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Antisemitismus-Skandal bei Black Lives Matter: Ortsverband unterstützt offen Hamas-Terror

Ein unabhängiger Ableger der „Black Lives Matter“-Bewegung teilt radikale, antisemitische Ansichten auf X. „BLMChicago“ unterstützt offen die Hamas und deren abscheuliche Angriffe auf israelische Zivilisten. Die offizielle Gründungsoganisation hält sich auffällig bedeckt.

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Es waren Bilder wie aus einem Action-Film, als am Samstag hunderte Paraglider der Hamas über Israel auftauchten – kurz bevor sie Terror und Tod über hunderte unschuldige Menschen brachten. Ein Bild des Schreckens, das nun für einen Skandal bei unabhängigen Verbänden der „Black Lives Matter“-Organisation sorgte. „BLMChigaco“ veröffentlichte auf X (vormals Twitter) nach dem Terror-Angriff einen Beitrag, in dem ein Paraglider mit Palästina-Flagge zu sehen ist. Vollendet wurde die genauso simple wie antisemitische Botschaft mit den Worten „I stand with Palestine“ (zu dt. „Ich stehe für Palästina“).

Die offizielle BLM-Gründungsorganisation hält sich seither bedeckt. „Wir kommentieren diese Geschichte nicht“, hieß es auf eine Anfrage des The Washington Free Beacon. Die 2013 gegründete Gruppe stellte klar, dass sie nicht mit lokalen Ablegern oder „BLMChicago“ in Verbindung stünde. Trotzdem widersprach „Black Lives Matter“ den antisemitischen und Terror-verherrlichenden Darstellungen nicht.

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Vielleicht, weil neben einem Post aus dem Jahre 2016, in dem die Gruppe erklärte, sie würden „von Ferguson bis Palästina“ immer Widerstand leisten, auch die Führungsriege selbst immer wieder auffällig geworden ist. 2015 setzte sich die Mitgründerin von „Black Lives Matter“, Patrisse Cullors, für die Abschaffung Israels ein und meinte, schwarze Menschen wären „verdammt“, solange es einen jüdischen Staat gäbe, so der Washington Free Beacon

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Auf einen antisemitischen Post folgt eine antisemitische Stellungnahme

Der unabhängige Ortsverband aus Chicago löschte besagten Post dann am Mittwoch. Kurze Zeit später folgte ein Statement, das erneut eine eindeutige Sprache offenbarte: „Gestern haben wir Nachrichten veröffentlicht, auf die wir nicht stolz sind“, hieß es auf X. Trotzdem stehe man für Palästina und die Menschen, die „tun müssen, was auch immer es verlangt, um frei zu leben. Unsere Herzen sind bei den trauernden Müttern und bei denen, die Babies aus den Trümmern retten.“

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Dass zuvor vierzig israelische Kleinkinder auf schändlichste Art und Weise massakriert und teilweise enthauptet wurden (Apollo News berichtete), ignoriert „BLMChicago“. Nach ihren eindeutigen Worten folgt eine palästinensische Flagge. Und es gibt zahlreiche weitere Veröffentlichungen auf X, die ein und dieselbe Sprache sprechen.

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Obwohl „BLMChicago“ kein offizieller Account der Bewegung ist, folgen dem Ortsverband dennoch über 60.000 Menschen auf X. Viele Anhänger der Bewegung zeigen sich entsetzt über das Vorgehen des Ablegers. Zuletzt hatte „BLMChicago“ einen Screenshot eines Facebook-Beitrags der Gründungsorganisation geteilt, in dem diese Stellung zu dem polarisierenden Ortsverband bezieht. Wenig später stellte sich heraus, dass dieses Statement wohl eine Fälschung war. Fakt ist aber: Ein nicht unerheblicher Teil der Anhängerschaft scheint pro-palästinensische und antisemitische Ansichten zu teilen und auch die Gründungsorganisation hat sich von etwaigen Tendenzen nicht distanziert. 

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