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„AfD-Experte“

Andreas Kemper: Psychotherapie-Mangel für Aufstieg der AfD im Osten verantwortlich

Der im ÖRR gerne als AfD-Experte befragte Publizist und Soziologe Andreas Kemper meint einen Grund für die Stärke der Partei im Osten gefunden zu haben: den Mangel an psychotherapeutischer Versorgung.

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Der im Jahr 1963 geboren Publizist Andreas Kemper hat sich in seiner Arbeit ganz den antidemokratischen Tendenzen in Deutschland und der AfD gewidmet – zu denen er regelmäßig auch in den öffentlich-rechtlichen Medien (zuletzt unter anderem bei 3sat) interviewt wird. Nun hat der Kämpfer gegen Rechts auf X (vormals Twitter) endlich die Ursache für den Aufstieg der AfD, insbesondere in Ostdeutschland, ergründet: Die ungleiche Verteilung von Psychotherapie Plätzen.

Kemper stellt zunächst klar, dass es nicht „DIE eine Ursache für die Bereitschaft, die AfD zu wählen“ gebe. Doch: „Eine von vielen Ursachen könnte eventuell die ungleiche Verteilung mit psychotherapeutischer Versorgung sein“. Therapien würden dabei helfen „psychische Konflikte und Probleme zu lösen, auch für das Umfeld“.

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Und „wenn Alltagsprobleme unlösbar erscheinen“, suche man eben „nach der einen Lösung, die alle Probleme löst, wie das Schwert den gordischen Knoten“. Laut Kemper gebe es im Osten „wahrscheinlich mehr Probleme, mehr Armut, weniger Infrastruktur, etc. – und weniger psychotherapeutische Unterstützung“.

Laut dem Impressum seiner Website hat Kemper, der von öffentlich-rechtlichen Medien gerne als AfD-Experte vorgestellt wird, sein Soziologie-Studium nach dem Auslaufen der Bafög-Höchstdauer in den 1980er Jahren abgebrochen. Nach dem Abbruch sei er „in der Kommunebewegung und in der profeministischen Männerbewegung aktiv“ gewesen. „Aufgrund der intensiven Erfahrungen in den Männergruppen befasste ich mich zunehmend mit den unterschiedlichen sozialen Herkünften und der Diskriminierungsform Klassismus“, so Kemper weiter.

In den 2000er Jahren habe er sich nach eigenen Angaben dann erneut an einer Universität eingeschrieben und sein Studium schließlich auch abgeschlossen. Kemper bezeichnet sich selbst als „freier“ Soziologe und bietet seine Expertise für buchbare Vorträge an. Seine Themen sind unter anderem „Fossile Männlichkeit (Petromaskulinität) und Klimafaschismus“, der „Faschismus Björn Höckes“ oder auch die „Narrative des Antifeminismus“.

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