Bundespolizei
Messerkriminalität: Berlin führt vierwöchiges Waffenverbot an Bahnhöfen ein
Die Bundespolizei will als Reaktion auf die Messergewalt neue Waffenverbote aussprechen. Diese sollen vier Wochen andauern.

Die Bundespolizei will an mehreren wichtigen Berliner Bahnhöfen weitere Waffenverbote einrichten, um gegen die zuletzt so erstarkte Messerkriminalität vorzugehen. Ab Montag gilt so an zwölf Bahnhöfen, etwa dem Hauptbahnhof, dem berühmten Bahnhof Zoologischer Garten und der Friedrichstraße, ein fast vollständiges Verbot aller Waffen. Die Liste verbotener Gegenstände werde laut Bundespolizei ständig aktualisiert.
Unter das Verbot fallen am Montag zunächst Feuerwaffen aller Art, also Pistolen, Revolver, Gewehre, aber auch Messer und messerähnliche Gegenstände. So sollen Scheren mit einer Klingenlänge über sechs Zentimeter, Beile und Hackmesser, Schwerter und Säbel, Eisäxte und Eispickel, Baseball- und Softballschläger, Knüppel und Schlagstöcke wie Totschläger und Brecheisen nicht erlaubt sein. Bögen, Armbrüste und Pfeile, Schleudern und Katapulte dürfen ebenfalls nicht auf den Bahnhöfen mitgenommen werden, so die Polizei.
Durch das Verbot sollen laut Bundespolizei Gewaltstraftaten verhindert sowie Mitreisende und Polizeibeamte geschützt werden. Einsatzkräfte der Bundespolizei sollen dafür die Einhaltung des Verbots überwachen und kontrollieren. Bei Verstößen sollen die Gegenstände sichergestellt und ein Zwangsgeld angedroht oder festgesetzt werden. „Der Zeitraum bietet sich an, weil jetzt die Freiluftsaison losgeht“, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei. Vorbild seien die bisherigen Waffenverbotszonen. Seit Februar gibt es drei Messerverbotszonen an den Kriminalitätsschwerpunkten Leopoldplatz, Görlitzer Park und Kottbusser Tor.
Der Berliner Senat will in Kürze sogar noch weiter gehen: So plant die Senatsinnenverwaltung bald im gesamten Personennahverkehr der Hauptstadt ein Waffen- und Messerverbot. Ein genaues Datum gibt es noch nicht. Pro Tag registriert die Polizei in Berlin durchschnittlich zehn Messerangriffe.
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Allein in den letzten zwei Wochen war es zu mehreren schweren Messerattacken gekommen: Am Freitagabend wurde einem Polizisten in Berlin-Neukölln von einem Mann in den Hals gestochen. Der Polizist ist mittlerweile, nach einer Notoperation, außer Lebensgefahr. Wie der Tagesspiegel berichtet, wird nun gegen ihn wegen Körperverletzung im Amt ermittelt. Der Täter wurde etwa sieben Stunden nach der Tat wieder freigelassen, weil es keine gezielte Tötungsabsicht gebe sowie „keine gesicherten Erkenntnisse für einen gezielten Messereinsatz“ (Apollo News berichtete).
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Zu geil. Waren die vorher erlaubt?
Man sollte Straftaten illegal machen.
Geht es eigentlich noch peinlicher? Ich dachte immer es sei generell verboten Schußwaffen ohne Waffenschein in der Öffentlichkeit zu tragen. Messerverbote gibt es doch bereits, leider haben sie noch keine Straftat verhindert. Solange es keine fühlbare Strafen für Gewaltdelikte gibt, auch bei Jugendlichen, wird man dieser eskalierenden Gewalt nicht Herr werden. Wenn ein Richter nach einem Stich in den Hals keine Tötungsabsicht sieht, weiß ich nicht was das sonst sein soll. Wenn der Täter dann noch nach einigen Stunden wieder auf freiem Fuß ist, wird ihn das auch nicht sonderlich von unseren Spielregeln überzeugen.
Ist das Satire?
Ich möchte mal wissen, was die Berliner Politiker zwischen den Ohren haben.
Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man sich über so viel Idiotie totlachen.
Endlich wieder ruhig schlafen.
„Als Reaktion auf Messerkriminalität: Berlin führt
vierwöchiges Waffenverbot
an Bahnhöfen ein“
—
Kannste dir nicht ausdenken. 🤦♂️
Realsatire einer offenen Anstalt !
Man glaubt es nicht !
Ohne Sicherheitsschranken, Metalldetektoren, eigentlich auch Röntgensystemen etc. wie in Flughäfen nicht ansatzweise umsetzbar.
Anlasslose Personenkontrolle. Das ist der Grund. Das darf die Polizei bisher nicht. Die können nicht zu jemanden gehen „Machen Sie mal Ihre Taschen leer“ „Zeigen Sie mal was Sie im Rucksack haben“ „Öffnen Sie mal den Kofferraum“.
Das ist verboten. Die Polizei braucht einen Verdacht. Einen Grund. Außer im Zollgrenzbezirk und in Waffenverbotszonen.
Die Bevölkerung wird nach Kontrolle schreien. Man sollte keinen Mist auf dem Handy haben. Das kann dann auch durchsucht werden. Foto vom eigenem Kind in der Badewanne? Blödes Meme welches einem geschickt wurde? Alle Kontakte sauber?
Waffenverbotszonen bedeutet, das jeder ohne Verdacht kontrolliert werden kann. Das ist in Deutschland grundsätzlich nicht der Fall. Die Polizei braucht einen Anlass, um eine Person zu kontrollieren, also einen konkreten Verdacht, dass eine Straftat begangen wurde oder unmittelbar bevorsteht.
hahahahaha – ich schmeiß mich weg.
Nein, doch, och…
Daran werden sich ganz sicher viele halten, nämlich diejenigen, die ohnehin nie eine Waffe tragen. Waffenträger wiederum werden sich weiterhin nicht von Verboten beeindrucken lassen.
Wenn zwischen 22 Uhr und 6 Uhr das Führen von Waffen verboten ist, wird doch keiner bis 6.01 Uhr warten …
Kann’s drehen und wenden, wie ich will, man könnte fast meinen, Berlin hat wohl doch ein ganz anderes Problem. Aber gut, vielleicht täusche ich mich. Vielleicht liegt’s ja wirklich am Eispickel. 🤷♂️
Super endlich macht der Staat was, ich fühle mich schon viel sicherer. Für einen Freund Frage ich noch – Wen wollt ihr eigentlich verarschen?
Katapulte?
Sind wir wieder in der Zeit der Kreuzzüge angekommen?
Sind Gehhilfen für Senioren auch verboten? Nicht, dass die die Dinger zu Degenmessern umbauen?
In welcher in Berlin gebräuchliche Sprache werden die Schilder beschriftet?
Deutsch ist es nicht!!!!!!
Warum verbieten die nicht einfach, andere Leute mit potentiell tödlichen Waffen anzugreifen und zu verletzen? Ein Gesetz gegen Körperverletzung, Totschlag und Mord wäre auch ratsam…
Oh, wartet… das haben wir schon?
Und keiner hält sich dran?
Ebensowenig, wie sich keiner mehr an die Gesetze hält, die Vergewaltigung, Raub, Diebstahl, sachbeschädigung etc. verbieten?
Woran liegt das nur?
Und wer meint im Ernst, ein Verbot mehr macht nun den ganz großen Unterschied?
ACHTUNG : Nur einmal lesen, sonst Lachkrampf-Todesgefahr !!!
Na, da gibt es wieder reichlich Eingriffe in die Handtaschen unserer Omis. Die wahren bösen Buben genießen ja allumfassende Immunität. Das alles ist an Absurdität nicht mehr zu überbieten.
Was helfen Waffenverbotszonen? Die Polizei hat zwar dadurch mehr Handlungsspielraum wenn Sie den Verdacht hat, dass eine Person dagegen verstößt. Aber ein Messer ist leicht versteckt, ein Schraubenzieher ebenso. Ein Verbot hält keinen Täter ab.
Und dann ist da der Dude, der mit dem Stock-Degen aufläuft.
Und zurecht behauptet es ist weder Schwert noch Säbel.
(Ausserdem erkennt man ja nur einen Gehstock)
Vorsicht Nagelfeile.
Es darf gelacht werden.
Und wer bitte schön kann/soll das kontrollieren?
Schenkelklopfen ist angesagt.