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Presserat

Verstoß gegen Pressekodex: Süddeutsche Zeitung doppelt gerügt

Wegen des Verstoßes gegen den Presskodex hat der Presserat die Süddeutsche Zeitung in zwei Fällen gerügt. Demnach hat die SZ fälschlich erklärt, dass Flüchtlinge nur „manchmal“ ohne Pass einreisen und Migranten nicht häufiger als Nichtmigranten straffällig wären.

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Der Presserat hat die Süddeutsche Zeitung (SZ) in gleich zwei Fällen gerügt. In zwei Artikeln mit Bezug zur Einwanderung hat die SZ demnach falsch berichtet. Am 4. September 2023 veröffentlichte die SZ auf ihrer Website einen Artikel unter der Überschrift „Du gehörst nicht dazu“. In diesem berichtet sie über das Leben von Menschen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit in Deutschland. In dem Artikel hieß es, dass Flüchtlinge „manchmal“ ohne Pass in Deutschland ankämen.

Diese Formulierung wurde nun gerügt. Der Artikel suggeriere damit fälschlicherweise, dass die Mehrzahl der Flüchtlinge mit einem Staatsangehörigkeitsausweis nach Deutschland einreise. Dies entspreche jedoch nicht den Tatsachen. Tatsächlich reisen mehr als 50 Prozent aller Flüchtlinge ohne gültige Ausweispapiere nach Deutschland ein.

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Ebenso missbilligte der Presserat einen Artikel, den die SZ am 7. September 2023 online veröffentlichte. Der Titel des Beitrags lautete „Welche Täter mit der ‚Affektwaffe‘ angreifen“. Die Autorin des Textes führte hier aus, dass es bei der Häufigkeit von Messerattacken keinen Zusammenhang mit der Herkunft der Täter gebe. Sie argumentierte, dass Migranten und Nichtmigranten bei Messerattacken in den Kriminalitätsstatistiken in etwa gleich häufig auftauchen würden.

Hierbei handelte es sich jedoch um einen Verstoß gegen Ziffer 1 (Wahrhaftigkeit) des Pressekodex, so der Presserat. In dem Artikel wurde ausgelassen, dass der Anteil von Migranten in der Gesamtbevölkerung wesentlich geringer sei, als der Anteil von Nichtmigranten. Migranten sind demnach verhältnismäßig wesentlich häufiger an Messerattacken beteiligt als Nichtmigranten.

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27 Kommentare

  • Dann wundern die sich dass sie mitunter als Lügenpresse beschimpft werden. Die Bevölkerung ist doch nicht blöd und sieht doch selbst was auf den Straßen los ist. Jeder hat doch einen Polizisten im Freundes- oder Verwandtenkreis und was man dort hört, deckt sich auch nicht unbedingt immer mit den offiziellen Versionen.

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  • Oh, unbequeme Fakten dürfen bzw. müssen also doch noch benannt werden. Es gibt Hoffnung!

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  • Ob der Presserat auch die Kampagne gegen Aiwanger rügt? Dies war ein direkter Einfluss auf die Wahlen mit dem Versuch die Grünen irgendwie in die Regierung zu bekommen. Das hat nicht funktioniert. Dem bayrischen Wählern sei Dank.
    Süddeutsche und Spiegel (natürlich auch ÖRR) fahren seit längerer Zeit Kampagnen gegen Bewegungen die Grün-Linke Politik nicht gut finden,
    Jetzt sind es aber immer genau diese Leute die vom „Demokratie retten“ reden.
    Umgewandelt könnte es auch heißen: Habeck und seine Truppe vor den Wählern retten. Daher müssen wir den Wähler beeinflussen. Wahrlich aufrichtige Demokraten.

  • Gerügt… wo bleiben die Konsequenzen, die Milliardenstafen, das Berufsverbot etc. ?

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  • Na dass die SZ über die Rügen berichtet, kann man wohl kaum erwarten. Aber immerhin werden manchmal Lügen, Betrug aufgedeckt

  • Ich hätte ja eher vermutet die Alpen Prawda wird für solche Artikel vom Presserat gelobt.

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  • Die gesamte ÖRR Anstalten sind gekaufte Politische Einrichtungen! Was hier als Rüge aufgebaut wird, dient nur der Augenwischerei. Die VErlogenheit der Medien ist Beispiellos. Es gibt nur noch Lug und Betrug und den Missbrauch der Medienabhängigen! Die Angst, man könnte diese Faule Einheit in Deutschland rausschneiden, macht den Medien am meisten Angst! Deshalb auch die AFD Lügen in den Medien! Reiner Selbstschutz vor der Wahrheit.

  • Ich war von 2016 bis 2018 zwei Jahre als Volljurist Asyl-Einzelentscheider beim BAMF. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Manchmal hatten Asylforderr einen Pass oder dergleichen. Wir waren 18 Einzelentscheider in einer Landesaufnahmebehörde und unser running gag war, dass bei der Vielzahl der bei der Überfahrt von Türkei nach Griechenland verlorenen (behauptet!) Pässe die Asylforderer eigentlich trocken Fusses das Meer hätten überqueren können. Aber die SZ heißt nicht umsonst Alpen-Prawda. Eine Zeitung auf unterstem „Niveau“.

  • Na da wird die Süddeutsche bestimmt jetzt ihre Tore schließen wenn die so episch gerügt wurde.

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  • Die verkaufte Auflage der Süddeutschen Zeitung (SZ) lag im dritten Quartal 2023 bei rund 272.000 Exemplaren. Das stellt gegenüber dem dritten Quartal 2015 einen Auflagenrückgang um mehr als 100.200 Exemplare dar.

  • Nicht umsonst wird die SZ in München Alpen Prawda genannt

  • Es gibt ja auch einen Vertrag der Regierung mit den Öffentlich Rechtlichen ….Da meine ich aber nicht den Rundfunkstaatsvertrag.Den Rest könnt ihr euch Denken, deswegen gibt es solche Berichterstattungen.

  • Aber, aber…sie lügen doch nicht…..sie drehen nur die Wahrheit nur ein bisschen herum…….Desinformation, das große Ziel.

  • Da ist man mit der Süddeutschen Prawda aber sehr freundlich umgegangen. Was war denn mit dem Angriff gegen den Chef der Freien Wähler? nicht erwähnenswert? Da gibt es doch noch massig Kritisches das unter dem Teppich auf Entdeckung wartet.

  • Ziel 17 (wohlwollende Berichterstattung) des Migrations Paktes rechtfertigt alles.

  • LÜCKENpresse, nicht Lügenpresse… eine Lüge ist einfach zu widerlegen; eine intentionelle Auslassung wichtiger Daten im Kontext erreicht das Gleiche beim Leser…

  • Ohne Unterscheidung von Biodeutschen und Papierdeutschen kann man den Biodeutschen die Verbrechen der Papierdeutschen anhängen. Die Grünen betreiben solche Verleumdungen chronisch.

    Noch lügnerischer wird es, wenn man wie Merkel von „Bevölkerung“ spricht und damit alle Anwesenden einschließlich Eindringlingen und Verbrechern in einen Topf wirft.

    Was beispielsweise wäre aus dem Judentum geworden, wenn es nicht über Jahrtausende seine Stammesidentität sorgsam pflegen würde, zumal in fast 2 Jahrtausenden ohne eignen Staat?

  • Deutscher Presserat für Beschwerden; Deutscher Presse Rat. Fritsche Str.27/28 110585 Berlin TEL.030-367007-0 E-Mail info@presserat.de. Hatte Problem mit Presse wegen Anzeige(nichts Sitten widriges)meine Drohung mit BPR; nach 1 Stunde alles Antrags gemäß erledigt. -Anzeigen wegen Presse-Verfehlungen mit Beweisen direkt dort hin. Der beste Konter gegen Denunziations Melde-Stellen. Aber man muss halt Anzeige machen. Wo kein Kläger-da kein Richter. Warum die einzige Opposition dieses scharfe Schwert nicht nutzt erschließt sich mir nicht. Nur jammern hilft nichts. Und die MSM liefern doch täglich melde fähiges Gesetz widriges frei Haus.

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