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„Artists4Ceasefire“

Hollywoodstars zeigen antisemitische Terrorgeste bei Oscar-Verleihung

Ähnlich wie bei der Berlinale vor einigen Wochen wurde auch das wohl bedeutendste Filmfestival zum Schauplatz von antiisraelischer Rhetorik. Während der diesjährigen Academy Awards, allgemein als Oscars bekannt, sprachen sich zahlreiche Prominente für einen Waffenstillstand in Gaza aus und warfen Israel Völkermord vor.

Wie schon die Berlinale vor wenigen Wochen wurde nun das nächste, und wohl größte, Filmfestival, zum Schauplatz von Israelhass. Bei den diesjährigen Academy Awards, besser bekannt als Oscars, setzten sich eine Großzahl der Prominenten für eine Waffenruhe in Gaza und für ein Ende eines angeblichen Genozids ein – und das mit einer palästinensischen Terrorgeste.

Während des Abends der Preisverleihung wurden mehrere der Schauspieler und Künstler mit einem roten Ansteckpin der Organisation „Artists4Ceasefire“ gesehen. Auf dem Pin ist eine rote Hand mit einem kleinen schwarzen Herz in der Mitte zu sehen. Die Organisation setzt sich laut eigenen Angaben für ein Ende der Kämpfe und für humanitäre Hilfe für die palästinensische Zivilbevölkerung ein. Laut eigenen Angaben unterstützen rund 380 Künstler die Initiative. Unter anderem trug die Sängerin Billie Eilish und ihr Bruder Finneas Baird O’Connell den antiisraelischen Pin. Auch der Schauspieler Mark Ruffalo, bekannt aus unter anderem der Avengers Filmreihe, trug den Anstecker.

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Die Vereinigung der Künstler wendete sich bereits mit einem offenen Brief an Präsident Biden, gewendet. In dem Schreiben gibt man sich untendenziös, man fordert Frieden für beide Seiten. „Wir fordern Ihre Regierung, Ihren Kongress und alle Staats- und Regierungschefs der Welt auf, alle Leben im Heiligen Land zu ehren und unverzüglich einen Waffenstillstand zu fordern und zu ermöglichen – ein Ende der Bombardierung von Gaza und die sichere Freilassung der Geiseln.“

Quelle: Website Artists4Ceasefire https://www.artists4ceasefire.org/

Doch wenige Sätze später wird das alte Narrativ der jüdischen Kindermörder aufgegriffen: „Seit dem 7. Oktober wurden mehr als 45.000 Bomben und Raketen auf Gaza abgeworfen – wobei alle 10 Minuten ein Kind getötet wurde“, heißt es in dem Schreiben. Das auf den ersten Blick harmlos wirkende Symbol der roten Hand hat im Kontext des Nahostkonflikts eine düstere Vorgeschichte.

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Im Jahr 2000 ereignete sich im von den Palästinensern kontrollierten Ramallah eine schreckliche Bluttat, bekannt als Lynchmord von Ramallah. Am 12. Oktober 2000 wurden die Israelis Vadim Nurzhitz und Yossi Avrahami, die beiden Reservekräfte, die als Fahrer der Armee tätig waren, von Polizisten der palästinensischen Autonomiebehörde festgenommen. Dies geschah, nachdem sie offenbar eine falsche Abzweigung genommen hatten und versehentlich nach Ramallah gefahren waren. Die beiden Männer wurden zunächst zur nahegelegenen Polizeistation gebracht, wo sie verhört wurden. In der Zwischenzeit verbreitete sich in Ramallah das Gerücht, dass es sich bei den festgenommenen Israelis um verdeckte Agenten der israelischen Armee handelte.

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Eine aufgebrachte Menschenmenge von über 1000 Männern versammelte sich vor der Polizeiwache. Augenzeugenberichten zufolge versuchten einige Sicherheitskräfte, die Menge zurückzuhalten. Schließlich drangen etwa ein Dutzend bewaffnete Männer mit Messern und Metallstangen in das Polizeirevier ein, wo sie auf die Soldaten einstachen, zuschlugen und ihnen die Augen und inneren Organe herausrissen. Ein Polizist beteiligte sich sogar aktiv an diesem Mordgeschehen. Nach kurzer Zeit trat einer der Mörder ans Fenster der Polizeistation und zeigte der draußen stehenden Menge seine blutverschmierten Hände, die ihm zujubelte.

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Holocaust-Vergleiche auf der Oscar-Bühne

Der deutschsprachige Film „The Zone of Interest“ des britisch-jüdischen Regisseurs Jonathan Glazer, der die Familie des Kommandanten von Auschwitz auf dem Gelände des Vernichtungslagers porträtiert, wurde als beste internationale Produktion ausgezeichnet. In seiner Dankesrede sprach Glazer über den laufenden Krieg zwischen Hamas und Israel.

Neben den Produzenten James Wilson und Len Blavatnik stehend, verurteilte Glazer die „Besatzung“ palästinensischen Gebiets durch Israel, die seiner Ansicht nach zu einer „Entmenschlichung“ geführt hatte, die sowohl Israelis als auch Palästinenser betraf. „Unser Film zeigt, wohin die Entmenschlichung in ihrer schlimmsten Form führt. Sie hat unsere Vergangenheit und Gegenwart geprägt“, sagte Glazer und zog damit indirekt einen Holocaust-Vergleich mit dem Vorgehen Israels.

„Im Moment stehen wir hier als Männer, die es ablehnen, dass ihre jüdische Identität und der Holocaust von einer Besatzung gekapert wird, die zu Konflikten für so viele unschuldige Menschen geführt hat, sei es die Opfer vom 7. Oktober in Israel oder der fortlaufende Angriff auf den Gazastreifen“, fügte er hinzu. „Alle Opfer dieser Entmenschlichung. Wie können wir uns dagegen wehren?“ Glazers Bezug auf den Krieg Israels im Gazastreifen erfolgte, nachdem pro-palästinensische Protestierende den Verkehr rund um das Dolby Theatre blockiert hatten, als die Oscars begannen.

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