Amtsinhaber gewinnt OB-Wahl
AfD-Kandidat Prophet scheitert in Nordhausen
In der Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt in Nordhausen liegt der Amtsinhaber Buchmann rund 10 Prozent vor AfD-Kandidat Jörg Prophet. Die AfD hat ein erstes Oberbürgermeister-Amt verpasst.
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Update, 20:45 Uhr
Die AfD hat bei der Stichwahl in Nordhausen das für die Partei erste Oberbürgermeister-Amt verpasst. Amtsinhaber Kai Buchmann setzte sich mit 54,9 Prozent der Stimmen gegen AfD-Politiker Jörg Prophet (45,1 Prozent) durch. Das teilte das Nordhäuser Wahlamt gegen 20:30 mit. Den ersten Wahlgang hatte Prophet gewonnen. Er erhielt am 10. September 42,1 Prozent der Stimmen, Buchmann nur 23,7 Prozent.
Update, 19:55 Uhr
41 von 42 Stimmbezirken sind ausgezählt. Amtsinhaber Buchmann hat zwar zuletzt minimal eingebüßt, liegt mit 54,7 Prozent aber vor AfD-Herausforderer Jörg Prophet. Dieser erreicht aktuell 45,3 Prozent. Das berichtet die Thüringer Allgemeine.
18:30
Die Oberbürgermeisterwahl im thüringischen Nordhausen gestaltet sich als ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. AfD-Kandidat Jörg Prophet hatte mit 42,1 Prozent den Sieg im ersten Wahlgang knapp verpasst. In der Stichwahl liegt der Amtsinhaber Kai Buchmann nun mit 50,9 % vorne. Aktuell sind 35 von 42 Stimmbezirke ausgezählt. Die Wahlbeteiligung lag laut Rathaus-Sprecherin Franziska Mühlhause am Sonntag bis 13:30 Uhr bei 45,2 Prozent.
In der Stichwahl tritt Prophet gegen den bisherigen Amtsinhaber, den parteilosen Kai Buchmann an. Auf Buchmann entfielen im ersten Wahlgang 23,7 Prozent der Stimmen. Die Kandidaten von SPD und CDU kamen mit 18,6 Prozent und 10,9 Prozent auf die Plätze drei und vier. Grüne und FDP sind mit 1,4 Prozent bzw. 3,0 Prozent weit abgeschlagen auf den Plätzen fünf und sechs.
Nach den AfD-Erfolgen in Sonneberg (Landrat) und Raguhn-Jeßnitz (Bürgermeister) hat die AfD in Nordhausen demnächst die Chance den ersten Oberbürgermeister zu stellen. Mit diesem Erfolg wird die AfD gestärkt in die Thüringer Landtagswahl gehen, welche im Herbst 2024 stattfindet.
Wenn man liest, was der Gewinner so alles Ungutes getan hat, wird es irgendwann vielen klar werden, dass diese Entscheidung nicht so ganz toll war, wobei die Meldungen schon komisch sind, da es nicht wichtig ist, wer gewonnen hat, sondern man muss herausstellen, dass die AfD verloren hat. Das adelt die AfD meiner Meinung nach – kommt einem so vor wie eine Niederlage der Bayern.
Die Koalition von grün-spd-linke-fdp-cdu hat gehalten. Und wieder hat die angegrünte CDU eine Chance verpasst, sich etwas bürgerlicher zu geben. Meiner Meinung nach sind die Aussagen von Herrn Merz nicht wert – der will den Linkskurs wie Frau Merkel bei behalten.
In 2 Wochen sind die beiden Landtagswahlen vorbei und die Show z.B. um Migration und Schleppertum, was immer noch manche mit Asyl gleichsetzen, auf Seiten der Union dürfte auch wieder bis zu den nächsten Wahlen ein Ende finden. Glauben, dass diese Union was ändern will,, kann ich sowieso nicht mehr.
Für mich kein überraschendes Ergebnis. Die knappe Mehrheit der Nordhäuser Wähler hatte wohl einfach keine Lust, künftig von den Medien und Parteien als „Nazi-Hauptstadt“ unter Beschuss genommen zu werden. Die „Berichterstattung“ zu dieser Wahl (es war nur eine OB-Wahl) war an Infamie, Hass & Hetze kaum noch zu überbieten. Deshalb mussten die Nordhäuser für die Zukunft die schlimmsten Befürchtungen hegen, dass die Medien ihre Stadt als permanentes Angriffsziel sehen würden.
Angesichts dessen waren die 45 Prozent ein mehr als achtbares Ergebnis für den AfD-Kandidaten. Nun muss halt der alte/neue Bürgermeister zeigen, dass er den tiefst gespaltenen Ort befrieden kann. Wenn ihm das gelingt, könnte er damit ein Zeichen für die gesamte Republik setzen. Der Umgang mit der AfD ist wirklich so grauenhaft und eines demokratischen Rechtsstaates so unwürdig, dass man jeden feiern muss, der diesen Teufelskreis aus Hass & Hetze endlich durchbricht.
Genau so wird es auch bei der nächsten Bundestagswahl kommen. Infolge der Dämonisierung der AfD, die bis dahin auf die Spitze getrieben werden wird, werden viele Wähler ihre Stimme nicht der AfD geben. Sie bleiben ihrer CDU und SPD treu. Ich denke die AfD wird daher bei der Bundestagswahl die 20 % – Schwelle nicht überschreiten. Die Mehrzahl der Deutschen können und wollen nicht mehr selber denken.
nun ja ,dann sollen doch die Wähler mit einem
„Wir schaffen das“ und „wir haben Platz“ weiter zurecht kommen…
Schöne Grüsse aus dem warmen Süden
Es gab zur Bürgermeisterwahl in Nordhausen bereits viel zu lesen, man konnte es sich aber schon vorher ausrechnen, das es mit einem AFD Bürgermeister nichts werden wird. Am 10.Sept.2023 noch mit 42.1 Prozent vorn, aber mit eben nur 42,1 von 100 Prozent. Wer glaubt, das die restlichen 57,9 Prozent SPD, Grün, CDU, Linke … Wähler dem AFD Mann nun im zweiten Wahlgang Stimmen schenken würden, der hatte wohl geträumt. Das zur Abwehr der AFD zuletzt auch noch die Gedenkstätte Mittelbau-Dora und ein Sänger von Fanta4 herhalten mussten, geschenkt. Bewegt hat das alles meinerachtens nichts. Mit nun 45.1 Prozent im zweiten Wahlgang verlor der AFD Mann in Nordhausen die Wahl mit einem beachtenswerten Ergebnis, gegen einen angeschlagenen Gegenkandidaten. So leicht wird es der AFD in anderen Wahlbezirken nicht nochmal gemacht werden, zumal wenn der Grossteil des öffentlichrechtlichen Medienkomplexes geschlossen agiert.
Der Kandidat der AfD war als Einziger noch übrig und konnte trotz Zusammenschluss sämtlicher Wählerschaften – auch die der Pseudo-Konservativen von der CDU – fast die 50% erreichen. Wo sind denn die anderen Parteien? 🙂
Ich sehe es nicht so, dass die AfD im Vergleich zu allen anderen Parteien verloren hat – im Gegenteil. Das war schon ein beeindruckendes Statement der Wähler.
wahlbetrug
die Tagesschau meldete am 24.09. um 18.37h, bei 35 von 42 ausgezählten Stimmbezirken noch einen Vorsprung des AFD-Mannes 50,x zu 49,x;
die restlichen nur 7 haben das Ergebnis dann wohl dramatisch verschoben. Wers glaubt…
War der Ausgang gegen die AfD letztlich nicht erst durch die Auszählung der Briefwahlstimmen zustande gekommen – die zum Ende der Wahl stattfand? So zumindest habe ich es auf Tichys Einblick verstanden. Und gerade Briefwahlen sind ja mehr als umstritten, wenn nette junge Leute in die Altenheime & Co gehen und den Menschen dort beim Ausfüllen helfen…
Unter 55% der abgegebenen Wählerstimmen reicht es nun mal nicht für die AfD, nötigenfalls kloalieren FDP und Linkspartei zusammen mit den Großen.
Gegen Buchmann läuft aktuell ein Verfahren bei der Kommunalaufsicht! Mann Oh Mann! Und dann tritt dieser ehemalige Bündnis90/Grüne auch noch an!
Es bestätigt sich einmal mehr, dass nicht wichtig ist, wer wählt, sondern wer die Stimmen zählt…- Wer das immer noch den Roten jeglicher Couleur überlässt, denn DIE melden sich als „Wahlhelfer“, während „der brave Bürger“ am Sonntagnachmittag „besseres“ zu tun hat, der darf sich über derartige Ergebnisse nicht wundern!
Der „neu“ gewählte Bürgermeister!
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Stand: 02. August 2023, 17:06 Uhr
OB Buchmann kehrt ins Rathaus zurück – Landkreis geht weiter gegen ihn vor
Nordhausens suspendierter Oberbürgermeister Kai Buchmann hat sein Amt wieder angetreten. Nach Monaten ist er am Mittwoch erstmals wieder ins Rathaus gegangen. Das Verwaltungsgericht Meiningen hatte die Dienstenthebung ausgesetzt.
Der Landkreis Nordhausen will trotz Gerichtsentscheid das Disziplinarverfahren gegen Nordhausens Oberbürgermeister Kai Buchmann (parteilos) fortsetzen. Das Landratsamt teilte am Mittwoch schriftlich mit, die Ermittlungen seien zwar ins Stocken geraten, doch es gebe neue Daten, die derzeit ausgewertet würden. Das Verwaltungsgericht habe in seiner Mitteilung wichtige Hinweise für den weiteren Verlauf des Disziplinarverfahrens gegeben.
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https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/nord-thueringen/nordhausen/oberbuergermeister-buchmann-landratsamt-100.html