Rainer Dulger
Arbeitgeberpräsident nicht überzeugt von Sondierungsergebnissen
Der Präsident des Arbeitgeberverbandes, Rainer Dulger, hat sich kritisch gegenüber den Sondierungsergebnissen von Union und SPD gezeigt. „Für einen echten Politikwechsel“ sei das Ergebnis zu wenig.

„Für einen echten Politikwechsel reicht dies nicht“ – das sind die Worte des Präsidenten des Arbeitgeberverbandes Rainer Dulger zu den Sondierungsergebnissen von Union und SPD. In einer Mitteilung lobte der Unternehmer-Boss am Sonntag zwar, dass Union und SPD jetzt über Koalitionsgespräche führen wollten, dennoch habe er scharfe Kritik an den Plänen von Schwarz-Rot zu äußern.
Laut Dulgers Analyse seien so zum Beispiel im gesamten Sondierungspapier keine ambitionierten Maßnahmen erkennbar, die zur Stabilisierung oder gar Senkung der Sozialversicherungsbeiträge beitragen würden. Derzeit betragen sie durchschnittlich 41,9 Prozent des Bruttolohns – sie müssten laut ihm dauerhaft bei 40 Prozent liegen, um Arbeit wieder attraktiver zu machen und den Standort Deutschland zu stärken, so Dulger weiter.
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Auch die Einführung eines Tariftreuegesetzes, eines der Prestigeprojekte der Sozialdemokraten, sieht der Arbeitgeberchef kritisch. „Wir erwarten mehr Respekt vor der Tarifvertragsautonomie und der Unabhängigkeit der Sozialpartner“, so Dulger. Das Tariftreuegesetz sei nicht der einzige solcher Eingriffe „in die Autonomie der Sozialpartner, die im Sondierungspapier vorgeschlagen würden“.
Ebenfalls kritisch sieht der Arbeitgeberpräsident die Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro ab 2026, wie sich wohl Union und SPD in den Sondierungsgesprächen einigen konnten. „Wir verbitten uns jede Einmischung bei der Festsetzung des Mindestlohns in der zuständigen Kommission“, so Dulger. Es würde sich um einen „sachlichen Fehler“ handeln, wenn die Politiker von SPD und Union von einer Grundlage für eine Mindestlohnhöhe von 15 Euro im kommenden Jahr sprechen würden. So etwas dürfe nicht in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden, fordert Dulger. Auch die angestrebte Sicherung des derzeitigen Rentenniveaus, wie Union und SPD sie vorsehen, könnte mit Kosten in den nächsten zwanzig Jahren von 500 Milliarden Euro eine schwere Hypothek werden.
Schon direkt nach der Bundestagswahl hatte Rainer Dulger in einem Newsletter des Arbeitgeberverbandes hohe Anforderungen an die neue Regierung, angeführt von der Union, gestellt. „Die Wirtschaft braucht mehr als gute Absichten. Sie braucht Taten. Die Herausforderungen liegen auf dem Tisch: Wir müssen Deutschland umfassend modernisieren, sonst verlieren wir den Anschluss. Eine starke Wirtschaft ist kein Selbstzweck, sondern die Basis für Wohlstand, Arbeitsplätze und soziale Sicherheit“, schrieb Dulger damals.
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WIE soll es denn mit der Verursacher-SPD einen Politikwechsel geben? Den würde es nur mit den beiden Gewinnern der letzten Wahl geben! DAS wäre dann auch Demokratie!
„Für einen echten Politikwechsel reicht dies nicht“
Der Lacher… ich würde gerne mal den Punkt erläutert sehen, der auch nur im Ansatz irgendetwas von einem Politikwechsel hat.
Alles deutet auf ein „weiter so“ hin.
Von einem „reicht nicht“ sind wir weit enternt.
Die Heuchelei und Scheinheiligkeit ist heutzutage sehr weit verbreitet … vor allem bei den sogenannten „Stützen des Systems“!
😜😂🤣🤪
Wo das Land jetzt steht, hat es nicht zuletzt den Wendehälsen und diplomatischen Leisetretern in den Spitzen der Wirtschafts- und Berufsverbände zu verdanken. Das Land lebt von einer Wirtschaft, die die Werte schafft, die nun zum wiederholten Mal durch eine autistische Kaste für alles Mögliche, nur nicht für Fortschritt verbraten werden sollen. Erst wenn alle von Transferleistungen leben, wird man merken, dass aus der Pipeline kein Geld mehr fließt. Die Politiker würden sofort einknicken, wenn die Wirtschaft Druck macht. Macht sie nicht, es geht allen noch zu gut und man will zum nächsten Sektempfang ja auch wieder geladen sein.
Ach so, ein Leisetreter ist nicht zufrieden.
Warum werden Menschen in solch hohen Posten, die sehen, dass alles schiefgeht, nicht „laut“. Hinter vorgehaltener Hand zu meckern, zeugt nicht von Größe und ist nutzlos.
Von der Aussage her liegt Herr Dulger zwar richtig, allerdings ist er ein Leisetreter.
Die schuldenbesoffenen Koalitionäre werden dies sicherlich nicht wahrnehmen und weiter die naiven Wähler belügen.
Wen interessiert schon noch die Wirtschaft, wenn man sich alles über ein Sondervermögen kaufen kann?
VERDI (SPD) – Mindestlöhne
Am Freitag und Samstag war es in Düsseldorf zu erheblichen Einschränkungen bei der Müllentsorgung gekommen.
Manche Menschen kamen dennoch zum geschlossenen Recyclinghof – und kippten ihren Müll einfach ab.
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-awista-streik-am-recylinghof-muell-davor-gekippt_aid-124926339
– Einfach bei Verdi abgeben (Kommentar)
Noch einer, der offenbar nicht verstanden hat, dass der Niedergang der dt. Wirtschaft nicht wegen irgendwelcher widriger Umstände passiert ist, sondern genauso passieren sollte.
Test
Google
Dulger
Afd
Sommer 2024
Interview
wenn das jetzt auch schon wieder in der Sperre landet = 👎