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Hamburg

Ausländerbehörde verlängert Aufenthaltsgenehmigung von afghanischem Intensivtäter

Dem afghanischen Intensivtäter Amir N., Mitglied der kriminellen 315er-Bande, wurde erneut seine Aufenthaltsgenehmigung verlängert. Ihm werden schwere Straftaten wie Raub, Bedrohung und Drogenhandel vorgeworfen.

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In Hamburg wurde der Aufenthalt des mehrfach verurteilten Afghanen Amir N. verlängert, dies geht aus einer Anfrage der AfD-Fraktion an den Hamburger Senat hervor. Der 18-Jährige ist Teil einer kriminellen Jugendgang, der 315er-Bande, die überwiegend aus Afghanen, Syrern und Iranern besteht. Amir N. war zuletzt in der Justizvollzugsanstalt Hahnöfersand inhaftiert, wurde jedoch inzwischen entlassen und befindet sich nun wieder auf freiem Fuß.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm eine ganze Reihe schwerer Straftaten vor, darunter schwerer Raub, Bedrohung, Nötigung, Drogenhandel und gefährliche Körperverletzung. Seine Bande soll insbesondere Minderjährige unter Androhung von Gewalt und Mord gezwungen haben, in der Gegend um den wohlhabenden Hamburger Jungfernstieg Drogen zu verkaufen. Die Vorwürfe gegen die Gruppe und ihren Anführer zeichnen ein düsteres Bild der Kriminalität in der Stadt.

Der Weg von Amir N. nach Deutschland begann im September 2015, als er mit seinen Eltern als Flüchtling aus Afghanistan in die Bundesrepublik einreiste. Trotz einer umfangreichen Strafakte, die sich in den folgenden Jahren ansammelte, wurde seine Aufenthaltserlaubnis immer wieder von den Behörden verlängert. Seit dem 17. Mai 2022 ist Amir N. offiziell als Intensivtäter polizeilich registriert, was ihn zu einem der am meisten überwachten Kriminellen der Stadt macht.

Die „315er“ sind bekannt für ihre extreme Gewaltbereitschaft. Sie „schrecken mitunter auch nicht davor zurück, Polizisten anzugreifen“, berichtete ein Polizeisprecher. Die Bande lockte unter anderem ein Opfer in ein Parkhaus eines Einkaufszentrums und prügelte es mit einem goldenen Schlagstock. „Anschließend hielten sie ihm eine Pistole an den Kopf und klauten ihm das Handy“, so die Ermittler. Doch damit nicht genug: Als der Jugendliche fliehen wollte, schossen die Täter noch hinter ihm her. Die Hamburger Polizei hat mit der „Soko Alster“ eine Sonderkommission eingerichtet, um der steigenden Kriminalität am Jungfernstieg entgegenzuwirken.

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