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Kein linker Regierungschef im Westen prägte innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte sein Land so stark, wie Justin Trudeau. Zum Amtsantritt 2015 versprach er „echte Veränderung“ – und lieferte auch einen harten Linksruck. Jetzt hat sein Land davon genug.

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Jahrelang war Kanadas Premierminister Justin Trudeau eine globale Ikone der Linken. Davon gab es einige: Etwa die ehemalige neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern oder die ehemalige finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin. Doch kein linker Regierungschef der letzten zwei Jahrzehnte hat sein Land so stark geprägt wie Trudeau. Seit 2015 sind er und seine Liberalen an der Macht.

Die kanadischen Liberalen sehen sich gerne als die „natürliche Regierungspartei“ ihres Landes. In fast 70 Jahren des vergangenen Jahrhunderts stellte die Partei den Premierminister in der ehemaligen britischen Kolonie. Auch im 21. Jahrhundert waren die Liberalen die meiste Zeit an der Macht. Doch als Trudeau 2015 zum Premierminister aufstieg, führte er die stolze Partei aus einer jahrelangen Durststrecke.

Die Liberalen waren mittlerweile nur noch drittstärkste Kraft im Parlament. Seit über neun Jahren regierte der konservative Premierminister Stephen Harper. Dann trat Trudeau mit dem Slogan „Real Change“ (zu Deutsch: „echte Veränderung“) an und errang einen Erdrutschsieg. Neun Jahre nach diesem Wahlsieg können sich wohl alle einig sein: Trudeau lieferte das, was er mit seinem Slogan versprach. Das Land sollte sich unter seiner Führung rasant ändern.

So veränderte sich das Gesicht des Landes. Allein zwischen 2016 und 2021 siedelten sich laut dem kanadischen Statistikamt 1,3 Millionen Migranten in Kanada an. Im Zensus 2021 machten Migranten 23 Prozent von Kanadas Bevölkerung aus, so viel wie noch zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte Kanadas. Die meisten der neuen Migranten kommen aus dem Nahen Osten und Indien. Gleichzeitig ist die Kriminalität nach einem Tiefpunkt im Jahr 2014 seit Jahren wieder im Aufwind.

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Trudeaus Regierung war maßgeblich für diesen Ansturm an Migranten verantwortlich. So baute man zahlreiche Initiativen für Migration aus. Während der Flüchtlingskrise in Europa ließ man 25.000 Syrer einfliegen. Noch mehr kamen nach, da die Behörden großzügigen Familiennachzug ermöglichten.

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Vor allem, was die Gesellschaftspolitik angeht, hinterließ Trudeau seine Spuren in Kanada. So verschärfte Trudeau die Gesetze gegen vermeintliche Hassrede während seiner Zeit als Premierminister deutlich. Mittlerweile kann man allein wegen der Relativierung von Genoziden eine lebenslange Freiheitsstrafe erhalten.

Insbesondere in der Transgender-Frage zeigte sich Trudeaus Regierung besonders engagiert. So fügte er bereits im Jahr 2016 die „Geschlechtsidentität“ als eine unter den Gesetzen gegen Hassrede geschützte Kategorie hinzu. Selbst Kinder können ganz einfach ihr Geschlecht ändern. Mit elterlicher Zustimmung können Minderjährige sogar Pubertätsblocker einnehmen und in manchen Fällen Hormontherapien durchführen lassen.

International sorgte Trudeau vor allem durch seine Niederschlagung der Trucker-Proteste, dem sogenannten „Freedom-Convoy“ (Freiheitskonvoi) im Februar 2022, für Aufsehen. Damals protestierten hunderte Langstrecken-LKW-Fahrer gegen die de facto Corona-Impfpflicht in ihrem Arbeitsbereich. Deshalb zogen sie in die Hauptstadt des Landes, Ottawa, und legten den Verkehr im Regierungsviertel mit ihren LKWs für Wochen lahm.

Doch Trudeau wollte mit den Demonstranten nicht verhandeln. Stattdessen rief er den Notstand aus. Das gab der Polizei weitreichende Befugnisse, um die Blockadefläche zu räumen. Diese Befugnisse nutzten die Behörden auch, innerhalb weniger Tage wurden die Trucker vertrieben. Unterdessen ließ Trudeau die finanziellen Mittel (unter anderem Konten) und auch Spendenkampagnen des Konvois beschlagnahmen.

Weniger bekannt in Europa ist Trudeaus ausgesprochener Nationalismus von links. Denn viele vermeintlich progressive Kräfte in Kanada definieren sich vor allem über ihre Opposition zu den USA. Dabei wird das Land kulturell durch seinen bevölkerungsmäßig größeren Nachbarn dominiert. Um das zu verhindern, führte Trudeaus Regierung eine Reihe an interventionistischen Gesetzen ein, die kanadische Erzeugnisse gegenüber amerikanischen bevorzugen sollten.

Besonders bekannt sind dabei die Gesetze C-11 und C-18 geworden. Damit regulierte Kanada die Weiterverbreitung von Videos und Nachrichten. Konkret sollten Google und andere Tech-Giganten dazu gezwungen werden, durch Algorithmen kanadische Inhalte gegenüber amerikanischen und anderen Inhalten zu bevorzugen.

Trudeau verlässt sein Amt in einem Umfragetief, er ist so unbeliebt wie nie. Die oppositionellen Konservativen stehen bei den kommenden Wahlen Umfragen zufolge vor einem Erdrutschsieg. Sie haben unter ihrem Vorsitzenden Pierre Poilievre die Wahl zur „Axe the tax-Election“ („Streich die Steuer-Wahl“) stilisiert. Denn das ist für die Wähler wohl Trudeaus bedeutendstes Vermächtnis.

Der kanadischen Wirtschaft geht es miserabel. Die Staatsschulden haben sich nominal verdoppelt, das Verhältnis von Staatsschulden zu BIP hat sich von nur 31 Prozent im Jahr 2015 auf 42 Prozent im Jahr 2023 erhöht. Die Mieten sind deutlich angestiegen; die Inflation macht auch vor Kanada keinen Halt. Das BIP stagniert unterdessen seit Jahren. Insbesondere mit seiner exorbitanten CO2-Steuer hat Trudeau die Kosten für kanadische Haushalte deutlich erhöht. Pierre Poilievre und seine Konservativen haben bereits angekündigt, diese Steuer abschaffen zu wollen.

Was bleibt also von Trudeau? Der Durchschnittswähler in Kanada würde wohl sagen: Nicht viel Gutes. Er hinterlässt eine historisch schwache Wirtschaft, eine Migrationskrise, eine Gesellschaftspolitik durchdrungen von „woken“ Ideen. Das Scheitern Trudeaus steht dabei sinnbildlich für eine globale Krise der Linken, die sich zunehmend in der Defensive befindet angesichts des Aufwinds Konservativer und Libertärer rund um den Globus.

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61 Kommentare

  • Gut so!
    Weg mit dem totalitären Widerling!
    Möge er in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

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  • Schwab wird das nicht gefallen und wird rotieren.

    115
    • am 20. jaenner findet wef-davos statt .
      schauen wir mal, welch neue konzepte schwab auf den tisch bringt.
      dass ploetzlich synchron soviele wef-juenger schlappmachen, kommt mir seltsam vor. sieht fast nach geordnetem rueckzug aus, weil sie ihre aufgabe erledigt haben.
      wenn die luecke jetzt schnell durch vernuenftige politiker gefuellt wird, kann es nur besser werden.
      aber wir wissen nicht, was im hintergrund laeuft.
      auch in der coronaaffaere waren bauernopfer von anfang an mit eingepreist.

      • Interessante Überlegungen. Denn ich hatte auch gerade gedacht, warum scheitern nach einigen Jahren alle linken Regierungen und zwingen ihre Länder in den Untergang, so als ob da ein System dahinterliegt. Aber was kommt danach? Der global leader Schwab kauft alle Staaten auf? Muß er sich aber beeilen, oder hat er Musk schon seine Befehle erteilt? Ich bin heute mal in Verschwörungstheorienlaune.

        7
        • Sie scheitern, weil das Scheitern das natürliche Endergebnis des Sozialismus ist.
          Da kann Schwab in seiner albernen Hexenmeisterkluft herumrennen und gebrochenes Englisch zum besten geben so viel er will.

          8
          • Diese Witzfigur ist immer noch gefährlich.

            1
    • Der wird im 2025 87 Jahre alt. Ich glaub nicht, dass der noch lange macht. Aber man sollte mal im Blick halten, wer die Nachfolger sind und sich vor denen in acht nehmen.

      • Auf Bayrisch: Den mog ned moi der Deife.

        2
    • Lebt der Zausel noch?

      • Leider ja.

        1
    • Schwab läuft wie fast jeder dem Zeitgeist hinterher. Mehr nicht.

  • eine veraenderung hat er dem land ja beschert.
    eine sehr tiefgreifende.
    aus dem einstigen ehemaligen auswanderertraum aus wildnis und freiheit wurde eine art freiluftgefaengnis.
    stand trudeau nicht sogar kurz davor, ein gesetz ueber lebenslang gefaengnis fuer falschmeinung zu erlassen?
    nur starmer spielt noch in seiner liga.

    gut, wenn es (in beiden faellen hoffentlich) bald vorbei ist.

    • Einwandern in die Neue Welt war immer schwer. In USA hausten viele Ex-Europäer jahrelang in Erdhöhlen, bedeckt mit Grassoden („soddies“). Kanada lockte Zuwanderer mit falschen Versprechungen. Plakate zeigten wogende Weizenfeldern, als wartete das Paradies auf Erden. Tatsächlich mussten viele das Land erst urbar machen. Schwindel von Anfang an.

  • Interessanter Hintergrundbericht. Einige der Entwicklungen waren mir unbekannt. Danke dafür. Trudeau ist quasi der kanadische Habeck: äußerlich attraktiv, aber menschlich und politisch eine Katastrophe.

    • Naja, also Habeck ist ungefähr so attraktiv, wie der Küchenfußboden einer Studentenwohnung nach einer Party der Genderstudies-Abschlussmenschinnen…

      • Der ist gut! Aber so richtig.

        7
    • Was ist an Schwac..Schwarzkopf-Robert attraktiv? Mit seinem 3-Tage-Bart wirkt er verwahrlost wie ein Brückenbewohner, sein Gestammel ähnelt dem der Leser seiner Bücher. Ausserdem verfettet er zusehends. Nein, der Kerl ist abstoßend.

  • Gut so! Ich liebe es, wenn Trump, Musk&Teams so richtig ausmisten. WEITER SO! Kanada, Grönland und der Panama Kanal passen ohnehin besser zur USA.
    Ich wäre auch dafür BERLIN an die Trump USA zu übergeben.
    Es wäre nämlich schön, diese Stadt mal SAUBER, SICHER und SCHÖN zu erleben.
    Nein, ich mache keine Witze!

    • Dafür brauchen wir aber keine Amis. Das können wir doch wohl alleine schaffen!

      • Oh nein, großer Irrtum. Sie kennen die deutschen nicht. Wir können nur Rekordsteuereinnahmen für Wahlgeschenke, Gießkannengeld und Bürokratieaufblähung verschwenden, mehr können wir nicht (MEHR).

        7
    • Ich auch nicht: das schafft die AfD ganz alleine: ohne Trump’s USA

    • Ich frage mich, was Trump mit dem Panama-Kanal vorhat. Der ist doch in einigen Jahren unbefahrbar.

  • Seine linke Politik hat gewirkt. Canadas Wirtschaft ist auf dem Niveau von Mississippi, dem ärmsten Staat der USA. Übrigends, die EU steht nicht besser da.

  • Einer der größten Corona-Hetzer nimmt seinen Hut und wird Millionen Menschen Glücklich machen! Dieser Mann hat nichts anderes verdient und er wird so manchen Nachfolger der Hetzpolitik mitnehmen, alles nur eine Frage der Zeit!

    • Corona war ein Test. Da die Masse vor allem im Westen sofort bereit war ihre Grundrechte aufzugeben für ein Märchenvirus, zeigt wie Devot diese Masse ist. Sie werden es für andere. Schwachsinn verwenden und wieder wird die Masse alle Grundrechte aufgeben. Die Masse ist das Problem die Trudeaus kommen und gehen.

  • Sollte die konservative Revolution weltweit gelingen, wird man den Sozialismus endlich verbieten müssen! Denn egal ob er ein braunes Fähnchen in der Hand hält, ein rotes, oder ein grünes, die totalitäre, menschenverachtende Gesinnung bleibt stehts dieselbe!!!
    Nie wieder!!!

  • Nicht zu vergessen: eine Art „Selbstbestimmungsgesetz“ à la Canada, zwang die Menschen einen Mann als Frau zu bezeichnen. Dagegen wehrte sich der berühmte Psychologe Jordan Peterson und stieg so zur Ikone auf. Auch Gad Saad ist in dieser Kategorie einzuordnen.
    Dann noch die peinlichen Auftritte in Indien wo sich Trudeau richtiggehend als Inder verkleidete und auch noch herumhopste/tanzte, was auch den Gastgebern sehr peinlich war.
    Und zu guter Letzt noch seine Socken mit Halbmond und arabischen Inschriften. Er trug eigentlich immer irgendwelche „spezielle“ Socken.
    Ein Psycho und selbstverliebter Narzisst.
    Den Menschen ging es vor 10 Jahren zu gut und sie wollten was anderes ausprobieren. Hoffe, die Lektion ist gelernt. Wahrscheinlich nicht. In 10 Jahren dasselbe nochmals von vorn.

    • Unvergessen seine Entschuldigung dafür, dass er sich anno juchzig die Visage schwärzte.

    • Die Masse war vor Jahrtausenden so, vor Jahrhunderten ebenso und Heute wieder. Die Masse ist der nützliche Idiot jedes Regimes zur jeder Epoche. Es wird sich nicht viel ändert. Bei Gesprächen mit dieser Masse stehen einem die Haare zu Berge.

  • Und unser „konservativer“ Merz will genau dort weitermachen, wo Kanada (und der Rest der Welt) viel zu spaet die Notbremse zieht ?
    Ein gelutschter Drops wird mehr Wert sein, als diese DDR2.0.

  • Ist dass bei den Sozen nicht immer so. Treten hochmoralusch ihren Dienst an, fühlen sich allen überlegen, nur sie wissen wie es geht und am Ende trollen sie sich aus dem Desaster was sie angerichtet haben. Alleine schon das Verhalten der amerikanischen Sozen (Demokraten) bei den Bränden in L.A….

  • Trump wird Trudeau klar gemacht haben, daß er keinen kommunistischen Hinterhof wünscht und ein freiwlliger Abgang ihm zumindest die Penunze läßt die sich Trudeau auf Kosten der Kanadier ergaunert hat.

  • Nie dürfen wir vergessen, wer das WEF geschaffen hat:

    Es waren die USA…

    • Ich sage nur Peter Tielen und CIA …

  • Truck Fudeau. Die Lücke, die er hinterlässt, ersetz ihn voll und ganz.

  • Immer wieder faszinierend wie die ach so „Toleranten“ und „Freiheitsliebenden“ es schaffen, dass es allen schlechter geht und man nach kurzer Zeit deutlich unfreier und auch deutlich ärmer ist.

  • „Doch kein linker Regierungschef der letzten zwei Jahrzehnte hat sein Land so stark geprägt wie Trudeau.“
    Doch: Merkel hat.

  • Sozialismus a la Canada oder

    Realer Sozialismus ist
    
    – die Philosophie des Versagens
    – das Credo der Ignoranz und
    – das Glaubensbekenntnis – des neidischen Narzissmus

    Winston Churchill

  • Einer nach dem anderen Diener der Globalistensekte und Abzocker, zerfaellt. Das letzte Regime das sich am längsten halten wird, ist Deutschland. Das hat mir der Hörigkeit der Bevölkerung zu tun, die sehr, sehr leicht zu manipulieren. Sie werden die groessten Verlierer sein.

  • Und ER ist noch nicht mal im Amt‼️ Was kommt da noch schönes auf uns normaldenkende zu?

  • Ein Traumtänzer weniger. Leider 10 Jahre zu spät. Unsere Schlafschafen wachen immer noch nicht auf.

  • Ich frage mich wirklich, welcher 😈 den geritten hat.

    WARUM macht jemand all das?

  • Trudeau ist der Sohn von Fidel Castro. Da fällt der Apfel nicht weit vom Stamm.

  • Die Kanadier haben ihn oder seine Partei zweimal freiwillig gewählt.

  • Er war weder links und auch noch Ikone

  • Ein weiters U Boot von Schwab und co ist krachend gescheitert.
    Die bolschewistische, globalistische Weltrevolution fällt scheinbar aus. Nur in der BRD brennt im Herzen von Robert noch die helle Flamme.

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