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Mutmaßliche Islamistin

Antisemitischer Angriff an Uni Hamburg: Vorstandsmitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Notaufnahme

Der Antisemitismus greift an deutschen Hochschulen immer mehr um sich: Nach einer Vorlesung an der Universität Hamburg über Judenfeindlichkeit rastete eine Somalierin aus. Die mutmaßliche Islamistin würgte ein Vorstandsmitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und schlug ihr ins Gesicht.

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An der Universität Hamburg ereignete sich eine antisemitische Gewalttat: Am Mittwochabend wurde Elisabeth S. (56), Vorstandsmitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, nach einer Vorlesung zum Thema Judenfeindlichkeit von einer Frau mit mutmaßlich islamistischem Hintergrund attackiert.

Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, kam es nach der Veranstaltung im Uni-Hauptgebäude zu einem verbalen Streit zwischen Elisabeth S. und der 26-jährigen Täterin. Die Vorlesung war bereits durch Zwischenrufe gestört worden, berichtet der NDR. Plötzlich griff die 26-Jährige die 56-Jährige an. Die mutmaßliche Islamistin würgte sie und schlug ihr dann mit der Faust ins Gesicht, berichtet das Abendblatt. Laut NDR wurde ihr außerdem an der Halskette gezogen und in die linke Hand gebissen. Das Opfer musste in die Notaufname der Uniklinik Eppendorf eingeliefert werden. Sie soll sich zu weiteren Untersuchungen noch dort aufhalten.

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Die Polizei ermittelt gegen die Tatverdächtige wegen Körperverletzung. Die 26-jährige Frau, die in Somalia geboren wurde und in Hamburg gemeldet ist, durfte nach Feststellung ihrer Personalien das Uni-Hauptgebäude verlassen. Elisabeth S. besuchte die Veranstaltung gemeinsam mit ihrem Mann, der die Vorlesungsreihe mitorganisiert, berichtet das Abendblatt.

Der Angriff löste bei der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Entsetzen aus. „Der Angriff auf unser Vorstandsmitglied Elisabeth S. erschüttert uns zutiefst“, so Daniel Killy, Vorsitzender der Gesellschaft. „Er ist ein alarmierendes Zeichen dafür, dass ein Dialog mit Radikalen jeglicher Couleur nichts bringt. Ob Antisemitismus von links, aus islamistischen Motiven oder von rechts – gefragt sind jetzt Judikative und Exekutive.“ Killy kritisierte zudem die „falsch verstandene Toleranz“, die zu solchen Taten führe. Er forderte die Räumung eines „Israel-Hass-Camps“ auf der Moorweide.

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