Werbung:

Werbung:

Trotz Währungskrise

Armut in Argentinien sinkt auf geringsten Stand seit 2018

Nach Wochen der Krise gibt es für Argentiniens Präsident Javier Milei auch wieder Rückenwind: Im ersten Halbjahr war die Armutsrate so gering wie seit 2018 nicht mehr – Tendenz weiter fallend.

Stand zuletzt unter Druck: Argentiniens Präsident Javier Milei (IMAGO/ITAR-TASS)

Werbung

Trotz einer gefährlichen Währungskrise geht es in Argentinien wirtschaftlich stetig bergauf. Nun zeigen etwa neueste Zahlen des Nationalen Instituts für Statistik und Volkszählung (INDEC), dass die Armut in den ersten sechs Monaten des Jahres im Land auf dem niedrigsten Stand seit 2018 gewesen ist. So betrug die Armutsrate durchschnittlich während dieser Monate lediglich 31,6 Prozent – solche Zahlen hat es seit dem zweiten Halbjahr 2018 nicht mehr gegeben.

Zu Beginn der Amtszeit von Staatspräsident Javier Milei im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres sprang sie sogar auf fast 53 Prozent hoch – seit mehreren Monaten befindet sich die Armutsrate jedoch im steilen Sinkflug. In den Jahren davor schwankte die Armutsrate zwischen 35 und 40 Prozent – auch die massive Verschuldung der linken Vorgängerregierung Mileis konnte die Situation nicht verbessern. Schließlich führten die beispiellosen Staatsausgaben zu einer galoppierenden Inflation, die die Wirtschaft lähmte – zeitweise stieg sie auf fast 300 Prozent hoch.

Die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen könnten Milei einen nötigen Schub vor den Zwischenwahlen Ende Oktober geben – dann wird ein großer Teil des Kongresses neu gewählt. Für den Präsidenten, dessen Partei Die Freiheit schreitet voran (La Libertad Avanza) derzeit nur wenige Sitze in den beiden Kammern des Parlaments innehat, werden diese Wahlen deshalb besonders entscheidend sein.

Doch zuletzt kam die Regierung Milei zunehmend unter Druck: Ein zweifelhafter Korruptionsskandal rund um seine Schwester und eine Niederlage bei den Regionalwahlen in der Provinz Buenos Aires haben ihn spüren lassen, dass die Opposition gegen ihn noch äußerst effektiv sein kann – infolge der politischen Niederlagen Mileis gerieten die Finanzmärkte darüber hinaus in Panik – der plötzliche Abzug von US-Dollar vom Markt sorgte für einen Einsturz des Peso-Kurses.

Dem konnte die Zentralbank selbst mit massiven Verkäufen von Dollarreserven nicht Einhalt gebieten. Vor einigen Tagen wurden dann sogar wieder erstmals seit Monaten erhebliche Regulierungen für den Handel mit Fremdwährungen eingeführt. Nun bleibt abzuwarten, ob positive Nachrichten für die wirtschaftliche Lage die Wogen glätten können.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten (hier unsere Kommentar-Richtlinien). Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

9 Kommentare

  • Kann schon sein, dass Mileis Maßnahmen die Situation auch für die Armen verbessert haben, aber: Staatlichen Statistiken sollte man trotzdem immer mit vorsichtiger Zurückhaltung begegnen…das lehrt die Erfahrung.

  • Die Deutschen würden einen Experten wie Milei nie, nie, nie wählen. Ich erinnere mich noch bestens daran, wie Gerhard Schröder im Wahlkampf den Begriff „Professor aus Heidelberg“ zum Schimpfwort machte, um den Steuerfachmann Kirchhoff zu diskreditieren. Der sei eine »merkwürdige Gestalt«, ein »Mann der Kälte«, der die Deutschen zu seinen »Versuchskaninchen« machen würde. Und es funktionierte … die Deutschen werden lieber von warmherzigen Trotteln und schmierigen Hochstaplern regiert, die sie zwar ALLES kosten, aber doch so nett sind.

    • Sehr passend beschrieben.

  • Er ist nicht derjenige, der Argentinien regelrecht ruiniert hat, sondern korrupte Sozialisten und Gutmenschen die ununterbrochen an der Macht waren.
    Argentinien war ein modernes, zivilisiertes, wohlhabendes Land mit Rechtsstaat und freier Presse. Dann kamen sie, die die gerade ganz Europa (fast) regieren.
    Auch in Deutschland ist die Hyperinflation und der Zerfall des Landes nicht mehr ausgeschlossen.

  • Es gibt kleine Lügen, große Lügen und Statistiken.

  • Auch in Argentinien gibt es viele linke Depoen, sonst wären sie nicht dort wo sie sind.

  • Mathematik ,die Sprache Gottes, sie lügt oder agitiert nie !!

    Das ist die ultimative Waffe gegen die Sozialisten ,immer !!

  • Die Armen sind ausgewandert bevor sie verhungern. Das geht schon mit den weniger Armen. Indem man die Armutsschwelle absenkt.

    • Daten?

Werbung