksgerichteten Bewegung hin zu einer biblisch-religiösen Zionismus“ entwickelt. Der Liberalismus, Pluralismus und Säkularismus sei in dem Staat auf dem Rückzug. Heute sei Israel von „alten biblischen Werten, fast schon aus dem Steinzeitalter“ geprägt. Die Stimmen von Palästinensern würden unterdrückt.

Weil in Israel anders als in den Gründungsjahren jetzt also eine konservative Regierung an der Macht ist, sollte Deutschland seine Unterstützung des jüdischen Staates einstellen? So klingt es, was sie fordert.

Dass die Bundesregierung Israel „blinde Gefolgschaft“ leiste, bekräftigt sie auch noch einmal in diesem Gespräch. Die macht sie daran fest, dass sie in Bundestagsdebatten die „Stimmen unserer Regierung von den Aussagen der AfD nicht auseinanderhalten“ könne. Den Krieg lasse man „zu lange passieren“. In Deutschland, dem Land der Erinnerungskultur, müsse nun das Schweigen enden. Was sie damit konkret meint – etwa dass Israel sich nicht weiter gegen die Hamas wehren soll – bleibt offen, denn ZDF-Moderatorin Mirjam Meinhardt beendet hier das Interview.

In der jüdischen Gemeinschaft ist Deborah Feldman umstritten. Ihr Buch „Judenfetisch“ traf in der Jüdischen Allgemeinen auf scharfe Kritik. Der Autor Daniel Killy erklärte: „Ihr unbändiger Hass auf den Zionismus allerdings scheint aus demselben Holz geschnitzt wie die radikale Ablehnung Israels durch die Satmarer. […] Dieses Buch ist toxisch von der ersten bis zur letzten Seite. Was den Verlag bewogen haben mag, es so auf den Markt zu bringen, das bleibt – abgesehen von der Hoffnung auf einen weiteren Bestseller – im Dunkeln.“

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