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„Gesichert extremistisch“

AfD-Mitglieder werden ausgeschlossen? Erzbistum Berlin fordert Demokratierklärung von Gemeinderäten

Das Erzbistum Berlin möchte von seinen Gemeinderäten zukünftig eine schriftliche Erklärung gegen Extremismus. Wer Teil einer Partei ist, die vom Verfassungsschutz als gesichert extremistisch eingestuft wird, darf nicht Gemeinderat werden.

Künftig dürfen Mitglieder einer als extremistisch bewerteten Partei nicht mehr Gemeinderat im Erzbistum werden (Imago / Steinach).

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Künftig verlangt das Erzbistum Berlin von seinen Gemeinderäten eine schriftliche Bestätigung, dass sie sich aktiv gegen völkischen Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus, Demokratiefeindlichkeit und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit engagieren, wie der RBB berichtet. Weiter heißt es in einer Erklärung auf der Website des Erzbistums, dass Kandidaten zukünftig erklären müssten, dass bei ihnen kein solcher Unvereinbarkeitsgrund vorliegt.

Im Falle einer falschen Angabe droht ein Ausschluss aus dem Amt. Diese Änderung wurde vom Diözesanrat am vergangenen Samstag beschlossen. Ein wesentlicher Punkt in der Erklärung ist, dass die Kandidaten nicht Mitglied von Parteien oder Organisationen sein dürfen, „die vom Verfassungsschutz als gesichert extremistisch eingestuft werden.“ Damit orientiert sich das Erzbistum ausdrücklich an der Einschätzung des Verfassungsschutzes.

Faktisch bedeutet dies, dass eine AfD-Mitgliedschaft in Brandenburg mit einem Sitz im Gemeinderat unvereinbar ist, da die Partei in Brandenburg vom dortigen Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft wird. Dr. Karlies Abmeier, Vorsitzende des Diözesanrats, erklärte dazu: „Mit diesem Beschluss liegt die Verantwortung dort, wo sie hingehört. Alle, die in Gremien des Bistums mitwirken möchten und sich zur Wahl stellen, bekennen sich aktiv zu den Werten unserer Kirche.“

Der Beschluss des Diözesanrates muss noch von Erzbischof Heiner Koch bestätigt werden, dies gilt jedoch laut der katholischen Kirche in der Regel als Formalität. Die nächsten Wahlen zum Pfarreirat und den Gemeinderäten des Erzbistums Berlin fanden am 22. und 23. November statt.

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69 Kommentare

  • Der Unterschied zwischen Glauben und Glaubensverwaltung.

    Für den tätigen Glauben an Gott brauchts weder Bischof noch Kirche.

    • für den tätigen Glauben
      es gibt nur den Glauben im Menschen wenn er von sich aus an das glaubt
      was Gott dem Gläubigen lehrt

      es steht in den 10 Geboten
      du sollst nicht töten

      ist irgend eine Kirche auf diesem Planeten im Stande
      die 10 Gebote zu leben bzw. das Vater unser

      wenn die angeblich christliche Kirche diesen Glauben leben
      dann würde es auf diesem Planeten keinen Krieg geben

      • Sie schicken ja sogar Pfarrer in den Militärdienst, um dann die Waffen zu „segnen“
        HALLELUJA!

        25
    • und schon gar nicht einen Bappst !

      In den 10 Geboten steht eindeutig:

      „Du sollst neben mir keine Götzen haben“

  • Wie wäre es mit einer Erklärung zum Schutz von Kindern vor Mißbrauch ?

    • Ja das wäre es doch.

    • Guter Witz! 😅 Von der KIRCHE????

  • Priester und Pastoren in Deutschland verdienen im Durchschnitt zwischen ca.
    3.700 € und 4.200 € brutto pro Monat, wobei die Gehälter je nach Konfession, Erfahrung und Region variieren. Katholische Priester werden oft nach dem Besoldungsgesetz für Beamte bezahlt und starten bei ca. 4.200 € brutto pro Monat, während evangelische Pfarrer im Durchschnitt ca. 3.700 € bis 4.500 € brutto verdienen können.

    Es gibt keine genaue Gesamtzahl für alle ehrenamtlichen Mitarbeiter in allen Kirchen, da die Zahlen variieren. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) hat zum Beispiel 146.000 ehrenamtliche Mitglieder, die jährlich 2,1 Millionen Stunden leisten. Generell sind Kirchenmitglieder aktiver in der ehrenamtlichen Arbeit als die allgemeine Bevölkerung.

    Wer braucht hier wen ?

    • Gehälter werden vom Steuerzahler bezahlt. Nur das wird nicht in die Öffentlichkeit gebracht! Und mit dem opportunem Verhalten der Kirchen, unterlässt es der Staat die Kinderschänder stärker zu verfolgen!

    • @ Wortleser Auch evangelische Pastoren sind Beamte und werden natürlich entsprechend bezahlt, und erhalten dann selbstverständlich auch eine Pension.

  • Austreten! Geld sparen. Also im Grunde eine win win Situation.

  • Leider kann man nur einmal aus der Kirche austreten — sich aber trotzdem den »alten Glauben« bewahren und praktizieren.

  • Weia …
    —–
    Die Einschätzung des Verfassungsschutzes ist …
    … nur eine EINSCHÄTZUNG des Verfassungsschutzes.
    Die Einschätzung des Verfassungsschutzes stellt dagegen …
    … ausdrücklich KEIN RICHTERLICHES URTEIL dar.
    Wenn man das verkürzt zusammenfasst:
    Aufgrund der öffentlich verlautbarten Meinung des der Exekutive (=Regierung) weisungsgebunden untergebenen Organs „Verfassungsschutz“ möchte die Kirche also nunmehr Leute von Funktionspositionen in ihrer Organisation ausschließen … ohne richterliches Urteil … einfach so … unter Ignorierung des Gewaltenteilungsprinzips …
    —-
    Nochmal Weia …
    Quo Vadis, „Kirche“?
    Und wie „demokratisch“ war noch einmal die Papststruktur?

    • Die KIRCHE war noch nie demokratisch, sondern nur autoritär undemokratisch.

  • Ich würde von dem Erzbistum selbiges einfordern und zusätzlich namentlich den Jugendschutz. Da sie das derzeit – jedenfalls nach meiner Bewertung, was auf den CSDs los ist – nicht einhalten, sofort austreten.

  • Die heutigen Bischöfe und Priester scheinen sich vorrangig mit Politik zu beschäftigen, die beiden Amtskirchen sind nur noch leere Hüllen, Religion gibt es dort nicht mehr.

    • Wir haben schon zweimal in Deutschland erlebt, das sich die Kirchen freiwillig den Herrschenden angedient haben. In beiden Fällen waren es keine Demokratien.

      • Weil die Kirche nicht demokratisch ist. Man sehe sich die Vatikanpolitik an. Wie bei der SPD. Nehmen von den Gläubigen und leben in Luxus. Selbst die Gewänder sind mit echten Goldfäden durchwirkt. Geben tun sie aber nichts außer Ratschläge und Vorschläge zu beten. War immer schon so, dass das einfache Volk hungern durfte während die aus Goldkelchen den besten Wein getrunken haben, und das feinste Essen hatten. Und spenden sollten die Armen trotz ihrer Not immer noch.

        0
    • Doch den Islam.
      Die Islamisten bekommen doch reihenweise Asyl in den Kirchen.

  • So etwas gab es seit der Inquisition nicht mehr. Die Kirche steht neben sich. Null Reflektion, über den Auftrag von Jesus. Grundthema der Evangelien ist:
    Jesus geht dorthin, wo Menschen nicht gesehen, nicht respektiert oder nicht geliebt werden – gerade dort will Gott ansetzen. Die Kirche pervertiert ihre Aufgabe durch ihre aktive Ausgrenzung von Andersdenkenden.

  • Wenn noch nicht einmal die Kirche selbst an der Säkularität festhält, frage ich mich – wo das hinführen soll⁉️

  • Als Demokrat muss man jede weltliche Einstellung aushalten können. Kann/tut man das nicht, hängt man sich das Weizenbündel an den Türrahmen. Und/Oder zwingt andere dazu, das einem fremde Bündel zur Schau zu stellen.

  • Ach, Berlin!
    Vor der Wende wollte ich dorthin.
    Wat bin ick heut froh, dat det nich jeklappt hat!

    • Gratulation

  • Da Gott und Kirche zweierlei sind, ist jedem der nicht ins Kirchenschema passt zu empfehlen, aus der Kirche auszutreten. Wenn 2 Mio AN austreten, dann ist das eine einfache Rechnung: 2.000.000 x 35€ = 70.000.000€ x 12 = 840.000.000€
    Dann sind nicht nur Gläubige weg, sondern auch mehrere hundert Millionen €.
    Und mit Gott ist man immer noch in Verbindung. Dolle Sache

  • Man hat Angst, die Kirchensteuer selbst einzutreiben .

  • Ein weiterer Grund aus der Kirche auszutreten.

  • Wer an Gott glaubt wird gerettet.
    Wer an die Kirchen glaubt ist verloren.
    Meint der Freund meines Tankwarts.

  • Nun, Demokratie ist aus kirchlicher Sicht weder die einzig, noch die bestmögliche Regierungsform. Aber sie ist die Lieblingsdoktrin eines Landes, das von einem Italiener entdeckt wurde, der eigentlich ganz woanders hinwollte …

  • Naja, Glaube ist frei.
    Mann kann und darf auch an Gott glauben, ohne zahlendes Mitglied einer „Organisation“ zu sein, die Pädophilie unterstützt.

    • So ganz frei ist bzw. war der Glaube auch nicht. Diese weltweit aktiven Missionare schon vergessen?!

      • Stimmt!
        ….
        Aber wer glauben möchte, dem ist dies freigestellt und benötigt keine derartigen Bischöfe, die „Kampf“ statt „Frieden“, „Spaltung“, statt „Einigung“ predigen.
        Die „Vielfalt“ fordern, jedoch Ausgrenzung liefern.

        6
  • Die sollen mal bei sich anfangen, dann passt das schon!

  • Was wurden in Jahrhunderten von Jahren alles für Verbrechen von den ev und khl Kirchen begangen.

  • Bin raus aus dieser Sekte

  • Die „Werte unserer Kirche“ – immerhin beziehen sie sich nicht auf Gottes Wort…

  • Ich verstehe sowieo nicht warum ein aufrechtes Afd Mitglied und Demokrat nicht auf maximalen Abstand zu den „Kirchen“ geht!

    • Dann würde man sehr wahrscheinlich einen Teil der Wähler und verlieren. Gerade die Gehirn gewaschenen CDU-Wähler würde man weniger auf die Seite der AfD ziehen können.

  • Ich fordere Erzbistum Berlin auf
    geschlossen zurückzutreten
    und den Reichtum abzuschwören
    und als Bettelmönche durch die Lande zuziehen.

  • Tretet alle aus! Der Gläubige braucht seine Religion, aber keine Kirche!

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