Werbung:

Mädchenhass in der SZ: Wie die woke Ideologie ein Geschlecht ausradieren will 

Ein Vater beschreibt in der SZ, wie er seine Tochter quasi pathologisiert, weil sie rosa trägt - und was er alles tut, um ihr das auszutreiben. Das ist der kranke Zeitgeist: Kleine Mädchen sollen alles werden können, außer Frauen.

Werbung

Ich stolperte vor Kurzem über einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung. Der Beitrag ließ sehr unangenehme Kindheitserinnerungen hochkommen. Unter der Rubrik „Erziehung“ eingeordnet – nie ein gutes Zeichen – schreibt ein besorgter Vater unter dem Titel „Und dann war meine Tochter plötzlich Prinzessin“ über seine große Verzweiflung darüber, dass seine Tochter ein Mädchen sein wolle – obwohl er sie doch immer geschlechtsneutral erzogen hätte. „Kann man als Eltern gegensteuern, wenn es zu pink wird?“, fragt er. 

Als die Tochter geboren wurde, hatten der Autor des Artikels und die Mutter der Tochter – die Eltern sind inzwischen getrennt – sich vorgenommen, die Kleine nicht in „Rosa und Pink und Blumenkleidchen“ zu kleiden. Sie wollten damit erreichen, dass sie lernt, dass sie alles werden kann, „was auch ein Junge tun kann, Ingenieurin, Astronautin, Fußball-Profi“. Weil ein rosa Kleid das ja absolut unmöglich macht. Zu Beginn des Artikels blickt er fast nostalgisch auf die ersten Jahre seiner Tochter zurück, als sie noch brav in gedeckten Farben gekleidet war, nichts auf ihr Geschlecht hinwies. Inzwischen ist sie aber viereinhalb, mag rosa, will ihre Haare in Zöpfe geflochten bekommen und Spangen mit Glitzer-Schmetterlingen tragen. Die Legosteine schaut sie nicht mehr an, sie ist jetzt an Pferden interessiert. 

Delivered by AMA

Um Gottes Willen – da hat sie es doch tatsächlich gewagt, ohne die Erlaubnis ihres Vaters eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln! Der kann das nicht auf sich sitzen lassen: „Wie konnte das geschehen?“ Also tut er das, was alle liebenden Väter tun würden: Er macht sich auf die Suche nach dem Schuldigen. Wer hat seine arme Tochter nur so manipuliert? Wie es in allen vollkommen normalen und total gesunden Familien vorkommt, knüpft er sich zuerst die Mutter vor. Er verhört seine Ex-Frau also, ob sie sich an die Abmachung gehalten habe, die gemeinsame Tochter geschlechtsneutral zu erziehen. Die rechtfertigt sich sofort: Sie würde sie ja geschlechtsneutral kleiden, „wenn unsere Tochter nicht so in Dickkopf wäre.“ Doch zu geschlechtsneutraler Kleidung zwingen wollte die Mutter sie auch nicht, deshalb gab sie schlussendlich nach und kaufte ihr die Kleider. 

Der Vater sucht in seiner Ratlosigkeit eine Expertin auf. Stevie Schmiedel soll ihm Antworten geben, „eine der Pionierinnen der Genderforschung in Deutschland“. Diese klärt ihn auf, dass der Einfluss der Eltern höchstens die Hälfte ausmache. „Es ist das eine, wenn die Mutter zu Hause ein völlig klischeefreies Rollenbild vorlebt. Aber wenn die Freundinnen im Kindergarten Prinzessin-Lillifee-Socken tragen, will man die als Kind eben auch haben, weil man dazugehören möchte.“ Also geht der Vater weiter auf seinen Inquisitionsfeldzug – und nimmt sich die Freundinnen und ihre Mütter vor. „Das muss es sein, denke ich: Die anderen Mädchen haben meine Tochter beeinflusst“, schreibt der Vater.  

Ein Mädchen rebelliert in rosa

Er spricht also die Mütter der anderen Mädchen an. Diese geben ihm aber so gar nicht die Antwort, die er hören wollte. Denn sie sind in ihrer geschlechtsneutralen Erziehung noch konsequenter als er: Eine der Mütter hat mit ihrer Tochter ausgehandelt, dass sie nur alle zwei Tage rosa Kleidchen tragen darf, wenn sie an den anderen Tagen eine Hose trägt. Es kommt außerdem heraus, dass seine Tochter die erste mit Zöpfen war, sodass die Frisur von einer anderen Mutter nach ihr benannt wurde. Oje, das muss peinlich für ihn gewesen sein. Ging der Glitzer-Wahn etwa von seiner Tochter aus?

Kann nicht sein. Das nächste Ziel der gestandenen Mannes mit Identitätskrise: Der Kindergarten. Er muss die Infektionsquelle für das „Prinzessinnen-Virus“ gewesenen sein, „sie nimmt ja auch sonst diverse Krankheiten von hier mit“. Beim Elterngespräch stellt sich aber heraus, dass auch der Kindergarten ein gutes Infektionsschutzprogramm eingeführt hat: Die Spielzeuge sind geschlechterneutral, wenn es Puppen gibt, dann sind die aus Holz. Es wird sogar darauf geachtet, dass die Erzieherinnen keine auffällig feminine Kleidung tragen. 

Zurück bei der Expertin, dieses Mal noch ratloser als vorher, fällt dem Duo nichts anderes ein, als die Medien zu beschuldigen. Die Disney-Filme müssen Schuld sein. Wer hat seine Tochter die gucken lassen? Er selbst. Also wagt er sich zuletzt in die Selbstkritik. Ist doch er Schuld daran, dass seine Tochter nun doch so verkorkst ist? „In dem Moment, in dem ich alle Möglichkeiten um mich herum abgegrast habe, wird mir schlagartig bewusst, welche Rolle ich in der ganzen Geschichte spiele.“ 

Es bleibt ihm schlussendlich nur, die Rebellenphase zu tolerieren und zu hoffen, dass sie bald vorüber geht. Er schließt seinen Artikel mit dem hoffnungsvollen Ausblick: „Ich werde meiner Tochter auch künftig sagen, dass sie als Mädchen alles machen und alles werden kann. Und bereite mich innerlich schon mal auf die nächste Phase vor. Neulich meinte sie, dass sie später mal Fußballerin werden will wie Alexandra Popp. Soll mir recht sein.“

Die Schande des rosa Tütüs

Deutschland hält sich für so fortschrittlich und modern. Doch die Denke, die dieser Vater in seinem Artikel so offen auslebt, ist nicht weit entfernt von Kulturen, die Mädchen für vergossene Milch halten. Alles an ihm schreit, dass er lieber einen Jungen gehabt hätte – oder dass er vom weiblichen Geschlecht jedenfalls nicht sonderlich viel hält. Eine Vorliebe für rosa ist kein Gendefekt, den man Mädchen und Frauen austreiben muss. Es ist keine Krankheit, von der man sie heilen muss.

Der Wahn von der Geschlechterneutralität ist Sexismus. Nichts anderes. Eltern machen ihren Töchtern deutlich, dass sie alles werden dürfen – außer Mädchen. Dass sie alles tragen dürfen – außer Kleider. Sie müssen sich schämen, für die Dinge, die sie mögen. Sie müssen sich schämen, Mädchen zu sein und es so gut verstecken wie es geht. Dafür muss der Vater die Röcke und Kleider gar nicht verbieten. So unglaublich entrüstet wie er in seinem Artikel ist, hat die Kleine sicher bereits gemerkt, dass ihr Papa von ihr enttäuscht ist. Oder zumindest hat sie das hoffnungsvolle Funkeln in seinen Augen gesehen, als sie ihm mitteilte, dass sie Fußballerin werden will. Endlich hat sie Papa wieder stolz gemacht. Endlich hat Papa sie wieder lieb. Kinder sind nicht dumm. Besonders die Körpersprache ihrer Eltern verstehen sie ganz genau. Es ist immerhin überlebenswichtig für sie, dass sie lieb gehabt werden. 

Alles, was dieser Vater mit seinem Kind tut, ist, ihr beizubringen, dass sie sich verändern muss, um den Menschen um sich herum gerecht zu werden. Er behauptet, er wolle seiner Tochter beibringen, dass sie nicht auf ihr Äußeres reduziert wird – doch er macht dann so ein Theater, weil seine Tochter sich auf eine bestimmte Weise anzieht. Dass sie immer noch genauso aufgeweckt, genauso intelligent, immer noch das gleiche Kind – seine Tochter – ist, das alles sieht er nicht. Er sieht nur die Schleifen in ihrem Haar. Was für eine Schande es ist, dass sein Kind doch nur ein Mädchen ist. Er muss sie vor sich selbst und ihren eigenen Entscheidungen befreien, weil er ihr nicht zutraut, mit einem freien Willen umgehen zu können.

Er bringt es fertig, einen gesamten Artikel über seine Tochter zu schreiben, in dem es nur um seine eigene Weltsicht geht. Irgendwer hat sein Kind gekapert und er muss herausfinden wer. Jeder könnte Schuld daran sein, dass sie jetzt plötzlich so ist – ihre Mutter, die Mütter der anderen, ihre Freundinnen, die Medien, ihr Vater. Doch worauf der Vater des armen Mädchens nicht kommt, ist, dass seine Tochter ein eigenständiger Mensch sein könnte, der auch schon mit viereinhalb Jahren eigene Entscheidungen treffen kann. Dass sie gar nicht manipuliert oder beeinflusst wurde, sondern wirklich einfach Rosa schön findet. 

Die marineblaue Entmündigung 

Sie mögen jetzt vielleicht denken, dass ich übertreibe. Doch ich kann Ihnen versichern, dass ich das nicht tue. Denn ich war auch einmal dieses Mädchen. Ich liebe Rosa, seit ich denken kann. Mein erster Berufswunsch war Fee, mein zweiter Prinzessin. Ich hatte aber, im Gegensatz zu der Protagonistin des SZ-Artikels, das Glück, dass meine Eltern mir keine Ideologien aufzwingen wollten. Seit ich sprechen kann, darf ich selbst entscheiden, was ich anziehe. Ein „stereotypisches“ Mädchen zu sein, war eine Wahl, die ich allein getroffen habe. Für meine Mutter war das nicht immer einfach. Ich hatte ganz spezielle Vorlieben, mochte nur ganz bestimmte Rosa-Töne. Wenn eine Jacke auch nur einen schwarzen Reißverschluss hatte, habe ich sie nicht mehr angezogen. 

Trotzdem wollten mich mein ganzes Leben lang alle von der Bürde der Femininität befreien. Als ich im Kindergarten war, kam der Trend der Geschlecherneutralität (wohlbemerkt nur für Jungs) zum ersten Mal auf. Alle meine Freundinnen trugen also marineblau und Jeanshosen. Und ich saß als einzige dazwischen im rosa Tütü. Irgendwann fingen die anderen Kinder an, mich deshalb aus ihren Spielen auszuschließen. Sie legten Regeln fest, nach denen man zum Beispiel nur ins Baumhaus kommen darf, wenn man etwas Dunkles trägt. „Warum musst du immer rosa tragen, warum kannst du nicht mal braun oder sowas anziehen?“ „Weil ich braun nicht mag“ ließ man als Antwort nicht gelten. Es wurde irgendwann so schlimm, dass meine Mutter die anderen Mütter darauf ansprach. 

Es stellte sich dann raus, dass die anderen Mädchen neidisch waren, weil sie selbst gerne rosa getragen hätten. Eine Erzieherin legte meiner Mutter nahe, mich auch mal in dunklen Klamotten zu kleiden, um die Situation zu entschärfen. Was für eine Lektion für eine Fünfjährige: Ich musste die Verantwortung dafür übernehmen, dass andere neidisch auf mich waren und damit nicht umgehen konnten. Ich sollte bestraft werden für das, was andere Mütter mit ihren Kindern machten. Meine Mutter weigerte sich aber. „Sie darf anziehen, was sie will.“ 

Auf der Grundschule wurde es nur noch schlimmer. „Mädchen“ war ein Schimpfwort, rosa ein Zeichen von Schwäche. Alle Mädchen wollten unbedingt Fußball spielen. Eine Betreuerin im Hort drängte mich beinahe täglich mit Fragen in die Enge, ob ich denn wirklich selbst Rosa mag. Irgendwann knickte ich ein und log: „Meine Lieblingsfarbe ist eigentlich grün, aber meine Mama kauft mir immer rosa Sachen.“ Grün war gerade die Lieblingsfarbe von jedem Mädchen. Danach hatte ich Ruhe. Es folgte nichts, niemand trat mit meiner Mutter in Verbindung. Die Erzieherin war zufrieden, recht behalten zu haben, ihr Weltbild war bestätigt worden. Um mich ging es dabei gar nicht.

Als ich älter wurde, fand ich zurück zu dem, wie ich sein wollte – trug meine langen Haare wieder offen. Ich kaufte mir meine ersten Schuhe mit Absätzen und sorgte dafür, dass meine Kleidung nie wieder einen Zweifel daran ließ, ob ich nun eine Frau bin oder nicht. Frauen sind keine billige Kopie von einem Mann. Mich interessiert nicht, was Männer werden können und ob ich das auch haben kann. Mich interessiert nur, was ich kann und was ich will. Diese Fähigkeiten werden ganz sicher nicht davon beeinflusst, ob meine Nägel lackiert sind oder nicht. 

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

78 Kommentare

  • Reicht es nicht, was die sog. „antiautoritäre“ Nichterziehung bei den letzten beiden Generationen angerichtet hat? In dem (gut gemeinten) Irrglaube, damit verantwortungsvolle Menschen zu erziehen, begaben sich Eltern mit 2jährigen auf Augenhöhe und übertrugen ihnen Entscheidungen, die sie ständig überfordern. Das Ergebnis: Erwachsene, die nicht wissen, was sie wollen und wer sie sind.

    Diese sind jetzt Eltern und verlangen von ihren Kindern, sich „geschlechtsneutral“ zu verhalten. Sie enthalten ihren Kindern das wichtigste vor, was ein Kind braucht: die Sicherheit und Geborgenheit verantwortungsvoller Eltern, die solange für ihr Kind entscheiden, bis es reif genug ist, in diese Funktion selbst hinein zu wachsen.

    Dieser pädagogische Holzweg wird eine weitere Generation schaffen, die das halbe Leben mit Selbstfindung verbringt und unfähig ist, aktiv zum sozialen Gefüge beizutragen.

    128
  • Das ARME Kind. ☹️☹️☹️☹️

    schrecklich ☹️☹️

  • Ich bin so stolz auf meine Zwillinge. Mädchen. Tolle Mädchen. Die große trägt ausschließlich Anziehsachen von Strauß. In Grün, schwarz, blau. Sie liebt es wild durch die Natur zu Streifen, Trecker fahren und wilde Spiele.
    Die Kleine ist eine Prinzessin vorm Herrn. Rosa, Kleider, Strumpfhosen, Ballett und Schminke. Ok, der Tüll überlebt selten das Bolzen draußen. Aber beide sind genau so, wie sie sind wundervoll, liebenswert und können werden, was immer sie wollen. Übrigens liebte mein Sohn im Kindergarten lackierte Nägel und Röcke. Was musste ich mir anhören..heute ist er auf dem besten Weg ein toller Teenie, Gentleman, der genau weiß, was er will, was nicht. Immer haben und werden meine Kinder entscheiden, was sie wollen. Die einzige Person über die ich entscheide bin ich. Alle anderen unterstütze ich. So und nicht anders darf und muss es sein. Scheiß auf die Vorgaben der Gutmenschen. Die sind gefährlich und hirnlos.

    46
  • der vater sollte so konsequent sein, dass er nur jeden zweiten tag hosen anzieht und ansonsten röcke und zöpfe trägt, damit nicht der gedanke aufkommt, dass er womöglich stereotypisch ist.
    dann paßt es.

    45
  • Liebe Frau David, ich finde es herausragend, daß Sie über dieses Thema schreiben, und auch Ihre eigenen Erfahrungen mit hineinbringen. Herzlichen Dank dafür, ebenso an Ihre Mutter 🙂

    Was momentan in der Erziehung geschieht, ist aus meiner Sicht moderne Kindesmisshandlung. Schwarze Pädagogik der anderen Art, subtile Manipulation der Kinder. Weiblichkeit soll aberzogen und das Mädchen / die Frau auf ein Subjekt ohne Willen reduziert werden. Zudem gilt -wie schon so oft in unserer Geschichte- Gleichschritt und Anpassung über die Individualität des Menschen.

    Artikel wie der Ihre könnten viele Augen öffnen, und Kinder zu selbstständigen Wesen heranreifen lassen. Doch mein Wunsch, daß Pädagogen, Therapeuten, Erzieher und Eltern Ihren Artikel lesen, inhaltlich verstehen und kritisch auf ihre eigenen Verhaltensweisen anwenden, ist derzeit wohl nicht erfüllbar.

    Machen Sie weiter so, greifen Sie als engagiertes, junges Team solche Themen auf. Jeder Schritt ist wichtig. Danke.

    44
  • Mädchen sollen kein rosa mehr tragen aber die Mannschaft (Früher mal Nationalmannschaft genannt) soll pink tragen. Verkehrte Welt!

  • Ich bin in der verblendeten linken Szene groß geworden, wurde in geschlechtsneutrale Second-Handkleidung gekleidet und in der Schule aufgezogen, als ich dann doch mal eine rosa Winterjacke hatte. Dafür habe ich mich furchtbar geschämt, aber trotzdem zu Hause lieber mit Barbies gespielt. Das Mädchen kann man den Mädchen austreiben. Wenn man es mit genügend Zwang durchsetzt. Aber das Resultat ist eine Frau die sich selbst ablehnt.
    Feminismus ist für mich zum Schimpfwort geworden. Denn es bedeutet Hass auf jede Weiblichkeit und die Glorifizierung des Männlichen. Klingt paradox? Ist es auch.

  • Mein Trost: die Verkaufszahlen der SZ Süddeutschen zeigen seit Jahren in eine Richtung!

  • Ich weiss ich werde jetzt bei einigen Mitforistn auf Gegenwind stoßen, aber seien wir mal ehrlich- dazu gehören einfach immer zwei Seiten, Eltern, die sich diese Übergriffigkeit gefallen lassen und woke Faschisten, die die Untätigkeit der Eltern ausnutzen – täte jemand meinem Kind so etwas an, der würde von mir eine vor die Zwölf kriegen und Ruhe ist- aber mit diese ganzen weichgespülten Elternschaft, die heute so rumkriecht lässt sich ja auch alles anstellen was diese Ideologen egal welcher woken Coloeur die angehören anstellen

  • Der Vater hat einen Knall. Erinnert mich an eine bestimmte Sorte von Müttern in USA, die ihre Kleinen in lebendige Püppchen verwandeln und von einem Schönheitswettbewerb zum nächsten schleppen. Das Kind darf nicht Kind sein. Es muß den Traum der Mutter (oder des Vaters) leben, das werden, was das irgendwie zu kurz gekommene Elternteil gerne für sich gehabt hätte, aber nicht bekommen konnte. Das Kind wird zum Avatar, zur Verfügungsmasse, zum Vorzeigeobjekt. Es wird zur Visitenkarte auf Beinen. Vermutlich wird jeder Handtaschen-Chihuahua von seinen Besitzern als Lebewesen ernster genommen.

    Für den Vater oben bleibt am Ende immer noch die Kennedy-Methode – benannt nach Rosemary Kennedy, die auch nicht ganz so ausfiel, wie sich der Herr Papa das vorgestellt hatte. Da wurde sie lobotomiert. Angesichts des heutigen Ethikverständnisses in Deutschland könnte das hier bald auch so üblich sein.

    „Oh sorry, Ihr Kind ist zwar jetzt ein Gemüse, aber wenigstens nicht mehr rechts.“

  • Diese Grüne Ideologie richtet eine ganze Generation zugrunde. Wirtschaftlich und Kulturell.

    17
  • Es ist traurig, daß das Ziel des heutigen Feminismus offensichtlich darin besteht, daß die Frau zu einem Mann wird. Das ist so absurd.

  • Früher war es normal die Kinder das machen zu lassen was sie wollten, nur darauf zu achten das sie damit keine Schäden anrichten. So konnte ein Mädchen zugleich Pippi Langstumpf und Prinzessin sein. Heute will ein Vater einem kleinen Mädchen vorschreiben was es tun soll, ganz so wie es meine Grossmutter und Urgrossmutter erlebt haben. Das ist wirklich Rot-Grüner Fortschritt…
    Wo ist da bitte die Grenze zum Missbrauch?

  • Sehr schöner Artikel, Frau David! Das kleine Mädchen tut mir leid.

  • Wow, was für ein starker Text!
    Genderwahn gekoppelt mit Helikoptereltern…. Gruselig!

  • Meine Tochter, 16, trägt, was sie will. Sie trägt sehr gerne Kleider, hochhackige Schuhe, Ohrringe. Sie spielt außerdem leidenschaftlich gern Fußball.
    Ich wäre ein armseliges Würstchen–und ein Arschloch–wenn ich meine Tochter indoktrinieren wollte.

  • Dieser Vater tobt seine kranke Ideologie an seinem Kind aus und erzieht damit einen psychisch gestörten Menschen für die Zukunft. Warum zwingt er und seine woke Umgebung dem armen Kind seine Ideologie auf, anstatt das Kind Kind sein zu lassen mit seinen Vorstellungen?? Er ist keinen Deut besser als die Erwachsenen, die früher Homosexualität verdammt haben! Dieses Kind darf bestimmt auch nur das essen und trinken, was dem Vater paßt! In meinen Augen ist dieser Mann kein liebevoller Vater sondern ein egoistischer Kindesmißhandler!!

  • Tach, mein Name is Horst. Meine Eltern ham mich geschlechtneutal erzogen.

    Ich arbeite aufm Bau, trinke Bier und esse Zwiebelmet. Aber wegen meinen Eltern trage ich immer son rosa Blaumann über meiner Spitzenunterwäsche. Und lese in der Pause Vogue und mache son anderen Weiberkram. Watt muss ich mir deswegen immer son Schreiss von meine Kollegen anhören.

    Jetzt bin jetzt 56 hab aber immer noch nich meine Tage gekriegt und kein Doktor kann mir helfen.

    Aber wenigstens kann ich jetzt son Trikot von de Nationalmannschaft in rosa tragen und ins Stadion gehn, ohne dass ich mir doofe Kommentare anhören muss.

  • Habe den Artikel ehrlich gesagt nicht zu Ende gelesen. Trotzdem glaube ich sagen zu können, dass der besagte Vater Kind, Frau, und Gemeinschaft in Ruhe lässt und sich besser selbst in einer Klapse anmeldet. 🤷‍♂️

    10
  • Wow, ein super Artikel!

  • Das kommt mir ein bisschen bekannt vor. Ich durfte als Kind keine langen Haare haben oder kurze Röcke tragen, meine Mutter war Friseurin und die sagte wortwörtlich nur Nutten haben lange Haare und laufen in kurzen Röcken und das war lange vor der Pupertät. Aufgeklärt wurde ich ebenfalls nicht, als ich mit 10 Jahren die erste Menstruation bekam wurde ich als Schlampe betitelt. Manche Eltern sind wirklich nicht gut für ihre Kinder. Meine Mutter kam auch mit Sätzen hätte ich dich nur angetrieben. Mittlerweile ist mir das sowas von egal, es macht nur stärker und das wünsche ich auch dem Mädchen. Innere Kraft und ein erfülltes Leben

    9
  • Lieber Frau David, danke für diesen Artikel.
    Es IST purer Sexismus, wie sie schrieben.
    Ausgelöst und ausgeübt von einer Generation von Eltern die schon unfähig sind ihr eigenes Leben (mangels Erziehung und Mitgabe von Werte, vermutlich) auf die Reihe zu bekommen und diese Generation doktert jetzt idiologisch getrieben – bei dem Wort „Idiologie“ muss ich immer an „Idiot“ denken, wahrscheinlich meiner völligen Unwissenheit geschuldet – und völlig ungebremst an ihren Kindern rum.
    Glücklich, wem das erspart geblieben ist.

    8
  • Frauen, die Frauen sind, weil sie weiblich sind, sind klasse Frauen!

  • Als Vater von vier Töchtern (und einem Sohn) kann ich nur sagen, dass jedes Kind vom ersten Atemzug an unterschiedlich und eine ungeheure Bereicherung war. Es genügt vollkommen, die Kinder zu fördern in IHREN Interessen und ihnen immer wieder neue Reize zu verschaffen und sie im besten Sinne SEIN zu lassen.
    Mich stört allerdings immer wieder, dass Mädchen „Ingenieurin“ werden sollen. Ist das eine andere Qualifikation als „Ingenieur“ (ich bin selbst einer)! Ist eine „Ärztin“ anders qualifiziert als ein Arzt (außer durch den Wunsch nach Teilzeit)?

    7
  • „Frauen sind keine billige Kopie von einem Mann. Mich interessiert nicht, was Männer werden können und ob ich das auch haben kann. Mich interessiert nur, was ich kann und was ich will.“

    Wahre Worte. So sollte das sein. Denn was bringt uns eine Gleichberechtigung die alle gleich macht und ein Feminismus der nur noch aus Hass besteht ?
    Frauen äffen Männer nach und Männer äffen Frauen nach. Spezifische Fähigkeiten schrumpfen in beiden Gruppen zum Dilettantismus. Von alten und neu entdeckten spezifischen Fähigkeiten, die zur Blüte gebracht ein echter Gewinn sein könnten, rücken wir damit ab.

Werbung