Dortmund
Er überfuhr einen 11-Jährigen: Abgelehnter Haftbefehl ermöglicht 19-Jährigem Flucht in die Türkei
Ein 19-Jähriger Deutsch-Türke überfuhr Ende Juni eine rote Ampel und tötete dabei einen 11-jährigen Jungen. Das Amtsgericht Dortmund lehnte den Haftbefehl der Staatsanwaltschaft ab - das ermöglichte dem Mann nun die Flucht in die Türkei.
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In Dortmund hat ein 19-jähriger Deutsch-Türke ein Kind mit seinem Auto tödlich erfasst – und ist anschließend vor der Strafverfolgung in die Türkei geflohen. Brisant: ein Amtsgericht hatte zuvor einen Haftbefehl abgelehnt. Die Staatsanwaltschaft Dortmund geht davon aus „dass der Tatverdächtige sich nun auf der Flucht befindet und verschleiern möchte, dass er hinter dem Steuer saß“, sagte ein Sprecher der Behörde den Ruhr Nachrichten.
Demnach soll der mutmaßliche Täter bereits am 4. Juli geflüchtet sein. Zuvor hatte der 19-Jährige am 29. Juni auf der Evinger Straße eine rote Ampel mit unzulässiger Geschwindigkeit passiert und dabei einen Jungen sowie dessen Schwester erfasst – erst nach 200 Metern soll der Wagen abgebremst worden sein. Die Staatsanwaltschaft soll Videoaufnahmen des Vorfalls sichergestellt haben.
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Der 11-jährige Junge wurde mit schweren Kopfverletzungen hospitalisiert, erlag aber am 2. Juli seinen Verletzungen. Währenddessen erlitt seine 15-jährige Schwester keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Daraufhin hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet und einen Haftbefehl wegen Verdunkelungsgefahr beantragt.
Doch obwohl sich zwei Tage später herausstellen sollte, dass die Behörde damit richtig lag, wies das Amtsgericht Dortmund den Antrag zunächst zurück. Weil es nach Zeugenaussagen Anzeichen für die Fluchtbemühungen des 19-Jährigen gab, legte die Staatsanwaltschaft Beschwerde beim Dortmunder Landgericht ein – das dem Antrag aber erst am 5. Juli stattgab, berichtet der WDR. Da war der mutmaßliche Täter bereits geflohen.
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Aufgrund der doppelten Staatsbürgerschaft des Deutsch-Türken könnte die Staatsanwaltschaft auf einen internationalen Haftbefehl drängen – wollte diese Option aber nicht öffentlich kommentieren, schreibt der Focus. Währenddessen geht die Behörde laut WDR davon aus, dass der tödliche Unfall „der Grund für seine Ausreise ist“ – der Anwalt des 19-Jährigen erklärte jedoch am Montag, sein Mandant befände sich auf einer geplanten Urlaubsreise und würde am 7. August zurückkehren.
Der Doppelpass machts möglich Unser Rechtssystem ist am Ende und nur noch ein Trümmerhaufen. Die Eltern werden immer um ihr Kind trauern, ohne das es eine Bestrafung für den Täter gibt.
Kind totfahren und dann sich davon in der Türkei erholen, nur noch pervers, die Verhinderer der Festnahme werden dann auch Täter?
Menschen totfahren und dann ab in den Urlaub. Was für ein brutales Gesindel.
Der muss sich halt auch mal von der anstrengenden Raserei erholen. Genug Zeit mal so richtig Kraft und frisches Adrenalin zu tanken, um dann mit neuem AMG vom Amt weiter auf Dhimmijagd zu gehen.
Verachtung, ist das was mir zu unserem „Rechtsstaat“ einfällt. Mehr ist da nicht.
Strafprozeßordnung (StPO)
§ 112 Voraussetzungen der Untersuchungshaft; Haftgründe, Abs. 2,
(2) Ein Haftgrund besteht, wenn auf Grund bestimmter Tatsachen
2. bei Würdigung der Umstände des Einzelfalles die Gefahr besteht, daß der Beschuldigte sich dem Strafverfahren entziehen werde (Fluchtgefahr)..
Welche Umstände des Einzelfalles hat das Gericht denn hier wohlwollend gewürdigt? Ein 19-jähriger wird wohl kaum bereits Familienvater sein und in einem längerem u. gesicherten Arbeitverhältnis stehen. Welche solide sozialle Verankerung sollte denn den Herrn davon abhalten sich dem Verfahren nicht zu entziehen?
Das war wohl alles nicht gegeben, somit hat er sich nun quod erat demonstrandum abgesetzt.
Selbst wenn er nicht in den „Urlaub“ gefahren wäre (so kaltblütig muß man sein, einen Menschen überfahren und Urlaub machen), viel Strafe wird ihn ohnehin nicht erwarten. Sogar die, die Rennen fahren und Menschen dabei töten, bekommen nur geringe Strafen.
Was heißt hier „Deutsch-Türke“? Dieser Verbrecher ist ein Türke, der – leider – in Deutschland lebt. Mehr nicht – da hilft auch kein dichter Begriffsnebel.
Skandalös finde ich, dass eine „biodeutsche“ Ärztin aus Sachsen, die falsche Masken-Befreiungsatteste ausgestellt hat, trotz ihrer 67 Jahre erst in Untersuchungshaft kam und dann zu mehr als 2 Jahren ohne Bewährung verurteilt wurde. Sie hatte sich weder bereichert noch jemandem geschadet. Der Haftbefehl gegen sie wurde ohne Zögern erlassen und vollstreckt. Gegen den Raser aber, der ein Kind getötet hat, wollte das Amstgericht zunächst keinen Haftbefehl ausstellen … Man vergleiche beide Straftatbestände und den Umgang der Justiz damit! Ich kann mir nicht helfen – da wird meiner Meinung nach mit zweierlei Maß gemessen, und das scheint inzwischen üblich geworden zu sein. Ist das die vielzitierte „neue Normalität“? Ich jedenfalls habe mir ein eigenes Urteil über den Zustand unserer Justiz gebildet.
Wenn ein Staat sich lächerlich macht. failed state
Selbstverständlich braucht man erstmal Urlaub wenn man ein Kind getötet hat, wer versteht das nicht?
Und ebenso selbstverständlich kommt der dann auch gut erholt zurück um sich aufrichtig zu Entschuldigen.
Selbst wenn der vor ein Gericht käme, würde er wohl, mit einer lächerlichen Geldstrafe belegt, lachend wieder raus spazieren.
Ich habe dieses grauenvolle Drecksland sowas von satt…
Nachricht am 8. August:“ leider verzögert sich die Rückkehr meines Mandanten wegen familiärer Probleme.“
Es lebe die Zensur !
Schreibt Euch Eure Kommentare doch gleich selbst !
Der Witz ist ja: ich bin mir sicher, die Türkei hätte die man-power, solche Typen am Flughafen auszusieben. Oder ihn jetzt zu cachen, ganz egal wo er ist. Das ginge auch auf dem „kurzen Dienstweg“, der säße am nächsten Tag in der Türkei in U-Haft.
Und: auch die Türkei hat eigentlich kein Interesse an Straftätern, auch nicht solchen mit türkischer Staatsbürgerschaft. Denen ist im Prinzip viel lieber, wenn die „türkischen Straftäter“ weiter in Deutschland hocken. Trotzdem wird dieser Weg „offengehalten“. Ich bin mir sicher, da stecken bewusste allgemein politische Erwägungen dahinter.
Ein zweifacher Passinhaber nutzt den Vorteil nun richtig aus. Wozu hat man den zwei Pässe, wenn nicht auch für so eine Begebenheit?
„Richter“? Hier passt wohl abermals eher die strafrechtliche relevante Begriff Strafvereitelung im Amt.
Jeder Deutsche wäre in den Knast gekommen. Aber dank auch Doppelter Staatsbürgerschaft ist hier ja alles möglich.
Die Leidtragenden sind doch die Eltern die Gerechtigkeit haben wollen. Aber wegen einer Lächerlichen Justiz darf hier jeder nicht Deutsche mache was er will.
Was bitte ist ein Deutsch-Türke?
Außen deutsch und innen Türke oder oben Türke und unten deutsch.
Bitte um Aufklärung.
Man sollte den ersten Haftrichter wegen Beihilfe zu Flucht zu Verantwortung ziehen. Richter hin oder her.
Schlage einfachen Deal vor:
Der Richter geht bis zur Rückkehr des Flüchtigen in Haft!
Steht der Flüchtige ab dem 08.08.2024 der deutschen Justiz nicht zur Verfügung,, verliert der Richter sein Richteramt auf Lebenszeit, einschließlich aller erwirtschafteten Bezüge.
Das wäre doch mal ein Zeichen.
Mein aufrichtiges Beileid für die Familie. Das muss man sich mal klarmachen. Die Eltern die Schwester und vermutlich weitere Angehörige werden sich für den Rest ihres Leben damit abfinden müssen. Und der Typ macht Urlaub….ich fasse es nicht…dann können doch mal das Amtsgericht und Herr Anwalt mal in die Türkei fahren und ihn herholen in Handschellen! Oder besser gleich in der Türkei lassen im Knast lebenslang.
Eine konservative Bundesregierung müsste alles daran setzen, den Tatverdächtigen dingfest zu machen, entweder mit Unterstützung der Türkei oder ohne sie.
Es gibt keine Deutsch-Türken. Es gibt Türken und Deutsche!
Die Aussage des Anwalts er würde am 7. August aus dem wohlverdienten Urlaub zurückkehren, beunruhigt mich jetzt aber … er hat nicht gesagt in welchem Jahr.
Aber im Ernst, alleine schon die Tatsache dass – schliesslich liegt ein Haftbefehl vor – der Anwalt nicht bekannt gibt sein Mandant würde (natürlich unverzüglich) wieder nach Deutschland zurückkehren um sich den Strafverfolgungsbehörden zu stellen, sagt leider alles.
Wenn ich lese, dass der getötete 11jährige Rumäne war, bekomme ich Kopfkino und muss an den Fluglotsen denken, der damals schuld am Absturz der Maschine über Überlingen war. Ein russischer Vater verlor beide Kinder und seine Frau, der Fluglotse entschuldigte sich nicht bei ihm, sondern berief sich arrogant darauf, dass jeder mal Fehler mache. Dieser Umgang mit diesem Vater/Ehemann war allerdings ein tödlicher Fehler. Ich wundere mich immer über sowenig Vorstellungskraft mancher Leute, die es gar nicht für denkbar halten in ihrer Bubble, dass Rache in vielen Teilen der Erde eine dort sozial adäquate Reaktion ist. Ehrlich: Wäre ich der Täter oder auch der Amtsrichter, dann hätte ich jetzt ziemlich die Hosen voll. Das kann nämlich gewaltig schief gehen. Vielleicht hat sich der Täter auch deshalb in die Türkei verzupft, weil er die rumänische Familie fürchtet, denn vor dem deutschen Jugendstrafrecht muss man eigentlich keine Angst haben (siehe Entscheidung des Amtsrichters).
Darf ich mal raten, welche Nationalität das 11-jährige Opfer *nicht* hatte?
Wenn das ein türkischer 11-Jähriger gewesen wäre, so wäre der Täter mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in die Türkei ausgereist… Es sei denn er befände sich bei seiner „Ausreise“ im Frachtraum, nachdem er hier einen „kleinen aber fatalen Unfall“ hatte…
…was sagen eigentlich die Eltern, Verwandten und Bekannten diesem Mord!? Werden die alle „ruhig gestellt“!?