Werbung

Frankfurt

Abgeschobener Vergewaltiger mit gefälschten Papieren wieder in Deutschland

Die Bundespolizei hat am Frankfurter Flughafen einen 26-jährigen Afghanen festgenommen, der trotz Einreiseverbots und mit gefälschten Papieren versuchte, erneut nach Deutschland zu gelangen. Der Mann war bereits 2018 abgeschoben worden, nachdem er wegen sexueller Nötigung verurteilt worden war.

Beamte der Bundespolizei auf Streife im Frankfurter Flughafen.

Werbung

Am Frankfurter Flughafen hat die Bundespolizei am vergangenen Samstag einen afghanischen Staatsbürger festgenommen, der trotz bestehendem Einreiseverbot versucht hatte, erneut nach Deutschland einzureisen. Der 26-Jährige war bereits 2018 nach Afghanistan abgeschoben worden, nachdem er eine Verurteilung wegen sexueller Übergriffe und sexueller Nötigung erfahren hatte. Nun tauchte er mit gefälschten Papieren auf und wurde erneut inhaftiert, wie t-online berichtet.

Am vergangenen Samstag erregte der Mann die Aufmerksamkeit der Bundespolizei bei einer Routinekontrolle. Er legte griechische Dokumente vor, die ihn als Flüchtling ausweisen sollten. Doch die Beamten wurden misstrauisch, da er nicht klar darlegen konnte, was er in Deutschland vorhatte. Ein Fingerabdruckabgleich brachte schließlich die Wahrheit ans Licht: Der Mann versuchte, unter falscher Identität nach Deutschland einzureisen.

...
...

Im Jahr 2016 war der Afghane erstmals nach Deutschland gekommen und stellte hier einen Asylantrag. Doch nach nur wenigen Monaten Aufenthalt beging er Straftaten. Im November 2016 verurteilte ihn das Amtsgericht Freiburg zu einer dreijährigen Haftstrafe wegen sexueller Übergriffe und sexueller Nötigung. Ein Jahr später wurde sein Asylantrag abgelehnt, und im Oktober 2018 erfolgte schließlich seine Abschiebung nach Afghanistan. Gleichzeitig erhielt er ein Einreiseverbot für Deutschland, das bis 2028 gelten sollte.

Die Geschichte endet jedoch nicht mit seiner Abschiebung. Der 26-Jährige hatte nach seiner Rückkehr nach Afghanistan anscheinend einen Weg gefunden, in Griechenland einen Flüchtlingsstatus zu erlangen. Von dort aus versuchte er nun, wieder nach Deutschland zurückzukehren. Doch dieser Plan scheiterte, und nun wird er den Rest seiner ursprünglichen Strafe verbüßen müssen. Laut Polizei sind noch 548 Tage Haft offen, die der Mann nun in Deutschland absitzen muss. Der 26-Jährige wurde direkt in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Werbung